Tichys Einblick
Grünen-Bundesvorstand gibt bekannt

Sie traut es sich zu: Annalena Baerbock ist Kanzlerkandidatin der Grünen

Erstmals ernennen die Grünen einen Kanzlerkandidaten – Annalena Baerbock. Dass man ihr das zutraut, ist bemerkenswert.

IMAGO / snapshot

Während sich die Union noch kabbelt, geht es bei den Grünen leise über die Bühne: Ohne großes Tamtam bestimmt man hier eine Kanzlerkandidatin.

Wie der Bundesvorstand der Grünen heute bekanntgab, soll die brandenburgische Bundestagsabgeordnete die Partei als Spitzenkandidatin in die Bundestagswahl führen – und möglicherweise als Kanzlerin einer Grün-geführte Koalition vorstehen. Dass man sich bei einer selbsterklärten feministischen Partei für die Frau entscheidet, ist keine Überraschung. Habeck selbst hatte schon den Eindruck verbreitet, ein männlicher Kanzler nach Merkel wäre eine Art von antifeministischem Rückschritt. Er sagte noch vor kurzem: „Wenn Annalena Baerbock als Frau sagen würde, ich mache es, weil ich eine Frau bin. Und die Frauen haben das erste Zugriffsrecht, dann hat sie’s. Natürlich.“

Die Entscheidung bedeutet jetzt also vor allem eines: Annalena Baerbock traut sich und die Grünen trauen ihr das Kanzleramt zu.

Bei ihrer Rede gleich im Anschluss fiel Baerbock bereits mit mehreren Verhasplern auf – und ansonsten mit bekannten grünen Phrasen. Klimaschutz solle das Fundament für Wohlstand und Freiheit sein. Eine „Grüne Kanzlerinnenkandidatur“ stehe für einen neuen Politik-Anspruch.

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