Tichys Einblick
Feuerwelle in Kaiserslautern

Polizei geht von mehrfacher Brandstiftung aus

In Kaiserslautern ist es in den vergangenen Tagen zu sieben Bränden gekommen, alleine fünf in der Nacht zum Mittwoch. Die Polizei vermutet Brandstiftung. Das Vorgehen und die Orte der Brände lassen auf ein Muster schließen.

Symbolbild

IMAGO/Ralph Peters

Asternweg, Donnersbergstraße oder Mannheimer Straße. Die Stellen, an denen es in Kaiserslautern zu Brandstiftungen gekommen ist, lassen sich wie ein Weg nachvollziehen. Sie liegen alle im Osten der Stadt. Nahe des Autobahndreiecks. Die Brände seien nacheinander losgegangen, teilt die Polizei mit.

Allein in der Nacht zum Mittwoch ist es zu fünf Bränden gekommen. Im Flickerstal gingen auf dem Gelände eines Unternehmens drei LKW in Flammen auf und auch das Firmengebäude brannte. Die Umstände lassen auf Brandstiftung schließen. Von dieser geht auch die Polizei in einer Pressemitteilung aus. Die Ermittlungen hätten begonnen.

Die anderen vier Brände fanden in Mehrfamilienhäusern statt. Fünf Menschen litten unter Vergiftungen, wie die Polizei mitteilt. Zu schwereren Verletzungen sei es nicht gekommen. Doch beim Einsatz in der Donnersbergstraße sei es zu einem schwierigen Einsatz gekommen: Eine 39 Jahre alte Mutter und ihre sieben Jahre alte Tochter mussten über den Balkon evakuiert werden.

Es ist die zweite Brandwelle in wenigen Tagen. Schon am Wochenende ist es zu zwei Feuern gekommen. Fünf Kinder kamen in deren Folge ins Krankenhaus, wie der SWR berichtete. Gut ein Dutzend Erwachsener konnte die Nacht nicht in ihren Wohnungen verbringen.

In den unterschiedlichen Fällen kam es zu Vorgängen, die auf Brandstiftung schließen lassen. So ist in einem der Wohnhäuser ein Brand in einem Kinderwagen ausgebrochen, der im Treppenhaus abgestellt war.

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