Tichys Einblick
Ostergedanken

Deutschland – Australien und zurück

Deutschland braucht einen Neuanfang. Das ist nicht mehr zu übersehen. Nur, in welche Richtung es dabei gehen könnte, darüber gibt es viele Meinungen.

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Australien. Fast 10 Jahre war ich dort, als Korrespondent für Zeitung und Fernsehen. Es war eine schöne Zeit, die mich ähnlich der Zeit hier, geprägt hat. Nur andersherum, im „Lucky Country“. Weil es dort niemanden gibt, der eine andere Meinung unterdrückt. So ist mir Australien zwar zu einer zweiten Heimat geworden, aber meine erste ist und bleibt nun mal Deutschland. Hier bin ich geboren, hier komme ich her, hier bin ich geworden was ich bin: Deutscher. Und glauben Sie mir: Nicht mal am anderen Ende der Welt ist das zu verleugnen. Schon deshalb ist mir Deutschland bis heute im Herzen. So möchte ich die Osterfeiertage nutzen, um eine Botschaft zu verbreiten, die dem Heiligen Fest angemessen ist. Deutschland braucht einen Neuanfang. Das ist nicht mehr zu übersehen. Nur, in welche Richtung es dabei gehen könnte, darüber gibt es viele Meinungen. Und meine steht in dieser Botschaft. Damit wir als Land, wir als Volk für die Herausforderungen und Gefahren die uns heute begegnen, gewappnet sind. Militärisch, politisch und moralisch. Die Probleme dieser Welt werden ja nicht kleiner werden. Und je eher wir uns darauf einstellen, um so größer sind unsere Chancen, nicht mit ihnen unter zu gehen.

So ist diese Botschaft auch nicht gegen den Islam gerichtet, sondern zu allererst an uns. Denn in Deutschland sind nicht die Ausländer das größte Problem, sondern wir Deutschen. Und warum? Weil wir keine mehr sind. Und warum sind wir keine mehr? Weil niemand mehr da ist, der uns daran erinnert. Und jede Diskussion, was Deutsch sein eigentlich bedeutet, von den Bekannten wie Unbekannten in Politik und Medien, kaputtgeredet, kaputtgeschrieben oder kaputtgesendet wird, bevor sie überhaupt beginnen kann. Das ist nicht nur politisch falsch, sondern auch moralisch bedenklich. Denn die Moral unserer Geschichte zeigt, dass Deutschland immer dann ein gutes Land ist, wenn darin die zwei wichtigsten Grundlagen jeder friedlichen Gesellschaft gelten: Freiheit und Gerechtigkeit. Was bedeutet, dass jeder Mensch solange er das eine Mal existiert, tun und lassen kann, was er will mit sich und seinem Leben. Hauptsache, er tritt dabei niemanden zu nahe bei seinem Wollen. So kommen Freiheit und Gerechtigkeit zusammen und DAFÜR steht Deutschland heute. Und jeder, der will, dass das auch in Zukunft so bleibt, muss sich in Zeiten wie diesen entscheiden.

Obwohl uns Deutschen das ja immer noch schwerfällt. Lieber erst mal dichten und denken, als einfach zu sagen, wofür man steht.  Aber wenn man nicht mehr weiß, wofür man eigentlich steht, weiß man auch nicht mehr, was man eigentlich verteidigen soll. Gegen Islamisten, Kommunisten, Faschisten und allen anderen auch, die schon wieder wollen, dass wir so leben sollen wie sie. Ich will nicht! Alles sollten nicht wollen, weil andere wollen!! Lasst uns weiter so leben, wie wir lebten, denn das ist UNSER Land, und dazu, meine Damen und Herren, dazu gehört heutzutage am einfachsten jeder. Jeder, der hier lebt. Egal welche Hautfarbe oder welche Glaube, Hauptsache er ist Deutscher, solange er hier lebt und das heißt, er steht für das, was uns zusammenhält: „Einigkeit in Recht und Freiheit“. Das ist unsere Kultur, das ist unser Glauben und den müssen wir alle gemeinsam verteidigen. Nicht im Namen irgendeines Gottes, sondern im Namen von uns selbst. Nur wir können dafür sorgen, dass in unserem Land weiter Frieden herrscht. Dafür müssen wir aber stark sein und bleiben, statt immer schwächer zu werden. So schwach, dass wir in unserem eigenen Land unsere eigenen Regeln inzwischen eben nicht mehr verteidigen, sondern Schritt für Schritt aufgeben. Deshalb hat Helene Fischer auch solch einen Megaerfolg. Schlager ist heute die einzige Welt, in der man noch unbeschwert und ohne Sorgen deutsch sein kann. Also frei und ohne Angst zu leben. Dafür steht Deutschland. Und jeder Mensch, der das nicht will, der kann, darf, soll oder muss wieder gehen. So kostet „Integration“ auch keine Milliarden, nicht mal Millionen, sondern nur ein bisschen guten Willen: Erst kommt man an. Dann passt man sich an.

In Australien war das eine Selbstverständlichkeit. Und auch in jedem anderen Land, in dem ich gelebt habe. Nur hier nicht, im irrenden Deutschland. Da wird man dafür sogar beschimpft. Von denen, die uns die ganzen Probleme überhaupt erst eingebrockt haben und längst selbst nicht mehr wissen, wie sie sie lösen können. Und wenn man sie daran erinnert, reagieren sie so, wie sie reagieren. Getroffene Hunde bellen. Und je mehr sie sich getroffen fühlen, um so böser werden sie dabei. Mit Freiheit und Gerechtigkeit hat das so wenig zu tun wie mit Demokratie. Denn die lebt davon, dass jede Meinung zählt. Ohne jede Angst vor dem, der eine andere hat. Sonst werden unsere Probleme nie gelöst, sondern immer nur noch größer. Militärisch, politisch und moralisch. Das lässt sich weder verleugnen, noch verschweigen und trotzdem passiert es jeden Tag. Angeführt von den vielen, nicht nur linksrotgrünen, Meinungsterroristen in Politik und Medien, die weiter auf jeden schießen, der eine andere hat. Das sind die wahren Antidemokraten, sie sind die wahre Gefahr für Deutschland und das, wofür es steht. Weil sie dafür noch nie viel übrighatten. Sonst würden sie sich nicht jeden Tag aufs Neue dagegen entscheiden. Und das, liebe Landsleute, muss endlich aufhören. Schon im Namen unserer Kinder. Denn die nächste Generation ist immer nur so mutig oder klug, ängstlich oder dumm wie die, die sie aufzieht, also wir. So müssen wir auch mit gutem Beispiel vorangehen. Wenn es um uns, also Deutschland geht.

Frohe Ostern!

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Torsten Preuß ist Journalist und Schriftsteller.

http://www.1liebe2welten.de