Tichys Einblick
Leserstimmen

Wer sagt Kindern, was Verzicht ist?

Die Redaktion kommentiert nicht, was Leser zum Beitrag von Josef Kraus: "Tausende wollen sein wie die mediale Ikone Greta Thunberg (15)" zu sagen wussten, sondern stellt nur einige wenige vor, die für viele andere repräsentativ sind.

© AFP/Getty Images

Die Redaktion kommentiert nicht, was Leser zum Beitrag von Josef Kraus: Tausende wollen sein wie die mediale Ikone Greta Thunberg (15) zu sagen wussten, sondern stellt nur einige wenige vor, die für viele andere repräsentativ sind.

„Statt zu streiken, schlage ich den umweltbewegten Schülerinnen und Schülern den Verzicht auf Smartphones vor. Jeder Klick kostet Energie und die Produktionsbedingungen eines Smartphones sind auch fragwürdig. Auch auf Flugreisen und Fast Food können sie verzichten. Sie sollten sich auch nicht mehr von ihren Eltern mit dem Auto zur Schule bringen lassen, sondern laufen, Rad fahren oder ÖPNV nutzen. Und im Winter sollten sie sich mit Strickjacke und nicht im T-Shirt in Innenräumen aufhalten und die Heizung drosseln.”

„Montags streiken wir für veganes Essen, dienstags gegen Lederschuhe, mittwochs gegen Frontalunterricht, donnerstags für die Frauenquote bei der Feuerwehr, freitags fürs Klima. Sa und So sammeln wir Kraft und Argumente für die neue Streikwoche. So kriegen wir die lästigen Jahre Schulstress rum. Auf dem Zeugnis wird uns dann ausgezeichnete soziale Kompetenz bescheinigt, reicht für eine sorgenfreie Zukunft als Geisteswissenschaftler in Deutschland. Alles andere ist eh verdächtig!.”

»ZITAT:
„Die Zukunft, für die wir lernen sollen, wird mir gerade weggenommen – jeder einzelne Politiker, der im Kultusministerium sitzt, ist mit schuld daran, dass ich einmal Kinder in eine kaputte Welt setzen muss.“
FALSCH
Liebe Schneeflöckchen,
wir hatten noch kein Auto, keinen Fernseher, keine Waschmaschine, keine Urlaubsreisen, keine Smartphones und auch nicht zig verschiedene Klamotten.
Ihr seid es, mit euren Ansprüchen, die die Umwelt zerstört. Verzicht ist für Euch ein Fremdwort. Also, runter vom hohen Ross der Selbstgerechtigkeit.«

„Als Lehrer hätte ich folgende Deal gemacht. Wer aus Umweltgründen 1 Jahr auf sein Smartphone verzichtet, bekommt einen Tag schulfrei. Ich wette, keiner hätte das Opfer gebracht. Verzicht ist für GENERATION SCHNEEFLÖCKCHEN nämlich ein Fremdwort.”

Die Schüler können doch einfach den (Flug-) Urlaub mit den Eltern verweigern oder die Nach-Abitur-Reise nach Thailand/Australien. Wie wär’s?