Unter Ökonomen, aber auch in der Politik mehren sich die Forderungen, die staatlichen Einschränkungen des Wirtschaftslebens bald wieder aufzuheben. Damit gerät die Krisen-Politik der Bundesregierung unter Druck. Und zwar auch aus der Kanzlerpartei selbst.
Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag und Chef der Mittelstands- und Wirtschaftsunion, Carsten Linnemann (CDU), sagte der Bild-Zeitung, für die gesamte Volkswirtschaft und den Staat werde der Schaden „nachhaltig und über Jahrzehnte nicht kompensierbar sein, wenn wir nicht spätestens nach Ostern die Wirtschaft wieder schrittweise hochfahren“. Für manche Unternehmen sei „jetzt schon die Grenze erreicht“.
Der Bundestag wird voraussichtlich an diesem Mittwoch ein historisch einmaliges Hilfspaket für Unternehmen und Arbeitnehmer beschließen, aber leider auch gleichzeitig die Marktwirtschaft aushebeln und seiner eigenen Bedeutungslosigkeit zustimmen.