Tichys Einblick
Öffentlich-Rechtliche Versorgung

RBB-Ex-Intendantin Schlesinger will über 18.000 Euro pro Monat

Wegen Vetternwirtschaft und Verschwendung wurde Ex-Intendantin Patricia Schlesinger beim RBB fristlos entlassen. Nun beharrt sie juristisch auf einem Ruhegeld in Höhe von 18.384,54 Euro pro Monat.

Patricia Schlesinger bei einer Tatort-Premiere am 16.05.2022

IMAGO / Photopress Müller

Die fristlos entlassene frühere Intendantin des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB), Patricia Schlesinger teilte über ihren Anwalt am Freitag der Deutschen Presse-Agentur mit, dass sie eine Betriebsrente von 18.384,54 Euro pro Monat eingeklagt habe. Das wäre mehr als die Ruhestandsbezüge von Ex-Kanzlerin Angela Merkel.

In einem Bericht von Business Insider am Donnerstag war sogar von mehr als 22.000 Euro die Rede. Schlesingers Anwalt wird von DPA laut Presseberichten mit der Aussage zitiert: „Selbst wenn die konstruierten Vorwürfe gegen die Mandantin irgendeine Berechtigung hätten, wäre es doch völlig überzogen, ihr die Betriebsrente zu nehmen, die sie sich in über 30 Jahren erarbeitet hat.“

Eine Sprecherin des Landgerichts Berlin hatte am Donnerstag auf Anfrage der dpa  mitgeteilt: „Die Klägerin verlangt hier von der Beklagten, einer öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt, Ruhegeld auf der Grundlage eines beendeten Dienstverhältnisses.“

Vom RBB hieß es laut Presseberichten auf Anfrage: „Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir zu laufenden arbeitsrechtlichen Verfahren keine Auskunft geben können.“ Die Frage, ob man derzeit Geld an Schlesinger zahle, beantwortete der ARD-Sender mit „nein“.

twitter.com/oida_grantler/status/1629163738052849665

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