Tichys Einblick
Bankenwährung, keine Staatswährung

Staatsverschuldung, Staatsbankrott und Währungsreform – wie die USA ihr Dilemma lösen könnten

Jenes bedruckte Papier, das weltweit als US-Währung begriffen wird, ist nichts anderes als ein Kreditversprechen der an der FED beteiligten US-Banken. Sollten diese Banken pleitegehen und das Kreditversprechen mangels Masse nicht mehr einlösen können, wäre der US-Dollar über Nacht wertlos.

This photo shows the US Federal Reserve Building in Washington, DC. Also known as the Federal Reserve or informally The Fed, is the central banking system of the United States.

KAREN BLEIER/AFP/Getty Images

Was tun Regierungen, wenn ihnen die Staatsschulden über den Kopf wachsen? Sie melden den Bankrott an. Dann können die Gläubiger sehen, wo sie bleiben. Vor allem jene, die über Staatsanleihen verfügen. Denn die sind dann zumeist nicht mehr das Papier wert, auf dem sie stehen. Argentinien hat das in jüngerer Vergangenheit regelmäßig vorgemacht. Das Problem dabei: Die Reputation des jeweiligen Staates leidet. Denn selbstverständlich sind all jene recht erbost, die dem maroden Staat zuvor durch den Kauf entsprechender Papiere unter die Arme gegriffen haben.

Was nun aber tun, wenn der betroffene Staat nicht – wie Argentinien – ohnehin als notorisch unsicherer Kantonist gilt. Wenn er, wie in den Zwanzigern des vergangenen Jahrhunderts das Deutsche Reich, Berge unbezahlbarer Schulden vor sich herschiebt? Oder, wie aktuell die USA, durch negative Handelsbilanzen Unmengen von Waren auf Kredit gekauft hat? In solchen Fällen könnte sich ein anderer Weg anbieten, um sich den Zahlungsverpflichtungen zumindest in Teilen zu entledigen.

Fast schon klassisch ist der Weg der Inflation – etwas, das seit geraumer Zeit bereits Ex-EZB-Chef Mario Draghi verzweifelt versucht hat, indem er hochverschuldete EU-Länder durch Massenankauf letztlich ungedeckter Staatsanleihen am Leben erhalten hat. Die geldpolitische Folge: Die künstlich organisierte Geldschwemme müsste den Wert der Währung in die kontinuierliche Entwertung treiben. Je schneller und deutlicher, desto besser. Denn dann wäre der Realwert der Staatsschulden ebenso zu minimieren – mit dem gedruckten Geld könnten die Forderungen billig bedient werden. Das Problem aber auch hier: Die Gläubiger wären darüber wenig glücklich. Denn der Realwertverlust ließe bei ihnen das zutreffende Gefühl aufkommen, irgendwie hinters Licht geführt worden zu sein. Auch ist – siehe EZB – nicht garantiert, dass dieser Weg tatsächlich funktioniert. Denn in Sachen Euro ist zumindest bislang bei den Devisenkursen ein immer billiger werdender Euro nicht zu erkennen. Ganz im Gegenteil.

Von der Geldschwemme zum Crash

Gleichwohl: Die Geldschwemme bewirkt, wenn schon nicht den Geldwertverlust, so zumindest ein ständig steigendes Geldmengenvolumen, welches in irgendeiner Form sinnvoll eingesetzt werden will. Vor allem dann, wenn pfiffige Köpfe in den Zentralbanken dann noch auf die Idee kommen, Geldguthaben mit Negativzinsen zu belegen.

Was also tut der schlaue Kapitaljongleur? Er sucht nach Wegen, mit dem billigen Geld für sich selbst Gewinn zu schöpfen. Und welche fallen ihm dazu ein? Nun, zum einen könnten es, dank inflationärer Geldvermehrung, jedoch nur mit kleinsten Zinssätzen versehene Staatsanleihen von jenen wenigen Volkswirtschaften sein, denen der Kapitaleigner zutraut, diese Schulden auch künftig zu bedienen. Das aber ist nur ein Notnagel. Spannender ist die gern als „Flucht“ bezeichnete Anlage des überschüssigen Geldes in Werte, die jede Inflation und am besten auch jeden Crash überleben. Besonders beliebt: Immobilien. Die gelten als vergleichsweise sicher.

Vorausgesetzt, der Staat, in dem sich diese Immobilien befinden, gerät nicht in revolutionäre Strudel, in deren Verlauf irgendwelche am Ende erfolgreichen Revolutionäre auf die Idee kommen könnten, derartiges Privateigentum im Handstreich zu enteignen. Das hat es in der Vergangenheit schon häufiger gegeben – zuletzt in großem Maße bei der Übernahme von Teilen des Deutschen Reichs durch die Sowjetunion. Deshalb gilt bei Immobilienkäufen als Kapitalsicherung grundsätzlich: Nur dort, wo davon auszugehen ist, dass die staatlichen Strukturen auch erhebliche Erschütterungen überleben können. Kommt es zum inflationsbedingten Zusammenbruch des Staates, mögen die immobilen Werte zuvor im Geldwert ungeahnte Höhen erreicht haben – um dann im Crash zu erodieren. Aber sie sind immer noch da. Auch nach dem Crash.

Ein anderer Weg ist der Massenankauf von Geschäftsanteilen, was zumeist in Aktienkäufen oder auch kompletten Geschäftsübernahmen erfolgt. Auch die verlieren beim Crash erheblich an Wert – und Unternehmen, die auf tönernen Füßen stehen, können in solchen Krisensituationen schnell auch Bankrott gehen. Unternehmen aber, die auf soliden Beinen stehen und Produkte an den Markt bringen, die auch nach dem Crash gebraucht werden, überleben den Zusammenbruch. Die Aktienkurse mögen zwar vorübergehend in den Keller stürzen – aber der Anteilsschein behält seinen Realwert, solange das Unternehmen selbst besteht.

Ein noch anderer Weg, der jedoch für Geldtransaktionen im großen Stil wenig Sinn macht, ist der Kauf von Edelmetallen. Deren Wert steigt in Krisenzeiten zumeist auch dann, wenn mit dem Metall selbst wenig Sinnvolles anzufangen ist. Ist die Krise überwunden, sinkt der Wert wieder auf Normalmaß – aber das Metall ist im Gegensatz zum Bargeld immer noch da.

Nehmen wir die aufgezeigten Möglichkeiten als Indikatoren eines nahenden Wirtschaftskollaps, so werden wir im Vorfeld des Zusammenbruchs eine Inflationierung der Geldmenge, einen Run auf Immobilien mit ständig steigenden Immobilienpreisen, Höhenflüge an den Aktienbörsen und steigende Goldpreise erleben. Schauen wir nun auf die aktuelle Marktentwicklung – nunja, nicht nötig, das weiter auszuführen.

Die deutschen Währungsschnitte

Die Inflationierung der Geldmenge bei gleichzeitig rasant steigender Staatsverschuldung kann neben dem Versuch, die Schuldenlast durch fließende Geldentwertung zu minimieren, auch auf anderem Weg gelöst werden. Womit wir beim Deutschen Reich der Zwanzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts sind. Damals wurde auf Teufel-komm-raus Reichsmark gedruckt. Die mühsam angehäuften Sparguthaben verloren von Tag zu Tag mehr an Wert – und am Ende bekam man für das, wofür man sich vor der Inflation noch ein Mehrfamilienhaus kaufen konnte, nicht einmal mehr ein Brötchen.

Das galt selbstverständlich auch für Staatsschulden – weshalb die Westalliierten des Krieges 1914/18 in weiser Voraussicht ihre exorbitanten Reparationsforderungen an das Reich in Goldmark festschreiben ließen und so letztlich die Machtübernahme Hitlers beförderten. Um die steigenden Staatsaufwendungen bedienen zu können, waren bereits im Krieg sogenannte Kriegsanleihen ausgegeben worden. Patriotische Deutsche tauschten ihr Vermögen gegen Papier. Rund 98 Milliarden Reichsmark flossen so in die Kriegskasse – ungefähr 60 Prozent der deutschen Gesamtaufwendungen für die kollektive Massenvernichtung. Mit der Inflation von 1923 war die Reichsregierung zumindest diese Schuldenlast los –und der enthusiastische deutsche Patriot der Dumme.

Am Ende der Geldwertvernichtung durch Inflation stand die Währungsreform. Währungsreformen bedeuten, dass das bisherige Geld für wertlos erklärt wird. Wer es noch als Zahlungsmittel annimmt, ist selber schuld. Da in den hochkomplexen Wirtschaftsabläufen jedoch nichts ohne diese Schuldverschreibung namens Geld läuft, muss ein Ersatz her. Denn wenn das Geld nichts mehr wert ist, dann leidet die Wirtschaft. Wer über etwas Werthaltiges verfügt, gibt es gegen Geld nicht mehr weg – Produktionsabläufe kommen zum Halten, Produkte werden gehortet, aber nicht verkauft.

Hier sind dann wiederum die Staatsbanken gefragt. Haben sie zuerst die Inflation organisiert, schaffen sie nun eine neue Währung, deren Wert sie durch irgendetwas zu garantieren suchen.

Als im Sommer 1923 die Altschulden durch die Inflation beseitigt waren, startete in Deutschland der Versuch der Einführung von Papierzetteln mit dem Aufdruck „Goldmark“ oder „Golddollar“. Diese Zettel sollten als Übergangsgeld dem Besitzer garantieren, dass er dafür als „Schatzanleihe“ den Anspruch auf einen entsprechenden Anteil des staatseigenen Gold- oder Dollarbestandes haben sollte. Jedoch: Da die inflationsgeschädigten Bürger noch in guter Erinnerung hatten, dass das Reich 1914 im Handstreich die bis dahin bestehende Golddeckung ersatzlos gestrichen hatte, so aus der Goldmark die nun völlig wertlose Papiermark geworden war und die Deutschen darüber hinaus in den Dollar kein rechtes Vertrauen hatten, scheiterte das Projekt.

Erfolgreich war jedoch der nächste Versuch, das total entwertete Bargeld durch etwas anderes zu ersetzen. Der Staat gründete die Rentenbank, und diese gab ab dem 15. November 1923 Rentenbanknoten heraus, die durch Hypotheken auf den staatlichen Grund und Boden gedeckt waren. Der Besitzer einer „Rentenmark“ – so hieß die neue Währung offiziell – wurde somit gefühlter Miteigentümer am ihn umgebenden Bau- und Ackerland. Darunter konnten sich die Menschen etwas vorstellen – man konnte es auch dem Staat nicht enteignen oder einfach verschwinden lassen. Und so wurde die Rentenmark als neue Währung zum Erfolg.

Ein Jahr später wagte die Regierung dann den nächsten Schritt. Während die Rentenmark offizielles Zahlungsmittel blieb, aber langsam vom Markt verschwand, wurde nun die Reichsmark eingeführt. Ihr Tauschverhältnis zur Rentenmark war 1 zu 1 – und zur alten Papiermark 1 zu 1 Billion (eine 1 mit zwölf Nullen). Bei dieser Reichsmark wurde dem Bürger das Gefühl vermittelt, dass sie wie vor 1914 durch Gold gedeckt sei. Einer Reichsmark wurde der 2.790ste Teil eines Grammes Gold zugewiesen. Dagegen tauschen allerdings konnte man die neue Reichsmark nicht – sie tat aber so, als verfüge der Staat über das entsprechende Goldvermögen, welches den Wert des Geldes decke. Ein hübscher Taschenspielertrick, den die Leute glaubten. Und so konnte die neue Reichsmark sich bis zur erneuten Währungsreform, als 1948 je nach Region entweder die D-Mark und die Mark der DDR als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt wurden, halten. Bis zu diesem Zeitpunkt allerdings hatte auch die neue Reichsmark durch Inflation und Kriegsausgaben erheblich an Wert verloren. Als Adolf Hitler an die Macht kam, waren Banknoten im Wert von 4,2 Milliarden Reichsmark in Umlauf. Als er es vorzog, der Aburteilung durch die Kriegssieger durch Selbsttötung zu entfliehen, waren es 73 Milliarden. Rein mathematisch hatte damit die Reichsmark von 1945 nur noch 17ten Teil des Wertes von 1933.

Am 20. Juni 1948 bekam jeder Bürger der „Trizone“, auch als westliche Besatzungszonen bekannt, in der neuen Währung 40 Deutsche Mark. Dafür hatten die Alliierten Noten im Wert von 5,7 Milliarden DM in New York und Washington drucken lassen, die heimlich über den Atlantik gebracht worden waren. Die Geldmenge wurde in den Folgemonaten auf rund 13 Milliarden DM aufgestockt.
Die alte Reichsmark war über Nacht als Zahlungsmittel wertlos geworden. Die Deutschen konnten jedoch ihre Bestände bis zum 26. Juni auf ein Zentralbankkonto einzahlen und den Umtausch beantragen. Für Bar- und Kontogeldbestände gab es 6,50 DM auf 100 Reichsmark. Allerdings nur, soweit ihr rechtmäßiger Erwerb nachgewiesen werden konnte. Gehälter, Mieten und ähnliches wurden mit 1 zu 10 umgestellt. Trotzdem hält sich bis heute die Mär, mit der Einführung der DM hätten alle Bürger mit demselben Betrag über 40 DM starten können. Dem war selbstverständlich nicht so – und wer über andere Güter als Reichsmark verfügte, konnte diese ohnehin nach Belieben in die neue Währung tauschen, sprich: verkaufen.

Eine ähnliche Prozedur gab es in Deutschland dann ein weiteres Mal , als die Länder der DDR 1990 der BRD beitraten. Die „Ostmark“ wurde bei Barvermögen im Verhältnis zwei Mark der DDR zu eine DM umgetauscht. Damit war sie zwar hoffnungslos überbewertet, jedoch ging die Politik damals davon aus, andernfalls einen Aufstand der Neubürger zu riskieren.

Und noch einmal mit der Einführung des Euro mussten nun alle Bundesdeutschen ihre harte DM wieder im Verhältnis von ungefähr zwei zu eins gegen das neue Geld tauschen. Durch Realwert gedeckt ist der Euro übrigens ebenso wenig wie zuvor die DM. Nur durch die Versicherung des jeweiligen Zentralbankchefs, dass das Papier seinen Aufdruck wert sei. Und das ist es auch, solange der Geldinhaber es gegen Waren tauschen kann.

Euro ohne Wert und dennoch wertvoll

Apropos Euro: Als die neue Währung am 1. Januar 2002 als Bargeld zu jenem Kurs mit 2 DM zu 1 € eingeführt wurde, belief sich die Bargeldmenge auf 2,239 Billionen Euro. Insgesamt – Buchgeld inklusive – waren gefühlte 5,428 Billionen vorhanden. Bis zum Januar 2019 hatten Draghi und seine Vorgänger die Bargeldmenge auf 9,234 Billionen und die Gesamtmenge auf 12,272 Billionen Euro aufgebläht. Bezogen auf jenen Wechselkurs von 2002 ist damit der Bargeld-Euro heute nur noch 50 Pfennig und der Buch-Euro noch 88 Pfennige wert – was wiederum deutlich macht, dass deutlich zu viel Bargeld im Umlauf ist. Das allerdings ist gewollt, um dadurch den Konsum anzukurbeln, und wird durch Negativzinsen unterstützt.

Mit der Deutschmark wurde auch die Idee einer Golddeckung abschließend zu den Akten gelegt. Ihr Wert ergab sich durch die Gesamtleistung des Deutschen Staates – also dem, was das deutsche Volk (das man damals noch so bezeichnen durfte, ohne als Nazi abgestempelt zu werden) zu schaffen in der Lage war. Da die Deutschen (West) nach 1949 sehr fleißig und immer noch innovativ waren, konnte die DM sich ein weltweites Vertrauen erarbeiten – sie galt neben dem Schweizer Franken als „harte“ und damit sichere Währung.

Bei der Umstellung auf den Euro sollte der gefühlte DM-Bonus auf die neue Währung übertragen werden. Damit aber war es spätestens mit Draghi vorbei. Seitdem der Ex-Vizechef der Investment-Bank „Goldman Sachs International“ das Ruder in die Hand genommen hat, gibt es als realen Gegenwert des Euro nur noch das Vertrauen in dessen Wort. Wie der Wechselkurs belegt: Bislang hat das allen Unkenrufen zum Trotz funktioniert. Die Papiere, auf denen „Euro“ steht, werden weltweit als Ersatzleitwährung und in so ziemlich allen Schwellen- und Entwicklungsländern als Barwährung akzeptiert.

Vom Golddollar zum Greenback

Damit kommen wir nun zum Dollar. Der „Greenback“ – also der bis heute gültige US-Dollar – wurde am 1. August 1861 offiziell eingeführt. Auch hier ging es darum, einen Krieg zu finanzieren – den des Nordens gegen die Südstaaten. Zuvor gab es in den USA Gold- und Silbermünzen. Der Greenback – so genannt, weil seine Rückseite ursprünglich mit grüner Tinte bedruckt war – verfügte über keine Golddeckung. Er war ein Kreditschein des Finanzministeriums, welches allerdings keinen Kredit zu vergeben hatte. 1913 dann wurde die bis heute tätige „Federal Reserve“ gegründet.

Ihr geistiger Vater war der Hamburger Bankier Paul Moritz Warburg. Er entwickelte das Modell einer privaten Zentralbank der Geschäftsbanken, welche wiederum von der Unionsregierung die Geldhoheit übertragen bekommt. Die Folge: Nicht der Präsident der Vereinigten Staaten kann über Geldmenge und Zinssatz entscheiden. Diese Aufgabe liegt beim Präsidenten der kurz „FED“ genannten Institution der zwölf regionalen Federal Reserve Banken, die hinter der BundesFED stehen. Mit dieser Konstruktion sollte sichergestellt werden, dass sich Wert und Ansehen des US-Dollars an geldmarktpolitischen Begebenheiten, nicht aber an regierungspolitischen Wünschen orientiert. Zumindest in der Theorie also ein optimales Modell, um gegen die in der Regel sozialistischen Begehrlichkeiten demokratisch gewählter Politiker gefeit zu sein, die ihre Wähler mit geldwerten Geschenken wie steuerfinanzierten Zusatz- und „Respekt“-Renten zu bestechen suchen. Andererseits aber auch die Verführung für die Banker, Geldpolitik im Sinne der privaten Vermögensmehrung zu missbrauchen.

Bemerkenswert an dem US-Modell ist, dass jenes bedruckte Papier, das weltweit als US-Währung begriffen wird, eigentlich nichts anderes ist als ein Kreditversprechen der an der FED beteiligten US-Banken. Sollten diese Banken pleitegehen und das Kreditversprechen mangels Masse nicht mehr einlösen können, wäre der US-Dollar über Nacht wertlos – auch das ein Grund, warum 2008 mit der Lehman-Pleite Panik aufkam. Die Banken sind untereinander durch zahllose, für Außenstehende undurchschaubare Geschäfte miteinander verzahnt – und kippt die erste Bank, dann schnell die zweite und die dritte und so fort. Domino-Effekte können hier schnell das gesamte System zum Einsturz bringen. Nicht zuletzt aber durch das Opfern zahlreicher Regionalbanken sowie dem Anwerfen der Gelddruckmaschinen gelang es 2008, die ganz große Katastrophe noch zu verhindern.

Wie die USA ihr Schuldenproblem lösen könnten, lesen Sie in der Printausgabe von „Tichys Einblick“.

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