Unverständlich sei, wenn Armin Laschet sage, das Konservative gehöre nicht zum Markenkern der CDU und damit die Gefühle zehntausender CDU-Mitglieder verletze. Hier die Erklärung der WerteUnion.

Mit seiner Behauptung, das Konservative gehöre nicht zum Markenkern der CDU, hat ihr Landesvorsitzender in NRW die hier dokumentierte Erklärung der WerteUnion ausgelöst:
Laut dem stellvertretendem CDU-Bundesvorsitzenden, Armin Laschet, gehört das Konservative nicht zum Markenkern der CDU, die darüber hinaus auch kein Sammelbecken der demokratischen Rechten sei.
Hierzu erklärt die Vorsitzende des Landesverbandes Simone Baum:
„Seit Gründung der CDU ist der konservative Flügel ein fester Bestandteil unserer Partei. Große konservative Persönlichkeiten wie u. a. Karl Carstens, Alfred Dregger, Erwin Teufel, Roland Koch oder Friedrich Merz haben maßgeblichen Anteil am Erfolg der CDU und unseres Landes. Gemeinsam mit dem sozialen und dem wirtschaftsliberalen Flügel haben die Konservativen in der CDU diese zur erfolgreichsten überregionalen Volkspartei in Europa gemacht.
Daher ist es vollkommen unverständlich, wenn der Landesvorsitzende der CDU Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet, in einem Zeitungsinterview davon spricht, dass das Konservative nicht zum Markenkern der CDU gehöre. Ohne Not verletzt Herr Laschet hiermit die Gefühle zehntausender CDU Mitglieder.
Versöhnen statt spalten
„Gerade die Landtagswahlen in NRW zeigen nachdrücklich auf wie wichtig die Geschlossenheit der einzelnen Flügel für die CDU ist. Ohne den herausragenden Einsatz von Wolfgang Bosbach und vieler tausend anderer konservativer CDU-Mitglieder, unter anderm auch von Friedrich Merz, wäre der Erfolg bei der Landtagswahl niemals möglich gewesen.
Statt einen Teil der Mitgliederschaft verbal auszuschließen und einen künstlichen Graben in der CDU aufzureißen, sollte der Landesvorsitzende die einzelnen Strömungen in der Partei zusammen halten und versöhnen so wie dies Thomas Strobl in Baden-Württemberg vorbildlich praktiziert“, fordert Simone Baum.
Verlorenes Vertrauen zurückgewinnen
„Als WerteUnion unterstützen wir Armin Laschet vollumfänglich in seinen Bemühungen verloren gegangenes Vertrauen bei den Wählern zurückzugewinnen. Damit dies möglich wird ist es aus Sicht der WerteUnion allerdings zwingend notwendig, auch den Wählerinnen und Wähler im rechten demokratischen Spektrum ein Angebot zu unterbreiten. Wer die CDU als Volkspartei erhalten will, der darf nicht auf die konservative Mitgliedschaft und die konservative Wählerschaft verzichten. Wer diesen Menschen als CDU kein politisches Angebot unterbreitet, der darf sich nicht darüber beschweren, wenn diese Leute dann eine andere Partei wählen.
Die CDU steht in den nächsten Wochen und Monaten vor schwierigen Aufgaben. Es geht um nicht weniger als um den Erhalt der CDU als Volkspartei. Wenn uns das gelingen soll, dann müssen wieder alle Flügel in der Partei gleichberechtigt behandelt werden, auch der konservative Flügel. Denn eins sollte jedem in der CDU klar sein, nur gemeinsam sind wir stark“, so die Vorsitzende der WerteUnion, Simone Baum.
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208 Kommentare auf "WerteUnion gegen Armin Laschet"
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Und dennoch wird es beim CDU Parteitag wieder endlose Ovationen für Merkel geben. Meine Stoppuhr liegt schon bereit. Die Partei ist ebenso charakterlos wie ihre Führung.
Dass Herr Laschet sich über die Substanzlosigkeit seiner Kanzlerin hinweg zu einer derart falschen Interpretation hinreißen lässt und der CDU ihres Markenkerns des Konservativen beraubt zeigt auf, wie orientierungslos diese Partei durch Merkel schon geworden ist. Laschet setzt die letzte noch als solche wahrzunehmende Volkspartei aufs Spiel.Welch eine Freude bei der AfD und welch ein Verlust für uns alle.
Als ich Armin Laschets Idee von „Das Konservative gehört nicht zum Markenkern der Union.“ gelesen habe, habe ich mich ernsthaft gefragt, ob dem Mann überhaupt klar ist und versteht, wie und warum er die Landtagswahl in NRW überhaupt gewinnen konnte.
Na – erste Erkenntnis – eben nur mit einem Bosbach’schen Programm, das die konservativen Werte wieder herausgearbeitet hatte.
Zweite Erkenntnis: Wer das nicht versteht, bei dem liegt der Verdacht nahe, daß es sich nicht um die hellste Glühbirne im Kandelaber handelt.
Wenn Laschet den Konservativen in der CDU den Fehdehandschuh hinwirft sollen sie ihn doch einfach aufheben. Die Notwendigkeit ist ohnehin gegeben. Nochmal Merkel? Ja oder Nein!
Herr Laschet interpretiert nicht die Zeichen unserer Zeit, sondern ist in seiner Person selbst ein Symptom für den Niedergang der CDU und unseres Landes.
Grundvoraussetzung für das Widererstarken der CDU als Volkspartei wäre, dass die CDU wieder zur Rechststaatlichkeit zurückkehrt. Früher wäre eine Aufschrei der Empörung über die Vorkommnisse rund um die Frauendemo in Berlin durch die CDU gegangen und sie hätte in Berlin einen Untersuchungausschuss beantragt. Dort hat sich die Polizei mit der Antifa fast schon verbündet, s. Berichterstattung bei vera-Lengsfeld.de. Heute schweigt die CDU dazu. Das Netz-DG muss weg als nächster Punkt und es liese sich noch einiges ergänzen, aber der geneigte TE-Leser kennt die Themen.