Tichys Einblick
Grenzschutz zahlt sich aus

Hochrangiger IS-Terrorist in Ungarn festgenommen

Hassan war den Sicherheitsbehörden zum ersten Mal am 30. Dezember 2018 auf dem Budapester Flughafen ins Netz gegangen. Er wies dort einen gefälschten Pass für seine Begleiterin vor, deshalb wurde er wegen Menschenschmuggels rechtskräftig verurteilt und aus Ungarn ausgewiesen. So kam er in die Abschiebeeinrichtung in Nyírbátor.

Members of the Counter Terrorism Centre (TEK) stand guard outside the Metropolitan Court before the arrival of a Syrian man, who was arrested for alleged terrorist activities in Syria, on March 24, 2019 in Budapest. - Hungarian police on arrested on March 22, 2019 a Syrian man suspected of being a high-ranking IS leader who organised suicide attacks and executions, following a European cross-border investigation.

ATTILA KISBENEDEK/AFP/Getty Images

Am 22. März haben ungarische Sicherheitskräfte den 27jährigen Syrer F. Hassan wegen Verdachts auf mehrfachen Mord und Mitgliedschaft in einer terroristischen Organisation in einer Abschiebeeinrichtung in Nyírbátor festgenommen.

Dort war der Mann dadurch aufgefallen, dass er sich nur in Schwarz, der Farbe der IS, kleidete, an den gemeinsamen islamischen Gebeten nicht teilnahm und mehrfach Schlägereien mit anderen Insassen provoziert hatte, weshalb er in Einzelhaft genommen werden musste. Das ungarische Zentrum für Terrorabwehr (TEK) hat in Zusammenarbeit mit Eurojust, der Einheit für juristische Zusammenarbeit der EU, sowie den belgischen Sicherheitsbehörden feststellen können, dass Hassan seit 2016 Mitglied der IS war. Die Ermittlungen ergaben, dass er an einem Blutbad in Homs aktiv beteiligt war. Als eine Familie abgelehnt hatte, sich der IS anzuschließen, ermordete er mindestens 20 ihrer Mitglieder. Darüber hinaus gibt es Hinweise darauf, dass er an Enthauptungen teilgenommen habe. Die ungarischen Behörden gehen davon aus, dass er zur Führung des IS gehört und als solcher an der Planung von Selbstmordattentaten beteiligt war.

Hassan war den Sicherheitsbehörden zum ersten Mal am 30. Dezember 2018 auf dem Budapester Flughafen ins Netz gegangen. Er wies dort einen gefälschten Pass für seine Begleiterin vor, deshalb wurde er wegen Menschenschmuggels rechtskräftig verurteilt und aus Ungarn ausgewiesen. So kam er in die Abschiebeeinrichtung in Nyírbátor. Syrien hatte er 2016 verlassen und in Griechenland Asyl beantragt. Bevor er nach Ungarn einreiste, hielt er sich in mehreren westlichen EU-Ländern auf.

Ungarische Quellen:

https://24.hu/belfold/2019/03/22/igy-fogta-el-tek-f-hassant-az-iszlam-allam-kivegzeseket-iranyito-vezetojet/