Tichys Einblick
Staatsschützer warnt

Kinder wollen zum Islam konvertieren, um nicht Außenseiter zu sein

Ein Staatsschützer warnt vor „Parallelgesellschaften auf den Schulhöfen“. Auf TikTok üben islamistische Popstars Einfluss auf Schüler aus, sich für das Kalifat einzusetzen. Muslimische Schüler testen daher aus, wie weit sie gehen können. Schüler, die sich nicht mit dem Islam identifizieren, werden gemobbt.

picture alliance / Rainer Jensen/dpa | Rainer Jensen
Islamismus-Alarm an den Schulen: Vor einigen Tagen hatte bereits eine Umfrage des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen für Aufsehen gesorgt. Demnach gaben in einer nicht-repräsentativen Studie von 308 befragten muslimischen Schülern in Niedersachsen 67,8 Prozent an, die Regeln des Korans seien ihnen wichtiger „als die Gesetze in Deutschland“. 45,8 Prozent erklärten einen „islamischen Gottesstaat“ zur „besten Staatsform“. 35,5 Prozent zeigten Verständnis für „Gewalt gegen Menschen, die Allah oder den Propheten Mohammed beleidigen“.

Nun die nächste Hammer-Aussage. Die BILD-Zeitung zitiert am Montag in einem exklusiven Bericht einen namentlich nicht genannten Staatsschützer mit den Worten: „Es wenden sich auch immer mehr Eltern deutscher Kinder an Beratungsstellen, weil die christlichen Kinder konvertieren wollen, um in der Schule keine Außenseiter mehr zu sein.“ Grund sei, so die BILD, dass die Schulen seit Jahren von muslimischen Kindern „geflutet“ würden. Eine bemerkenswerte klare Aussage, die bereits ein Fall für den Verfassungsschutz sein könnte.

Der Staatsschützer führte weiter aus, dass der Anteil muslimischer Jugendlicher an den Schulen in den vergangenen acht Jahren „deutlich gestiegen“ sei. Viele der Kinder, insbesondere aus Syrien, Afghanistan und dem Irak, kämen „aus streng religiösen Familien“ und „teilweise aus sehr archaischen Kulturen“. So meinten männliche Schüler etwa auch, Mädchen ohne Kopftuch ermahnen zu müssen, „sich wie ein gläubiger Muslim zu verhalten“. Oft träten sie auch „sehr drohend und teilweise gewalttätig auf“.

Der Staatsschützer spricht von „regelrechten Parallelgesellschaften auf den Schulhöfen“. Er verweist zudem auf den Einfluss etwa bestimmter TikTok-Kanäle, „in denen islamistische Popstars den Schülern einreden, sie müssten sich gegen die westliche Lebensart stellen, nur ein Kalifat sei die richtige Staatsform“. Tatsächlich erzielen Islamisten in den sozialen Netzwerken mit Videos und anderen Beiträgen dank entsprechender Algorithmen schnell zehntausende Aufrufe.

Die Meldung reiht sich ein in eine große Menge ähnlich lautender Äußerungen der vergangenen Zeit. Die Welt etwa hatte bereits vor zwei Monaten den Sozialwissenschaftler Klaus Spenlen mit den Worten zitiert, mittlerweile träten Konflikte offener zutage als noch vor einigen Jahren: „Muslimische Schüler testen noch öfter aus, wie weit sie gehen können bei ihrer Abgrenzung vom nichtmuslimischen Umfeld“. Diesem Artikel zufolge beobachtet auch der Verband Bildung und Erziehung (VBE) einen „Trend, dass sich zunehmend junge Muslime mit konservativen Auslegungen des Islams identifizieren und diese Ansichten in die Schulen tragen“.

Das Nachrichtenportal „Der Westen“ zitierte Anfang Februar eine Lehrerin einer Gesamtschule in Nordrhein-Westfalen mit den Worten: „Nach meiner Einschätzung gab es nie zuvor ein solches Bekenntnis zum radikalen Islam von Schülern wie aktuell. Es ist eine nie dagewesene Art und Weise, mit der auch gezielt wir Lehrkräfte konfrontiert werden. Seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel im Oktober hat das noch weiter zugenommen.“ Auch sie erklärte, Schüler redeten „dubiosen Islamismus-Influencern von Instagram und TikTok“ nach.

NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) sagte im Januar gegenüber der Rheinischen Post: „Leider sehen wir in diesen Tagen, dass sich Teile unserer Gesellschaft einen islamistischen Gottesstaat herbeisehnen. Die Radikalisierung macht auch vor Kindern und Jugendlichen nicht Halt.“ Erich Rettinghaus, Landesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft, ergänzte: „Wo sind wir hingekommen, dass andere Schüler, die nicht nach dieser strengen Auslegung des Islams leben möchten, von den anderen unter Druck gesetzt, bedrängt und gemaßregelt werden?“

Laut Berichten gibt es in Deutschland etwa 1,5 oder 1,6 Millionen Schüler. Im Oktober 2023 hatte der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes in der BILD von Grundschulen berichtet, „in denen fast nur noch muslimische Schüler sitzen“. Der Anteil muslimischer Schüler ist stark von der jeweiligen Region abhängig. Dass an Schulen mit einem hohen Migrationsanteil schnell islamistische Gruppendruckdynamiken entstehen können, ist dabei nur logisch.

Anzeige