Die größte Gruppe der zusätzlichen Einwanderer sind Afghanen, die nach der Machtübernahme durch die Taliban gefährdet seien. Was zunächst für Ortskräfte der ehemals stationierten Bundeswehr angedacht war, wurde ausgedehnt. Die zweitstärkste Gruppe sind Syrer, die nach einem EU-Abkommen von 2016 aus der Türkei nach Deutschland geflogen werden.
Kritik der Opposition gibt es vor allem an den undurchsichtigen Transaktionen. Private NGOs, deren Namen die Ampel-Regierung nicht nennen will, als sogenannte meldeberechtigte Stellen legen fest, welche Personen in ihren Herkunftsländern angeblich besonders gefährdet seien. Die Unionsparteien monieren, dass erstmals angeblich Bedrohte aus ihren Ländern eingeflogen würden. Analog müssten auch Verfolgte aus anderen Staaten nach Deutschland geholt werden, was angesichts der bereits bestehenden Probleme unmöglich sei.
Schon vor einigen Tagen war bekannt geworden, dass Außenministerin Annalena Baerbock Sicherheitsbedenken gegen ihr Aufnahmeprogramm für Afghanen monatelang nicht ernstgenommen hatte. Im Gegenteil, sie wollte sich lieber mit dem Innenministerium anlegen, als diese Afghanen näher zu überprüfen.