Tichys Einblick
Rettungswagen blockiert

Der Todesfall in Wien: Klimakleber lügen bis ins Grab

Ein 69 Jahre alter Mann schwebte in Lebensgefahr, festgeklebte Klima-Chaoten blockierten die Rettung, der Patient starb. „Er wurde schon vor Protestbeginn für tot erklärt“, rechtfertigte sich ein Sprecher der „Letzten Generation“. Doch das ist definitiv falsch.

Archivbild – Straßenblockade der Letzten Generation in Wien am 13. Februar 2023

IMAGO / CHROMORANGE
Der Notruf ging bei der Wiener Rettung am Mittwoch gegen 8 Uhr ein, sofort wurde ein Notarzt-Team in Bewegung gesetzt. An der Mautner-Markhof-Straße in Schwechat war ein Mann (69) bewusstlos zusammengebrochen – Herzinfarkt! Doch die Wiener Retter bekamen nicht einmal mehr die Möglichkeit einzugreifen. 250 Meter vor dem Verteilerkreis in Wien-Favoriten stand das Team im Stau, weil mehrere Klima-Chaoten sich auf der Fahrbahn festgeklebt hatten.

Der Vorfall schlug und schlägt weiterhin hohe Wellen, berichtet exxpress.at. Die Aufregung sei groß. Staatssekretärin Claudia Plakolm forderte endlich höhere Strafen gegen die Klima-Aktivisten, weil nun der Fall eingetreten war, vor dem alle seit langem gewarnt hatten. Die Klima-Blockaden forderten ein Menschenleben.

Stellungnahme der „Letzten Generation“ eindeutig falsch

Doch das weist die „Letzte Generation“ bis heute entschieden zurück. Ihr Protest habe sich primär auf den von Süden kommenden Verkehr ausgewirkt, während der Rettungswagen in die Gegenrichtung unterwegs gewesen sei. Eine Spur sei von Anfang an freigelassen worden. Vor allem Letzterem widersprach die Berufsrettung deutlich: Erst nachdem die Polizei den Sanitätern geholfen habe, konnte der Rettungswagen weiterfahren.

Und noch schlimmer ist das, was die Klima-Chaoten zuletzt behaupteten: „Der Verstorbene – unser Mitgefühl gilt den Angehörigen – wurde noch vor Protestbeginn für tot erklärt.“ Das ist schlicht die Unwahrheit.

Die Blockade am Verteilerkreis begann um 8 Uhr. Wenige Minuten später setzte sich die Rettung in Richtung Schwechat in Bewegung und blieb stecken. Der Patient, um den sich schließlich die Besatzung eines Notarzthubschraubers bemühte, starb deutlich später. Er wurde erst um 9.14 Uhr für tot erklärt.

Sicher ist: Chaoten setzten Menschenleben aufs Spiel

Juristisch wird zu klären sein, ob dem Patienten durch ein früheres Eintreffen der Wiener Retter noch geholfen hätte werden können – ob es einen kausalen Zusammenhang zwischen der Behinderung der Einsatzkräfte und dem Todesfall gab.

Moralisch aber hat die „Letzte Generation“ ein Menschenleben aufs Spiel gesetzt. Und sie hat uns offenbar anschließend alle belogen.

Der Beitrag erschien zuerst bei exxpress.at.

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