Die Einordnung von zwei blutigen Mordanschlägen als „Streit“ ist dabei ebenso absurd wie die Entgegensetzung von „islamischer und christlicher Welt“ – so, als hätte sich islamisch begründeter Terror nicht auch immer wieder gegen Muslime gerichtet, etwa in Algerien. TE fragte ZDF-Chefredakteur Peter Frey, ob diese Einordnung tatsächlich die Sicht des Senders sei.
Das ZDF bedauerte die Entgleisung seines Social-Media-Teams.
„Der Beitrag wurde wegen falsch gewählter Formulierungen korrigiert und mit einem entsprechenden Hinweis am Ende versehen; der Tweet wurde deswegen gelöscht“, antwortete ZDF-Sprecher Thomas Hagedorn auf die TE-Anfrage.
Über personelle Konsequenzen teilte der Sender nichts mit.
Mit seinen offiziellen Twitteraktivitäten und den halbprivaten seiner Mitarbeiter bringt sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk zurzeit immer weiter in die Defensive. Für seine Forderung nach drei Milliarden Euro mehr in der kommenden Gebührenperiode ab 2021 ist das eine denkbar schlechte Voraussetzung.
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