Tichys Einblick
Blick zurück - nach vorn

Blackbox KW 35 – Schöne Bescherung!

Da sind wir mal gespannt, was beherzte Wahlhelfer zusammenzählen in Brandenburg und Sachsen. Für die SPD-Chefkandidaten geht es jetzt in die Mottoshows.

Leider können wir den „konkreten Forderungen“, die der polnische Präsident Andrzej Duda demnächst in Berlin einzureichen gedenkt (er hat so 750.000.000.000 € im Sinn), an dieser Stelle nicht die gebührende Aufmerksamkeit schenken, denn wieder einmal hat sich das Schicksal den 1. September ausgesucht, um Geschichte zu schreiben – und anders als 39 sind wir diesmal mittenmang dabei! Deshalb müssen wir Frank-Walter, den Einsichtigen, nach Polen schicken, um sich für die alte Sache zu entschuldigen. Außerdem ist der für Fragen „von Verantwortung und Moral“ (Duda über Entschädigungen) und Vergangenheitsbewältigungen aller Art zuständig.

♦ Nachdem die Vorsehung vor 80 Jahren das Ende des Deutschen Reiches einläutete (trotz einiger Zwischenhochs), schlägt sie nun die Stunde für die Sozialdemokratische Partei Deutschlands, auch wenn die das noch nicht ganz mitbekommen hat. Denn heute um 18 Uhr läuft die Bewerberfrist für das Amt des neuen SPD-Chefs (Damenbegleitung erwünscht!) ab. Für die jüngeren Leser: Sieben Paare haben sich für den Recall qualifiziert. Alle Minderheiten (Schwule, Linksextremisten, Elter 1 und Elter 2) wurden berücksichtigt. Leider gibt es kein Telefonvoting, SPD-Mitglieder können per Brief und online über die besten Darbietungen während der 23 Mottoshows (SPD-Linksspießerdeutsch: „Regionalkonferenzen“) abstimmen. Im Dezember entscheidet die Jury (vulgo SPD-Parteitag) dann endgültig, wer die Partei in den Abgrund führen darf. Hierbei soll das Mitgliedervotum berücksichtigt werden, muss es aber nicht. (lol)

♦ Das Kandidatenfeld bietet mit Narzissten (Karl, „die Fliege“), Beschäftigungssuchenden (Gesine), ver.di-Aktivisten (Dierk), Krawallbrüdern (Ralle) und Spaßvögeln (Olaf und Boris) einen roten Mohnblumenstrauß der Phantasie.

Der hauptamtliche Humorist und Träumer Böhmermann („Mir ist im Traum Willy Brandt erschienen“) dürfte wohl wie seinerzeit der „Bild“-Hund Lima – trotz parteiamtlichen Schreibens „Liebe Lima, herzlich willkommen in der SPD“ – letztendlich an bürokratischen Hürden scheitern.

♦ Geschichte geschrieben wird am heutigen 1. September auch wieder an der Grenze zu Polen – in den Bundesländern Brandenburg und Sachsen. Nicht ausgeschlossen, dass im Gefolge der dortigen Landtagswahlen Sondermeldungen das Ende der Regierung in Berlin verkünden. Denn nicht nur die SPD, auch die CDU hat alles getan, um ihre Wähler zu vertreiben. Brandenburgs CDU-Chef Ingo Senftleben wäre bereit, mit der SED-Nachfolgeorganisation „Die Linke“ eine neue SED-Regierung zu zimmern, quasi einen real existierenden Sozialismus mit Kredit, und Sachsen-Kretschmer vergraulte rechtzeitig Wahlkampfhelfer Hans-Georg Maaßen, bevor der noch zu viele AfD-Wähler zur CDU holt.

♦ Vielleicht bleibt aber auch alles bei der Alten, wenn sich nur genügend „beherzte Wahlhelfer“ finden. Im Berliner Tagesspiegel zeigte ein solcher wie es geht. Aus „einem spontanen Impuls heraus“ machte der Linksaktivist bei der Brandenburger Kommunalwahl „einfach ein paar blaue Stimmen grün“ – er zählte Stimmzettel für die AfD als Kreuze für die Grünen. Angst vor der blinden Iustitia müssen sich solche Wahlhelfer offensichtlich nicht machen, solange sie den Zauberspruch „Mein Herz schlägt links“ als Amulett bei sich tragen. Die an Weisungen (in Brandenburg vom Justizminister der SED-NO) gebundene Staatsanwaltschaft prüft immer noch, ob überhaupt „ein Anfangsverdacht vorliegt“.

♦ Angela Dorothea Merkel hat jedenfalls gute Laune. Wenn die Union gut abschneidet, war es ihr Verdienst. Wenn nicht, der von Annegret K-K.

♦ In Berlin, wo den Regierungskünstlern Realität und Einbildungskraft ineinanderfließen wie die Farben eines Aquarells, hat die Zukunft bereits begonnen.

Dort hat die Genossin Bausenatorin Katrin Lompscher (seit 1981 in der SED) offensichtlich ein Strategiepapier „für eine sozialistische Wohnungspolitik“ der vom Verfassungsschutz beobachteten „Interventionistische Linke“ aufgegriffen und verkündet: Die Höchstmiete in Berlin (für Mietwohnungen mit Kamin, Terrasse und Swimmingpool) darf maximal 8 Euro/qm betragen (ohne Kamin, etc. wird’s billiger!).  Schließlich ist Eigentum Diebstahl! Dann haben allerdings grüne und SPD-Abgeordnete noch mal nachgeschaut und bemerkt, dass sie selber ja einige Mietswohnungen besitzen und den Mietpreis auf 9,80 € erhöht.

♦ Die neue Mietpreisregelung gilt natürlich nicht für die Linksextremisten, die in der Rigaer Straße hausen. Da kriegt der aus Angst vor Anschlägen anonyme Eigentümer nicht mal drei Euro/qm, und muss außerdem zusehen, wie seine Buden verfallen. Der rotrotgrüne Senat kann leider nix machen, weil seine Kumpels von der Rigaer Straße einfach nicht mit sich reden lassen. Wir empfehlen dem Eigentümer den Teil-Verkauf seiner Immobilien an einen Araber-Clan. Die würden das Problem unbürokratisch und parteipolitisch neutral regeln.

♦ Selbst wenn die Clans dann wenig zimperlich mit den Linksextremisten verführen, kann ihnen in Berlin nichts passieren. Denn die Polizei muss in Zukunft immer beweisen, dass ihr Eingreifen nicht rassistisch ist. Über das neue Gesetz vom dunkelgrünen Justizsenator Behrendt freut sich bereits die ganze Stadt (also nicht die ganze, der gefühlt größte Teil). Denn auch der bekannte Drogendealer aus Schwarzafrika im Görlitzer Park kann gegen Polizeikontrollen klagen und den Beamten rassistische Motive unterstellen. Die müssen dann erst mal das Gegenteil beweisen.

♦ In mehreren Städten haben Forscher der Jacoby University Bremen Spuren vom Kontrastmittel Gadolinium in der Cola festgestellt. Die Getränkekonzerne schäumen ihren Cola-Sirup nämlich mit Leitungswasser auf. Moment mal – ist dann in Berlin auch wieder Koks in der Cola?

♦ In der Friedrich-Ebert-Schule in Kamen (Homeland NRW) bereicherten „türkische Großfamilien“ die Einschulungsfeier mit „allem, was sie in der Turnhalle fanden, Slalomstangen, Turnstäben und einem Reckverschluss“. Jetzt verstehen wir auch wie der Slogan „Ort der Vielfalt und der Gemeinsamkeiten“ gemeint ist. Dann Glück auf!

♦ Boris Johnson beurlaubt verfassungskonform das Parlament, um einen Volksentscheid umzusetzen. Merkel narkotisiert das Parlament, um rechtswidrig Millionen Kostgänger zu importieren. So könnte man den Unterschied zwischen englischer Demokratie (330 Jahre alt) und deutscher Demokratie (70 Jahre alt/teilweise mit sozialistischem Antlitz) beschreiben. Unsere Medien- und Märchenschaffenden bemühen zur Erklärung lieber das Bild vom Fuchs Boris und dem Hühnerstall.

♦ Wer mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt, soll einen Extra-Urlaubstag erhalten, fordert ein grüner Schelm. Was ist mit den Fußgängern? Rollstuhlfahrern? E-Rollern?

♦ Das Bundeskriminalamt in Wien berichtet von massivem Anstieg des Schlepperwesens am Balkan. In Griechenland „sind die Inseln voll, das Festland voll”. Nur gut, dass unsere Medien das vor den Wahlen nicht so laut herumerzählt haben …


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