Hans-Peter Martin: „Dann macht es Wumm“

Hans-Peter Martin war 15 Jahre Mitglied des Europäischen Parlaments. Der Österreicher hat nach einigen Bestsellern nun ein neues Buch vorgelegt: „Game over“. Darin zeichnet er angesichts von Eurokrise, Globalisierung und Digitalisierung ein pessimistisches Bild Europas.

 

Fünfzehn Jahre lang saß Hans-Peter Martin im EU-Parlament, zunächst als Sozialdemokrat, dann mit einer eigenen Liste; ein Österreicher aus Bregenz, der sich ein „Kind der Bonner Republik“ nennt.

Seine Bücher „Die Globalisierungsfalle“ (mit Harald Schumann) und „Die Europafalle“ waren Bestseller. Jetzt ist sein neues Buch da: „Game over“.

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Kommentare ( 27 )

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armin wacker
5 Jahre her

Also das einzige was mir bisher Mut macht ist, dass die Namensgeber fuer die Kommentare bei Tichy und achgut immer mehr warden.

satya_prevails
5 Jahre her

15 Jahre im Europa Parlament ohne Schmerzen und jetzt eine „Abrechnung“?
Klingt wie eine Beziehungskiste, in der nach 15 Jahren der eine zum anderen sagt: “ Jetzt habe ich dich durchschaut“.
Keine weiteren Fragen.

Lucius de Geer
5 Jahre her
Antworten an  satya_prevails

Die zahllosen Kostgänger des Leviathan sind Teil des Problems, das sie zu lösen vorgeben.

satya_prevails
5 Jahre her
Antworten an  satya_prevails

Sein Reformwille in Ehren, aber ich frage mich trotzdem wie man es dann 15 Jahre innmitten einer Wasserkopf-Organisation aushält. Wirklich reformieren lässt sich soetwas nur wenn man ganz oben steht und eine Mindestanzahl von Gleichgesinnten sammeln kann. Einem Nigel Farrage nehme ich seine Rolle ab, aber hier ist mir das etwas zu behaglich.

Horst
5 Jahre her

Das Buch von jemanden, der die Kosten von „Flüchtlingen“ (Steuer ./. Migration) aufrechnet, ist m.E. Zeitverschwendung, ich werde das definitiv nicht kaufen. Ein sehr gutes Buch ist hingegen das des hier schreibenden Autors Douglas Murray, nämlich „Der Selbstmord Europas“. Dem kann auch ein nachdenklicher TE-Leser noch sehr viele Anregungen entnehmen. Leider ist auch hier wie bei den Büchern von Sarrazin kein Happy End zu erwarten.

Michael M.
5 Jahre her
Antworten an  Horst

Bzgl. der Steuerflucht hat der Mann aber schon Recht und hier tätig zu werden schadet auch nicht. Was das aber mit den Kosten für Flüchtlinge zu tun haben soll muss man sicher nicht verstehen.
Eines ist in meinen Augen aber auch klar, die völlig unregulierte Marktwirtschaft ist nicht die Lösung, alles in allem muss es schon in halbwegs geordneten Bahnen ablaufen.
Dazu gehört u.a. ein Mindestlohn >= 12 €.

Lucius de Geer
5 Jahre her
Antworten an  Michael M.

Wo gibt es diese unregulierte Marktwirtschaft, von der Sie erzählen? Wem der Mindestlohn zu niedrig ist, muss ihn nicht akzeptieren: Weiterbildung, d.h. ggf. höhere Schulabschlüsse nachholen, ordentliche Berufsausbildung, evtl Aufbaustudium, auch ein Umzug in eine prosperierende Gegend kann nicht schaden. Wer Mindestlohn verdient, ist damit entweder zufrieden oder schlicht zu faul. Und liegt er bei 12 EUR, wird dann als nächstes 15 EUR gefordert – für Tätigkeiten, die keinerlei Qualifikation erfordern – warum soll ich das bezahlen?

MG42
5 Jahre her
Antworten an  Lucius de Geer

Verzeihen Sie mir, aber Sie haben wirklich keine Ahnung! Heute schon Börsennachrichten gehöhrt? Vonovia: + 13% mit der Ausbeutung von Mietern, mittels von (auch Sozen) verabschiedeten Umlagereglungen bei Sanierung von Wohnhäusern; VW will 3 Millarden Euro einsparen: Raten Sie mal bei wem?
Frankreich ist weiter: Landesweite Proteste ohne die Handlanger der Eliten: Gewerkschaften und Sozialisten.
Mindestlohn und bezahlbarer Wohnraum ist ein Grundpfeiler unserer Gesellschaft: Vermögen sind mittlerweile zur Gefahr unserer Demokratie verkommen.

Britsch
5 Jahre her
Antworten an  MG42

MG42 Sie haben aber auch wirklich keine, oder zumindest wenig Ahnung über die Kosten die an Einem Mietshaus normalerweise generell anfallen. Und wenn man dann noch Ärger mit Mietern hat z.B. Mietschuldnern, oder gar regelrechten Mietnomaden von dem Aufwand und den darasus erwachsenden Kosten gasnz zu schweigen. Diese daraus erwachsenden Kosten muß ein Vermieter natürlich auf Andere umlegen, denn sonst geht er selber bankrott. Vom drauf legen kann niemand existieren. Bei energetischen Sanierungen sollte man zuerst mal die bei den Verantwortlichen , dem Gesetzgeber nachschauen. Diese „Exoperten“ haben das ganze festgelegt. Daß da Vieles nicht so ist wie behauptet hat… Mehr

Stephanie S.
5 Jahre her

Nach 5 Minuten war mir klar, hier spricht ein Sozialist. Nie von ihm gehört und habe auch nicht die Absicht mehr von ihm zu lesen/hören. Die Weltprobleme sing nie von Sozialisten gelöst worden, sondern nur von der Freien Marktwirtschaft….

Michael M.
5 Jahre her
Antworten an  Stephanie S.

Von radikalen Nationalisten würden die Probleme aber auch noch nie gelöst und von einer völlig freilaufenden Marktwirtschaft ganz sicher auch nicht…

Stephanie S.
5 Jahre her
Antworten an  Michael M.

Wir haben keine freie Marktwirtschaft sondern Corporatismus. Ich sage auch nicht, daß radikale Nationalisten freie Marktwirtschaft wollen. Chinesen sind auch Nationalisten und stehlen westliche Patente…

Lucius de Geer
5 Jahre her
Antworten an  Michael M.

Von wem sprechen Sie? Und wo kann man eine „freilaufende“ Marktwirtschaft bestaunen? Die deutschen Begründer der Sozialen Marktwirtschaft würden unser Wirtschaftssystem in weiten Teilen als marktferne Planwirtschaft klassifizieren und die gigantischen Umverteilungssummen anprangern.

Enrico Stiller
5 Jahre her
Antworten an  Lucius de Geer

@deGeer. Eine fast völlig freie Marktwirtschaft – die gibt es. Wenn auch nicht bei uns. Sondern im „sozialistischen“ China. Soziales Netz? Pustekuchen. Die chinesische Sozialhilfe reicht gerade mal aus, sich täglich satt zu essen – mit einem oder zwei Tellern billiger Suppe. Wohnung? Arzt? Doch nicht im Sozialismus. Dafür sind die meisten etwas gebildeteren Chinesen, und fast alle Angestellten im Staatsdienst, denen ich über den Weg gelaufen bin, glühende chinesische Nationalisten. Rotglühende! Das ist ähnlich wie in Russland und vielen anderen Ländern. Das Nationalbewusstsein blüht auf der ganzen Welt (haben wir alle schon vergessen, dass es die verteufelte Ideologie des… Mehr

Ego Mio
5 Jahre her

Ich glaube nicht, dass es sich groß lohnt, diesem Mann weiter zuzuhören oder sein Buch zu lesen. Die „Verbrüsselung“ dringt deutlich durch. Die Aufmerksamkeit im kleinen Österreich reicht nicht. Die globale Teilhabe ist das große Thema. Kein Wort über die Erosion der westlichen Gesellschaften außerhalb der Effekte der wirtschaftlichen Globalisierung.

Absalon von Lund
5 Jahre her

Das Spiel ist nie vorbei, nur muß man mach den richtigen Regeln spielen und das war bei der EU von Anfang an nicht der Fall. Man ändert ja auch nicht die physikalischen Gesetze oder mathematischen Axiome und hofft, daß dann etwas Vernünftiges herauskommt. Prof de Zayas sagt, der EU gehe es nur um Macht und Geld und darum geht es aben nicht, frei nach Jürgen von der Lippes: Geld oder Liebe? Du mußt dih richtig entscheiden und die EU hat sich falcsh entschieden. This game is certainly over!

H. Priess
5 Jahre her

Was mich wundert, ist der Umstand, dass seit Jahren eine Kapitalvernichtung stattfindet die keinen zu interessieren scheint. Wieviel Lebensversicherungen und andere Vorsorgeversicherung sind heute nichts mehr Wert? Wieviele sind auf die Betrugsmasche Riesterrente reingefallen. Da haben Leute wie Maschmeier und Riester Millionen verdient. Wer zahlt so einen Quatsch noch? Zinsen wurden abgeschafft keiner regt sich auf! Es werden/wurden Milliarden verballert um Krisen zu meistern, die von windigen Finanzunternehmen und den Banken herbei geführt wurden! Von der Griechenland „Rettung“ will ich gar nicht reden. Da macht man sich Sorgen, das in Cern schwarze Löcher auf Molekularebene entstehen könnten und wir schaffen… Mehr

Merkelfan3000
5 Jahre her

Man sollte mal die Relationen zwischen Steuerflüchtlingen und den Kosten für „Flüchtlinge“ sehen – bei 9:30.

Eben ein Sozialdemokrat der Hans-Peter Martin. TE Autor Rainer Zitelmann schreib dazu recht passend:

„Flüchtlingspolitik“: Warum linke Politiker die Menschen nicht verstehen

Politiker von SPD und der Linken verstehen die Sorgen der Menschen vor den Folgen der Zuwanderung nicht: Sie reduzieren alles auf Neid und ökonomisches Konkurrenzdenken.

Ostfale
5 Jahre her
Antworten an  Merkelfan3000

**…Sie reduzieren alles auf Neid und ökonomisches Konkurrenzdenken.*
Sie können nicht aus ihrer Haut, denn was ‚ich selber denk und tu‘- trau ich auch dem anderen zu‘.
Oder enken wir an Orwell, der feststellte, dass nicht die Sorge um den Armen den Linken umtreibt, sondern der Hass und der Neid auf die Reichen, der ihnen das Wissen einflößt, es selber nicht geschafft zu haben.

Merkelfan3000
5 Jahre her

Man sollte mal die Realationen zwischen Steuerflüchtlingen und den Kosten für „Flüchtlinge“ sehen – bei 9:30.

Eben ein Sozialdemokrat der Hans-Peter Martin. TE Autor Rainer Zitelmann schreib dazu recht passend:

„Flüchtlingspolitik“: Warum linke Politiker die Menschen nicht verstehen

Politiker von SPD und der Linken verstehen die Sorgen der Menschen vor den Folgen der Zuwanderung nicht: Sie reduzieren alles auf Neid und ökonomisches Konkurrenzdenken.

Herr Schmidt
5 Jahre her

Ist heute eigentlich Grün-Sozi-Tag? Es gab schon einen Artikel in dem ein Solarfan doch die Umstellung der Stromversorgung auf Solar möchte. Jetzt ein Interview gegen die bösen Reichen und die bösen Nationalisten. Kommt heute vielleicht noch ein Interview oder Artikel von Claudia Roth oder Annalena Baerbock? Viellicht darüber wie Strom im Netz gespeichert wird, die Freude über die Änderungen durch die „Zuwanderer“ oder so.