Die Zivilgesellschaft als Rettung vor dem Bösen?

Im großen Grünen Projekt, dessen Blüte wir gerade verfolgen können, ist es nachgerade Ziel, wichtige Entscheidungen nicht den Bürgern zu überlassen. Dahinter steht ein tief sozialistisches Gesellschaftsbild, in dem Klügere das Kommando übernehmen.

 
In schwierigen Zeiten wird gerne die Zivilgesellschaft als Kitt des Gemeinwesens bemüht. Man stellt sich darunter wohl eine Gruppe vom Menschen vor, die Gerhard Schröder einmal ‚die Anständigen‘ nannte. Wer diesen Begriff gebraucht, zeigt allerdings auch, dass er das Gemeinwesen in zwei Teile teilt: In seine Bürger und andere, da es ja welche geben muss, die nicht zur Zivilgesellschaft gehören.

Das ist kein Zufall. Im großen Grünen Projekt, dessen Blüte wir gerade verfolgen können, ist es nachgerade Ziel, wichtige Entscheidungen nicht den Bürgern zu überlassen. Dahinter steht ein tief sozialistisches Gesellschaftsbild, in dem Klügere das Kommando übernehmen. Tomas Spahn zeichnet dazu im Gespräch mit Achim Winter die großen Linien von Jürgen Trittin zu ‚Ska‘ Keller und dem bereits als Kanzlerkandidat gehandelten Robert Habeck.


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Kommentare ( 22 )

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Ralf Poehling
4 Jahre her

Wunderbarer Dialog. Zitat: „Ich bin erprobt im Umgang mit Staatsfeinden.“ 😀 Spaß beiseite: Alles drin, alles dran. Die Grünen sind eigentlich nicht grün, sondern tiefrot und kulturmarxistisch durchprogrammiert, bis zum geht nicht mehr. Und dieses Programm spulen sie ohne jede Selbstreflektion und ohne jedes Nachdenken einfach ab. Man kann es nicht oft genug wiederholen: Es geht den Grünen nicht um die Umwelt. Es geht um die Zerstörung des kapitalistischen „Schweinesystems“. Da sind sie in ihrem Denken nicht anders, als die RAF. Nur die Methode ist eine andere. Und weil sie mit der Methode trojanischen Pferd unter dem Label „Klimaschutz“ und… Mehr

Perlentaucher10
4 Jahre her

„….. in dem Klügere das Kommando übernehmen“. Ich konnte brüllen vor Lachen. Gemeint sind vermutlich auch noch Baerbock und Harbeck. Zum Schießen.

der Doc
4 Jahre her

Es ist sicher kein Zufall und eher bezeichnend,

daß die – meist selbsternannten – „Intellektuellen“ bisher noch jeder Diktatur und jedem Menschenschlächter Beifall gegackert haben,

während die INTELLIGENTIA – also die Gebildeten und die gut Ausgebildeten – stets die ersten sind, die von diesen Diktatoren und Menschenschlächtern umgebracht werden.

AJMazurek
4 Jahre her

„Es ist und bleibt immer dieselbe Idee. Eine kleine Gruppe – intellektuell keineswegs die geistige Blüte der Nation“ lese ich im Forum – Nichts Neues unter der Sonne. Diese selbstgefühlt gebildeten Egomanen und Verführer geben sich immer als Vertreter der Mehrheit aus (Bolschewiki) und diffamieren den Rest der Gesellschaft als Minderheit (Menschewiki). G. K. Chesterton hat es vor knapp 100 Jahren treffend zum Thema „Fortschritt“ gesagt: „Es stimmt bis zu einem gewissen Grad, dass der Mob immer von gebildeteren Leuten geführt worden ist. Viel wichtiger ist, und zwar in jeder Hinsicht, dass er immer von gebildeten Leuten verführt worden ist.… Mehr

Marc Hofmann
4 Jahre her

Zivilgesellschaft=Gleiche Werte=Gleichschritt=gleiches Kulturverständnis..die Bürgergesellschaft hat hier ein anderes Verständnis von Zivilgesellschaft wie der Islam, der Afrikaner oder Kommunist=Grün Sozialisten! Der Islam kennt nur seine Religion, der Afrikaner nur das Naturgesetz des Stärkeren und der Kommunist nur die Unterdrückung und Ausbeutung!

Chloepfts
4 Jahre her

Grüne Lebenslügen. a) Gerald Häfners Auobus für Volksabstimmungen – um Gottes willen, welch peinvoller Fakt, vergessen. b) Schwerter zu Pflugscharen – oh je, wir sind jetzt modern, plazieren, wie auf dem Balkan, abgereichertes Uran – gelebter Umweltschutz – vielleicht darum, im Weltbild kognitiv beschränkt und verzerrt, weil herumliegende Uranmunition oder deren Hülsen CO2-neutral sind. c) Schöpfer, in gottgleicher Weise, des 3. Geschlechtes, bietet sich nun Möglichkeiten erzieherisch und menschenformend die Gesellschaft zu „entwickeln“; schon lernen Kinder in vivo die Vor- u. Nachteile der drei Geschlechtsformen, das hilft der geschlechtlichen Identitätsfindung kindlicher Seelen, incl.sexuller Fragestellungen. Die Ehe für alle wird einziehen… Mehr

Kaltverformer
4 Jahre her

Zivilgesellschaft bedeutet heutzutage nichts anderes mehr, als eine linksgrüne Minderheit, die in Vereinen beheimatet, Interessen gegen die Mehrheitsgesellschaft und abseits des Parlamentes bzw. dieses unter Druck setzend, durchzusetzen.

Und es funktioniert.
Wenn ich mir das Parteiprogramm der CDU vor 20 Jahren durchlese, dann erkennt man erst, wie sehr diese Partei inzwischen nach links, weit weg von der Mitte, oder rechts, gerückt ist.

giesemann
4 Jahre her

Nach der Blüte folgt stets das Verwelken. Meine Tulpen sind schon länger nur noch traurige Stengel, die Rosen, gestern noch prächtig, gehen langsam dahin. Wir singen mit Hubert von Goisern: Heerst es neet, wia die Zeit vergeht – gestern no‘, ham d’Leit ganz anders g’redt…. . Morgen haben wir Sonnenhöchststand, drei Tage später ist Johannestag, der Täufer hat zu dem Herrn gesagt, bei dessen Taufe am Jordan: Du nimmst zu, ich aber muss abnehmen. Und bald danach wurde sein Haupt auf einem Silbertablett daher gebracht. Heute ist Fronleichnam.

BK
4 Jahre her

Anhand historischer Hintergründe versteht man den irren Weg dieser Republik, die keine ist, und der „lange Marsch“ Mao´s, kommt einem vor wie ein Tagesausflug. Die Linken haben es nicht nur geschafft, dass Merkel ihren Karren zieht, und ihnen die Kirche den Seegen erteilt, sie werden sich dieses Land immer mehr zu Beute machen. Als leistungsorientierten Bürger schaucht man sich besser nach Alternativen außerhalb dieser BRD um.

Babylon
4 Jahre her

Gramsci ist natürlich ein Stichwortgeber, Eroberung der kulturellen Deutungshohheit im Vorfeld der eigentlichen Politik, wo es einerseits um Machtausübung, Behauptung von Macht in staatlichen Institutionen, Regierung, Justiz, Militär, Sicherheitsorganen u.s.w. geht, anderseits in Demokratien um deren Legitimation durch Wahlen, Abstimmungen etc. Gramsci hat erkannt und mit ihm die diversen Marxisten der K-Gruppen als Erben der 68-Bewegung, die die grüne Partei übernommen haben, dass Vorfeldarbeit, auch langwierige, zwingend dazugehört, um ein gesamtgesellschaftliches „Klima“ zu schaffen, um reale Macht übernehmen zu können.. Dieses „Klima“ ist jetzt das Klima als „Klimapolitik“, was eigentlich hochwitzig ist, wenn es so ernst wäre. Vorläufer waren „Waldsterben“,… Mehr

Babylon
4 Jahre her
Antworten an  Fritz Goergen

Ganz richtig. „Alle reden vom Wetter,wir nicht“, war noch nicht einmal ein Eigengewächs des SDS. Wer sich überhaupt noch aus eigenem Erleben an diese Zeiten erinnert, verbindet diesen Spruch heute allerdings nur mit dem SDS.
Siehe Gramsci, siehe Übernahme von Deutungshoheiten.
Übrigens war es nicht die „Deutsche Bahn“ sondern die „Deutsche Bundesbahn“ die diesen Spruch kreierte, um ganz genau zu sein.
„Deutsche Bahn AG“ war noch in weiter Ferne.