Tichys Einblick
Der Lobbyist in Davos

Lauterbach oft der einzige Maskenträger im Raum

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach lässt keine Gelegenheit aus, die Zeit weiterer hoher Umsätze der Pharma- und Gesundheitsindustrie zu verlängern und lehnt daher ein Aus der letzten verbliebenen Corona-Maßnahmen in Deutschland vor dem Auslaufen der Regelungen im Infektionsschutzgesetz ab.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, 02.12.2022

IMAGO / Christian Spicker

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) lässt keine Gelegenheit aus, die Zeit weiterer hoher Umsätze der Pharma- und Gesundheitsindustrie zu verlängern und lehnt daher ein Aus der letzten verbliebenen Corona-Maßnahmen in Deutschland vor dem Auslaufen der Regelungen im Infektionsschutzgesetz ab:

„Ich glaube, dass wir jetzt langsam aus der Pandemie wirklich gut herauskommen, denn die Fallzahlen gehen deutlich zurück, eine wirklich schwere Winterwelle haben wir nicht gehabt und die wird auch nicht erwartet“, sagte Lauterbach dem TV-Sender „Welt“ beim Weltwirtschaftsforum in Davos. „Insofern bin ich optimistisch, dass wir aus den Corona-Maßnahmen zum 7.4. aussteigen können.“

Vorschläge, schon jetzt die Maskenpflicht auch im Gesundheitswesen aufzuheben, lehnte Lauterbach ebenfalls ab: „Wir müssen die besonders Vulnerablen – das sind oft Menschen, die nicht nur älter sind, sondern krank sind – gut schützen.“ Als Zeichen dafür, dass die Pandemie nicht vorüber sei und weiter Vorsicht geboten, benutzt er auch beim Weltwirtschaftsforum in den Konferenzen und zwischen den Sitzungen eine Maske.

Lauterbach räumte ein, dass es in Davos eigentlich kein Risiko gebe, weil jeder getestet wäre. Aber er wolle ein Beispiel geben. Schule macht es bislang nicht: „Ich bin oft der einzige Maskenträger im Raum.“

(dts nachrichtenagentur)


Nachtrag: Mal mit, dann wieder ganz dicht ohne Mindestabstand beisammen und ohne. In manchen Räumen verteilt sich Corona vielleicht anders als in anderen.

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