Tichys Einblick
Interview

CDU-Kandidat Andreas Ritzenhoff fordert stärkeren Einsatz gegen China

Lange bevor Angela Merkel ihren Verzicht auf den Parteivorsitz erklärt hatte, meldeten sich erste Herausforderer für eine Kandidatur. Nach Volker Kauders Sturz schien plötzlich alles möglich. Marie Kellner sprach mit Andreas Ritzenhoff, Unternehmer und Arzt, über seinen Weg in die CDU.

Chinesische Unternehmen drängen deutsche Firmen aus dem Markt. Der für den CDU-Vorsitz kandidierende hessische Unternehmer Andreas Ritzenhoff wirft der Bundesregierung vor, die deutsche Industrie nicht genügend vor chinesischer Konkurrenz zu schützen. „Seit Jahren schaut die Bundesregierung zu, wie chinesische Unternehmen mit Subventionen deutsche Firmen über Niedrigpreise aus dem Markt drängen“, sagte Ritzenhoff, Chef des Marburger Mittelständlers Seidel, der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift Tichys Einblick.

„Ich mache mir auch Sorgen, wenn Teile unseres Mobilfunknetzes an die Chinesen verkauft werden und damit Tür und Tor offen steht für jede Form von Datenklau und Spionage.“ In den USA steht beispielsweise die Netzwerktechnik wegen Spionagevorwürfen unter starkem Druck. So kauft keiner der großen US-Netzbetreiber seine Technik bei Huawei ein.

Anders in Deutschland, wo Huawei auch Marktführer Deutsche Telekom weiter beliefert. Deshalb sieht Ritzenhoff auch die enge Zusammenarbeit von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit Chinas Staatschef Xi Jinping kritisch. „Ihr Glaube, mit Chinas Präsident den freien Welthandel gegen Amerika durchsetzen zu können, ist fatal.“


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