Die Linksextremisten möchten verhindern, dass sich das Tesla-Werk erweitert und dafür Teile des Waldes rodet. Außerdem kritisieren sie, dass Tesla so viel Wasser verbrauche. Darum campt die Gruppe „Tesla stoppen“ seit mehr als zwei Wochen in dem Wald neben der Gigafactory und baut Baumhäuser. Sie bezeichnen ihren angeblich angemeldeten Protest als „Wasserbesetzung“.
Die Letzte Generation schließt sich der Gruppe „Tesla stoppen“ nun offiziell an: Sie möchte ihre „Solidarität“ ausdrücken. Inoffiziell waren einige Klima-Extremisten bereits in den vergangenen Wochen bei dem Protest dabei.
Die Gruppe „Tesla stoppen“ geht davon aus, dass die Polizei ihr Protestcamp am Samstag „gewaltsam“ räumen wird, schreiben die Extremisten in einer Pressemitteilung. Das habe die Gruppe aus „diversen öffentlichen Quellen“ und „parlamentarischen Kreisen“ erfahren, kurz nachdem der Tesla-Chef Elon Musk am Mittwoch das Werk bei Berlin besucht hat.
Diese „rabiate“ Räumung will sich die Gruppe nicht gefallen lassen – und die Letzte Generation auch nicht: Sie wollen sich „gemeinschaftlich in den Weg stellen“, sagen zwei Extremistinnen der Letzten Generation auf Instagram. Caro Weber von der Gruppe „Tesla stoppen“ sagt: „Unser Protest lässt sich nicht räumen, wir werden bleiben.“
Laut der Gruppe „Tesla stoppen“ ist ihre „Wasserbesetzung“ bis zum 20. Mai angemeldet. Allerdings bietet die Gruppe täglich mehrere Trainings an: „Eviction skillshare“ heißen diese. Zu deutsch: Vertreibungs-Trainings. Die „ungehorsamen Versammlungen“, die die Letzte Generation für den morgigen Samstag in zehn Städten geplant hat, sind zwar angekündigt, aber nicht angemeldet – darum halt „ungehorsam“.