Tichys Einblick
Schiffe und Asyl für Kriminelle?

Il Giornale: Beförderten Sea-Watch 3 und Rackete Kriminelle?

Reisen auf den Schiffen der NGOs auch jene mit, vor deren Verbrechen in Libyen Rackete und Co. Migranten angeblich beschützen wollen? Folterknechte an Bord von Rettungsschiffen importieren Verbrechen nach Italien und Deutschland? Die Vorwürfe sind ungeheuerlich - aber bislang gut belegt.

ANDREAS SOLARO/AFP/Getty Images

Dieser Fall, brandaktuell, ein Skandal schlechthin, wenn er sich bewahrheiten sollte, könnte zu einer diplomatischen Krise innerhalb der EU, aber ganz speziell zwischen Italien und Deutschland führen.

Doch eigentlich wundert die Bürger überhaupt nichts mehr in Deutschland, bei weit mehr als 300.000 unregistrierten Migranten aus dem afrikamisch-arabischen Raum, wie es der schweigenden Angela Merkel jüngst vorgehalten wurde.

Matteo Salvini jedenfalls und Giorgia Meloni (Fratelli d’Italia) schäumen und verlangen rasche Aufklärung. Sie sehen sich bestätigt, wohin eine EU-Migrationspolitik führt – in rechtsfreie Räume, durch Moralisten aktiv befördert und benutzt von unkalkulierbaren vom Abenteurer bis zum Verbrecher.

Was ist passiert, was könnte die neue italienische Regierung und auch die in Deutschland in Erklärungsnot bringen?

Das Manöver von Carola Rackete in Lampedusa Ende Juni, eigenmächtig das Sea-Watch 3 Schiff in den Hafen zu navigieren, dabei das Leben von fünf italienischen Beamten gefährdet zu haben, könnte noch weitreichendere Folgen haben.

Rackete und die NGO äußerten immer wieder, die Zustände an Bord unter den männlichen Migranten sei irgendwann untragbar geworden. Sie meinten wohl den psychischen Druck – ausgeübt von „traumatisierten“ Flüchtlingen, die wohl gar keine sind, obwohl die Crew ja im Beisein des NDR, Panorama berichtete später einseitig exklusiv, mit den Migranten tiefschürfende Gespräche geführt haben wollen: über 21 Tage lang auf dem Meer, anstatt Tunesien oder Algerien anzusteuern.

Nun stellte sich heraus, die Tageszeitung Il Giornale mit Reporterin Chiara Giannini, berichtet anhand verifizierter Quellen, dass auf Racketes Fähre mindestens drei Schergen und Hochkriminelle mitgefahren seien. Männer der übelsten Sorte, mit denen man sich besser nicht anlegen sollte, zwielichtig auch deren Absicht, in Italien Fuß auf europäischen Boden zu setzen.

Welt online schreibt: »Drei Männer, denen Folter in libyschen Flüchtlingslagern vorgeworfen wird, könnten mit dem deutschen Rettungsschiff „Sea-Watch 3“ der Kapitänin Carola Rackete in Italien angekommen sein. „Wir können das nicht ausschließen, haben aber selbst keine gesicherten Informationen dazu“, sagte Sea-Watch-Sprecher Ruben Neugebauer der Deutschen Presse-Agentur (dpa).«

Druck ausüben und Menschenleben riskieren
"Il Giornale": Video der italienischen Küstenwache bringt "Seenotretter" in Erklärungsnot
Nun wurden aus dem Innenministerium (mit Luciana Lamorgese unter neuer Leitung) sogar offen die Namen dreier Männer genannt, die auf dem anderen Kontinent auch hochoffiziell ausgeschrieben seien: Mohammed Condè, 27 Jahre sowie Hameda Ahmed, 26 und Mahmoud Ashuia, 24 Jahre alt. Der erste Verbrecher aus Guinea kommend, die anderen zwei angeblich gebürtige Ägypter. Klassisch auch die Altersgeneration, wie so oft auf den „Seenotrettungsschiffen“ der gängigen NGO. (Den drei Migranten wird wohl auch Mord vorgeworfen.)

Man stelle sich vor, wie naiv und gutgläubig die anmaßenden „Seenot“-Aktivisten sich jeden Bären aufbinden lassen, von denen, die sich gezielt in „Seenot“ begeben. Mit festen Aufträgen, wie es aussieht.

Alle drei illegale Migranten werden wohl wegen schweren Fällen des Menschenraubs, Entführungen, körperliche Gewalttaten sowie Vergewaltigungen gesucht und nun anscheinend auch von Zeugen aus den libyschen Camps und Auffanglagern wieder erkannt – in Italien.

Vor wenigen Tagen wurden sie dann von Einsatzkräften in Messina festgenommen, als sie sich wohl daran gingen, eine illegal eingerichtete Gemeinschaftsunterkunft leiten zu wollen – ein europäisches Glied in der Schlepperkette?

Das Schlimme an der Geschichte aber, Salvinis Nachfolgerin im Amt, Luciana Lamorgese, wollte den Fall klein und geheim, die Decke des Schweigens darüber halten – zu spät. Eines scheint laut Medien wohl klar zu sein, die drei waren an Bord von Carola Rackete.

Die Bürger, die mehrheitlich für Neuwahlen sind, sehen es wie Salvini: „Von Seiten der neuen Regierung und von Conte sowie von der Staatsanwaltschaft müsse die totale Aufklärung angewiesen werden …“, es könne nicht sein, dass Menschenschmuggler und Verbrecher von den NGO gedeckt würden. Noch schlimmer, wenn die Aktivisten sich dann noch als Retter von Menschenleben gerieren. Das sei unerträglich.

Einmal mehr sind die Polizisten und Carabinieri, von denen sehr viele pro Salvini eingestuft werden, wachsam gewesen. Matteo Salvini möchte auch diejenigen Politiker der PD, die ewig moralisierenden Sozialisten zur Rechenschaft ziehen, die sich auf dem Schiff beim Picknick und in Gespräche vertieft ablichten und in Szene setzen ließen. Die Gutmenschen an Bord neben Schwerverbrechern.

Matteo Salvinis Weste ist rein, er wollte der Sea-Watch3 und der Crew, nachdem Frauen und Kinder an Land gebracht wurden, keinen Einlass gewähren. Man überlege zudem, wie unreflektiert und moralisierend das laute Dröhnen aus Deutschland war – Maas und der SPD-Bundespräsident Steinmeier in vorderster Linie. Wer moralisierend auf andere zeige, sollte seinen Bürgern endlich einmal offen sagen, wie viele Schwerstkriminelle aus Afrika und Libyen durch NGO schon den Weg nach Deutschland gefunden haben.

Wie steht es um die innere Sicherheit bei uns in der Bundesrepublik?

Das Schlusswort hat Salvini, in aller Ruhe werde man die Situation analysieren und überlegen, was die Konsequenzen sein könnten. „Wir sind auch bereit, Rackete und die Parlamentarier zu verklagen, die die Sicherheit Italiens aufs Spiel gesetzt haben …“, indem sie die Aufnahme der Migranten durchdrückten. Und außerdem, müssten sie die Italiener aufrichtig um Verzeihung bitten.