Tichys Einblick
Der Umstieg auf E-Auto lohnt nicht

Greenpeace mit einfach umwerfender Aktion

Oh, ein Elektroauto? Egal! Schnell wird klar: Der Individualverkehr mit dem eigenen PKW, ob nun E-Auto oder nicht, soll auch nach der Meinung von Greenpeace bald zu einem Ende kommen.

Screenprint: Youtube/Greenpeace e.V.
Greenpeace benötigt mal wieder die notwendige Aufmerksamkeit für Spendengelder und dazu eine neue Propaganda-Aktion. Der Verein zur Rettung der Umwelt wollte erneut besonders clever sein und beorderte vier, fünf ihrer Aktivistinnen zu einem Treffen mit Verkehrsminister Scheuer. Der kam zu einem Kongress zur ‚Zukunft der Mobilität‘; die Greenpeace-Aktivistin ging auf ihn zu und sprach ihn zögerlich an: »Ich freue mich sehr, Sie zu sehen! Aber ich finde es ein bißchen peinlich, dass Sie mit dem Wagen ausgerechnet …«

Viel weiter kommt sie nicht. Profi Scheuer entgegnet auf sein Auto deutend: »Warum? Ist doch ein Elektroauto!«

Die wackere Aktivistin sieht nicht, dass Scheuer ein Elektroauto fährt, kann schon gleich gar nichts darauf entgegnen, versucht, sich nicht aus dem Konzept bringen zu lassen und versucht es weiter: »… Dass Sie ausgerechnet zu der Veranstaltung ‚Zukunft der Mobilität‘ mit so einer dicken Karre kommen.« Und macht ganz begeistert entsprechende Handbewegungen. »Das ist ein bißchen peinlich, Herr Scheuer.« Puh, sieht man ihr an, gerade noch einmal den Satz zu Ende gebracht. Und das vor all den vielen mitgebrachten Kameras. Und setzt zum letzten Satz gegenüber Scheuer: »Und wir haben Ihnen deswegen ein Fahrrad mitgebracht!«

Scheuer entgegnet noch cool: »Wunderbar!« Und wendet sich ab, geht weiter.

Der übliche PR-Zirkus eines abgehalfterten Vereins. Ziemlich peinlich geriet diese versuchte Anmache Scheuers, der cool reagierte.

Oh, ein Elektroauto? Egal! Schnell wird klar: Der Individualverkehr mit dem eigenen PKW, ob nun E-Auto oder nicht, soll auch nach der Meinung von Greenpeace bald zu einem Ende kommen:

„Angesichts der Klimakrise ist völlig klar: Es gibt viel zu viele Autos. In der Stadt ist das Fahrrad die einfachste und schnelle Lösung für dieses Problem. Dafür muss Radfahren aber sicher werden. Das braucht: Mehr Platz, mehr Geld, mehr Rechte für den Radverkehr. Denn die Zukunft hat nichts mit Autoverkehr zu tun, sondern besteht in Fahrrad, Bus, Bahn und Fußgängern.“

Greenpeace, das ist der Verein, der noch gut mit seiner riesigen Umweltverschmutzung in Berlin in der Erinnerung ist, der nicht mit dem Fahrrad, sondern mit Lastwagen tausende von Litern Farbe herantransportiert und auf die Straßen rund um die Berliner Siegessäule gekippt hat und dem auch Verletzte gleichgültig sind.

Sie selbst versauen mit ihren eigenen Schiffen die Weltmeere; vor allem die PS-starken Außenborder ihrer Zodiacs schlucken exorbitant viel Sprit und blasen CO2 aus, dass die Erde nach ihrem Maßstab Schüttelfrost bekommt. Unvergessen ihre Brent-Spar-Schwindelnummer. Wer glaubt denen eigentlich noch?

Immerhin werden sie auf Twitter ordentlich abgemeiert. Wieder eine PR-Aktion, bei denen der Propaganda-Effekt nach hinten losging.