Auch in weiteren deutschen Städten kam es zu Protesten. In Frankfurt wurde eine Versammlung vor der Österreichischen Botschaft von der Polizei für aufgelöst erklärt. Die Teilnehmer wollten dort ihre Solidarität mit den massiven Protesten in Wien am gleichen Tag gegen die dort bereits beschlossene Impfpflicht zeigen (TE berichtete). Auch in der Innenstadt gab es eine Demonstration mit mehreren hundert Teilnehmern, die Polizei war mit einem Großaufgebot am Ort. Zuvor hatte man eine angemeldete Kundgebung der Querdenken-Bewegung verboten. Es sei „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ damit zu rechnen, dass die Corona-Schutzmaßnahmen kollektiv nicht eingehalten werden würden, hieß es zur Begründung. Teilnehmer versammelten sich trotz Verbot zu „Spaziergängen“. In der parallel in Hamburg stattfindenden Demonstration wurden die Corona-Abstände der Polizei zufolge allerdings weitestgehend eingehalten.
Einige Gegendemonstranten der Antifa versammelten sich, blieben aber weit in der Unterzahl.
Protestiert wurde außerdem u.a. in Reutlingen mit über 1.500 Teilnehmern, in Berlin und Trier mit mehreren hundert Teilnehmern, in Schwerin und Greiz mit um die 1.000. Weil Demonstranten in Reutlingen eine Aufforderung zum Tragen einer Maske missachtet haben sollen, löste die Polizei die bis dahin friedliche Kundgebung auf. Eine Gruppe zog dennoch weiter durch die Stadt und durchbrach u.a. gewaltsam eine Polizeikette. Die Einsatzkräfte setzten Schlagstöcke und Pfefferspray ein.
In Schwarzenberg im Erzgebirge löste die Polizei gar ein friedliches Adventssingen auf dem Marktplatz auf. Eine kleine Männergruppe sang dort „Glück auf, der Steiger kommt“.