Menschen sind die Backsteine, aus denen die Gesellschaft gebaut wird

In Frankreich schließen sie die Moschee, deren Imam über den später Enthaupteten schimpfte – in Deutschland will man von Islamisten ermordete Bürger vergessen lassen. So oder so: Lässt sich etwas verbieten, das in den Köpfen und Herzen steckt?

imago Images/Hans Lucas

In Hürth, jenem Kölner Vorort wo die Krippe meiner Kinder stand, da steht auch eine katholische Kirche namens »St. Severin«. Wenn man in Hürth etwas unternehmen will, am Einkaufszentrum einkaufen oder zur Musikschule, um in Sachen Musik geschult zu werden, jedoch am Stadtrand zu Köln hin wohnt, wird man die Krankenhausstraße entlangfahren – oder gehen – und so wird man an der Kirche St. Severin vorbeikommen.

Dereinst, vor vielen, vielen Monden, bin ich an manchen Tagen gleich vier Mal an der Kirche St. Severin mit dem Fahrrad vorbeigefahren, nämlich als ich einen Film beim Videoverleih auslieh (hin und zurück), und dann am späten Abend nochmal, als ich sie brav zurückgespult zurückgab (nochmal hin und zurück).

Eine besondere Eigenschaft der Kirche St. Severin fiel mir schon damals auf. Die Kirche St. Severin ist aus hellen Ziegelsteinen gebaut (siehe Foto auf Wikipedia). Jedes Mal, während ich etwa die »Blues Brothers« oder »Top Gun« hin und her transportierte, und an der Kirche vorbeikam, beeindruckte es mich, wie man Ziegelstein für Ziegelstein eine ganze große Kirche gebaut hatte.

Später lernte ich den Begriff »Backsteinromanik« (siehe Wikipedia) und dass es noch mehr (und, ja: schönere) Kirchen ganz aus Backsteinen gibt (siehe Wikipedia). Bevor mir die Ziegelsteine der Kirche St. Severin auffielen, hatte ich immer gedacht (und es fühlt sich noch immer »richtiger« an, wenn ich darüber nachsinne), dass Kirchen aus großen, teuren Steinblöcken gebaut sein sollten – idealerweise wie die Pyramiden so aufwändig gebaut, dass man sich Generationen später fragt, wie das überhaupt möglich war und ob da nicht Außerirdische mitgeholfen haben.

Eine Kirche aus Backstein aber, da verwendeten Menschen dasselbe »profane« Material wie bei Einfamilienhäusern oder Fabrikgebäuden, und sie haben, monate- und jahrelang, Stein auf Stein gelegt, bis ein Gotteshaus dastand, bereit um geweiht zu werden.

Dass eine Kirche aus simplen Backsteinen gebaut sein könnte, das hat mich schon damals berührt, als ich ein Halbstarker war – und heute, in (hoffentlich) der Mitte meines Lebens, mit Verantwortung für eine Familie und die Lektüre vieler tausend Leser, sehe ich in der Idee der Backsteinkirche – ja, aller Backsteingebäude – noch eine weitere Bedeutung.

Keine Aufmärsche, keine Trauerpropaganda

Bevor ich Ihnen meine neuen Gedanken zu alten Ziegelsteinen frisch vorlege, lassen Sie uns kurz von heiligen Häusern und ehrlichem Baumaterial zu den Nachrichten des Tages wechseln.

Zuerst: Wie das Hitchcocks Violin-Kreischen in der Psycho-Messer-Szene (siehe YouTube) werden islamistische Morde zum neuen Hintergrundgeräusch der sogenannten »toleranten« Gesellschaften.

In Frankreich wurde ein Lehrer von einem Islamisten öffentlich enthauptet. Ich schrieb davon – und von der hilflosen Reaktion des Ex-Bankers Macron, im Text: »Was will er tun, was er bislang nicht getan hat?«

In Dresden wurde am 4. Oktober 2020 ein aus NRW einreisender 55-jähriger Tourist mit einem Messer getötet (ich notierte es im Text »Selbstverteidigung« vom 8.10.2020), sein Begleiter überlebte schwer verletzt. Die Tat geschah mit einem Schneidewerkzeug, und der medienkompetente Bürger hatte so seinen Verdacht dazu, doch er wurde von der Propaganda erzogen, seinen Verstand, seine Erfahrungswerte und sogar das, was seine eigenen zwei Augen sehen, als »Vorurteil« geringzuschätzen.

Wir erfahren keine weiteren Details zum Opfer. In Deutschland werden die Namen von Opfern gefühlt immer häufiger nur dann publiziert, wenn diese einen Migrationshintergrund aufweisen und der Täter irgendwie, und sei es durch ein »Like« in den Sozialen Medien, als Regierungskritiker dargestellt werden kann. Es wird für das namen- und gesichtslose Opfer keine Sondersendungen im verfluchten Staatsfunk geben, keine regierungsfreundlichen Wir-sind-mehr-Aufmärsche, keine Trauerpropaganda, keine als Demonstration verkauften Volkskonzerte. Der Deutsche stirbt allein. Das Benennen von deutschen Opfern könnte zur Identifikation mit diesen führen und zur Wut aufs anwachsende Staatsversagen, was natürlich aus propagandistischer Sicht kaum wünschenswert wäre.

Diese Woche nun wurde ein Verdächtiger festgenommen – und siehe da: Der Verdächtige ist ein dem IS nahestehender Syrer (nzz.ch, 21.10.2020). Abdullah A. H. H. war ein bekannter Gewalttäter und erst seit fünf Tagen wieder auf freiem Fuß (rtl.de, 21.10.2020) – und er wurde nicht abgeschoben, da Syrien ein Kriegsland ist, was natürlich ein »Abschiebehemmnis« ist (bild.de, 22.10.2020 – und dazu als Video-Randnotiz: »Virtual Walking Tour Damascus« via YouTube).

Man darf annehmen, dass der Überlebende eventuell schon kurz nach der Tat den Täter beschreiben könnte (tichyseinblick.de, 22.10.2020) – die Behörden gaben eventuelle Informationen nicht in die Öffentlichkeit. Die Antwort auf die Frage, warum man zwei Wochen lang der Bevölkerung nicht sagte, was man über den frei herumlaufenden mutmaßlichen Mörder wusste, könnte vielleicht Teile der Bevölkerung verunsichern.

Der tatverdächtige Islamist war 2015 nach Deutschland gekommen, im Jahr der Merkelschen Welteinladung (»Selfiepolitik«). Es ist noch nicht bekannt, ob der mutmaßliche Täter am Bahnhof mit einem Teddybär begrüßt wurde. Manche fragen sich, ob in einer gerechten Welt nicht alle Offene-Grenzen-Rufer von 2015 für den Tod des 55-Jährigen zur Verantwortung gezogen werden müssten – Realisten werden dazu nur mit den Schultern zucken. Die Politkader, Kirchenfunktionäre, Wohlfahrtsbonzen und all die Profi-Gutmenschen in ihren Villas und Limousinen ficht so ein Tod wenig an – »wo gehobelt wird …«

»Toleranz« bedeutet »Ertragen«, und Globalisten wollen, dass wir es ertragen, unsere Freiheit, unsere Lebensfreude und wenn wir Pech haben auch unser Leben zu verlieren.

In Paris reagiert man auf die Enthauptung eines Lehrers, indem man die Moschee schließt, deren Imam zuvor den Lehrer bedrohte und seine Schuladresse publiziert, was ja nach einem Aufruf klingt (tagesschau.de, 20.10.2020) – Muslime aus dem Umfeld jener Moschee reagieren, indem sie den Innenminister »verrückt« nennen.

Macron geht jetzt gegen Islamismus vor. Die Regierung handelt wie einer, der am zweiten Stockwerk vorbeifallend es rückgängig machen will, aus dem Fenster im zehnten Stock gesprungen zu sein. (Immerhin versuchen sie etwas, so hilflos es sein mag – in Deutschland werden Islamisten derweil schon mal via Gemeinnützigkeit gefördert, siehe achgut.com, 22.10.2020.)

Was ändert es denn am Charakter?

Es ist ohne Zweifel wichtig, die Daten und Fakten zu lernen, die man im Geschichtsunterricht so lernt (so man heute überhaupt noch etwas in der Schule lernt außer »AfD ist doof! Trump ist extra doof! Hurra Merkel! Hurra Greta! Wir sind mehr!«).

Jedoch, in einer wichtigen Sache wurden wir alle, so fürchte ich, gefährlich falsch geprägt: Wir lernten die Namen der Großen Könige und Weltenlenker, wir lernten die Daten und die Beschlüsse der Konferenzen, wir lernten von den Schlachten und Kriegen, von niederschmetternden Niederlagen und sogenannten Siegen. Wir lernten aber nur selten, was in den Köpfen der Menschen vorging, die jenen Großen und Großkopferten als »Material« dienten.

Ich frage Sie jedoch: Was ist am Hausbau wichtiger, das Baumaterial oder der Bauplan? (Das Wort »wichtiger« ist arg ungenau, deshalb belasse ich es bei der rhetorischen Frage.)

Ich wage diese These: Das Baumaterial hat mehr Einfluss auf das Bauwerk als der Bauplan.

Aus Glas und Stahl werden Sie andere Gebäude bauen, als Sie aus Holz bauen werden. Aus Beton werden Sie andere Gebäude entstehen lassen, als wenn Sie mit Sandstein bauten – oder eben mit Ziegelsteinen.

Stellen wir uns die Gesellschaft als ein Gebäude vor, ob Sie nun eine Kathedrale, eine Markthalle oder den schönen Backstein-Bau einer guten Schule als Metapher wählen.

Die Menschen einer Gesellschaft sind wie Backsteine, aus denen die Gesellschaft gebaut wird – und mit Menschen meinen wir natürlich zuerst die Gedanken, die Gewohnheit und den Charakter des Einzelnen.

Wenn in Frankreich eine bestimmte Moschee »geschlossen« wird, was ändert es denn am Charakter, an Denkweisen und Lebenskonzept der Leute, die sich bislang zu den dort predigenden Predigern hingezogen fühlten? Was ändert es am Charakter der Gesellschaft, welche die Mörder und ihre Geistesbrüder »tolerierte«?

Ein ganz besonderer Ziegelstein

Die echten Backsteine aus Ton und Erde brauchen einen Menschen, der aus Ihnen ein Gebäude entstehen lässt. So wird aus den irdenen Backsteinen die Form des Gebäudes von Mensch und Material zusammen bestimmt.

Der Mensch ist ein ganz besonderer Ziegelstein, der aus sich und seinesgleichen seine eigene Gesellschaft zu errichten vermag!

Wenn der Staat ein Gebäude abreißt, die Ziegelsteine jedoch sich selbst überlässt, errichten die schneller aus sich selbst ein neues Gebäude, noch höher und klüger als das letzte, als der Staat auch nur den Papierkram für den letzten Abriss erledigt hat.

(Randnotiz: Unter denen, welche die Zukunft für chinesisch halten, haben die verschiedenen Beobachter verschiedene Gründe. Verschwörungstheoretiker mutmaßen, einige Politiker und Redaktionen würden schlicht von der Kommunistischen Partei Chinas bezahlt, um den Westen auszuliefern, und ohne Bestechung und/oder Erpressung ist manche suizidale Idiotie tatsächlich nur mit schmerzhaften geistigen Verrenkungen zu erklären. Andere sehen Chinas Geschäfte in Asien und Afrika, dazu natürlich den großen Masterplan »Neue Seidenstraße«. Ich selbst sehe, naturgemäß, einen »philosophischen« Mechanismus: Eine Gesellschaft, gebaut aus Ziegeln, die aus einer Kombination aus Konfuzianismus und modernem Vertrauen in Technologie geformt wurden, könnte sich als robuster erweisen, als das von westlicher Propaganda gelehrte hysterische, fake-moralische Gekreische, welches das »Bauchgefühl« zur Wahrheitsquelle erklärt.)

Für meinen Charakter

Ich weiß, ich weiß: es ist in der Geschichte selten gut gegangen, wenn Politiker den Bürger zu einem »neuen Menschen« erziehen wollten. Im Grund ist das deutsche Desaster auch heute darauf zurückzuführen, dass Staatsfunk, Propaganda und ein linksgrünes Bildungswesen die Deutschen nicht einmal zum Ziegelstein, sondern höchstens zur weichen Knetmasse geformt haben, die sich willig verbiegen, verformen und dann auch mit Messern zurechtschneiden lässt.

Wenn Politiker es nicht tun – es nicht tun sollen, wer soll es dann tun? Die heutige deutsche Situation ist natürlich weltweit einmalig. Deutschland leidet unter den sogenannten »Öffentlich-Rechtlichen«, die von den Alliierten eingerichtet wurden mit dem expliziten Ziel, dass die Deutschen nicht so bald wieder unhöfliche Spaziergänge etwa gen Osten unternehmen (was deutsche Politiker nicht daran hindert, politisch übergriffig zu werden, wenn sie etwa fabulieren, allzu freche Ost-Staaten »aushungern« zu wollen (deutschlandfunk.de, 30.9.2020).

Natürlich braucht es mehr als nur die »Ziegelsteine«, um ein Haus zu bauen – doch wer würde bestreiten, dass die Stabilität eines Hauses mit seinen Ziegelsteinen steht und – buchstäblich! – fällt?

Ich bin – zum Glück – nicht verantwortlich für die »Ziegelsteine« einer ganzen Nation (und wenn ich mir ansehe, was für fragwürdige, unmoralische Gestalten in Staatsfunk und Propaganda sich anmaßen, die »Ziegelsteine« der Nation zu formen, wird das Aufrechterhalten von Hoffnung zum Sisyphusakt).

Ich bin für mich selbst verantwortlich, für meinen Charakter – und das ist anstrengend genug; dazu mit Elli gemeinsam natürlich auch für den Charakter unserer Kinder – soweit man als Eltern überhaupt mehr tun kann, also bestmöglich Vorbild zu sein und ansonsten viel zu hoffen.

Mancher Politiker und Propagandist erzählt von seinen Plänen und Visionen, von seinen Absichten und Anliegen. Ich sage: Schöne Worte, gewiss – doch zeige mir lieber, aus welchen Ziegelsteinen du dein Gebäude zu errichten gedenkst!

Jeden Tag wird am Gebäude gebaut, in dem wir morgen leben werden. Niemand weiß in jedem Detail, was es für ein Haus sein wird, in dem wir morgen wohnen, doch eines steht fest: Das Haus, in dem wir leben werden, es wird genau so stark und so klug sein, wie wir, die Ziegelsteine, stark und klug sein werden.


Dieser Beitrag erschien zuerst auf dushanwegner.com

Dushan Wegner (geb. 1974 in Tschechien, Mag. Philosophie 2008 in Köln) pendelt als Publizist zwischen Berlin, Bayern und den Kanaren. In seinem Buch „Relevante Strukturen“ erklärt Wegner, wie er ethische Vorhersagen trifft und warum Glück immer Ordnung braucht.

Anzeige

Unterstützung
oder

Kommentare ( 21 )

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

21 Comments
neuste
älteste beste Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare ansehen
moorwald
3 Jahre her

Merkel: „Deutschland stehen sehr, sehr schwere Monate bevor.“
Ja, aber sicher anders, als sie meint. Diese Regierung raubt den Bürgern alles, was ihr Leben ausmacht.
Merkel bereitet uns langsam auf die Bilanz ihres eigenen totalen Versagens vor.
Denn ein Regierungschef, der so redet, hat das Regieren bereits aufgegeben.
Und wenn man Merkel so sieht, wirkt sie, wie aus dem Wachsfigurenkabinett abgestellt.
Ich denke, ihre Phrasen werden vom Volk immer weniger wahrgenommen. Die Leute brauchen einfach keine Merkel mehr, um zu erfahren , was sowieso geschieht.
Dazu noch die Witzfigur Lauterbach – da haben wir das ganze Prgramm namens Corona-Bewältigung.

country boy
3 Jahre her

Die Anzahl der Ziegelsteine mag auch noch eine Rolle spielen. Die Geburtenrate von biodeutschen Frauen liegt aktuell bei 1,2.

KorneliaJuliaKoehler
3 Jahre her

Stein auf Stein, das ist, bzw., war die Bauweise von vorgestern. Das neue deutsche Haus wird gerade in Leichtbauweise aus Gipskarton und Wellblech erstellt, das vom nächsten kleinen Sturm einfach fortgeweht wird – oder ganz einfach so in sich zusammenklappt, weil es auch noch auf Sand gebaut wurde.

Epouvantail du Neckar
3 Jahre her
Antworten an  KorneliaJuliaKoehler

Ha, ha-dann schauen Sie sich einmal das an: https://www.abendblatt.de/region/norderstedt/article229413782/Vier-neue-Haeuser-fuer-Fluechtlinge-in-Norderstedt.html

Das gleiche in Kempen am westl. Köln. Außenverkleidung aus edlem Sandstein. von wegen Bidonville.

Walter Eiden
3 Jahre her

Denkt man an Bauwerke, Baupläne, islamistische Gewalt und Terror kommt man am world trade center nicht vorbei. Nur waren diese Gebäude weder aus Ziegelsteinen, noch aus Holz gebaut sondern aus Stahl. Keine gute Wahl wie wir heute wissen. Außer für die Profiteure zu denen neben dem (versicherungstechnisch großzügig entschädigte) Besitzer auch alle diejenigen gehören die sich die neue, die „eine“ Welt wünschen. Die neu geordnete Welt ohne Grenzen, ohne Rassenunterschiede,ohne Geschlechterunterschiede, mit nur einer (wahrscheinlich neu zu kreierenden) Religion. Die Pläne für eine solche Welt liegen auf dem Tisch. Das einzige zu Verfüfung stehende Baumaterial ist der Mensch. Also muss… Mehr

moorwald
3 Jahre her

Über achgut bin ich auf die Holländerin Noraly gestoßen, die mit ihrem Motorrad die Welt umrundet.
Was kann sie uns lehren?
1.wie weit man mit Mut und praktischem Sinn kommen kann
2.daß das Leben sich hier und jetzt abspielt.
Daß nur die Gegenwart „erfüllte Zeit“ (Schopenhauer) ist. „Sie allein ist wahr und wirklich“.
Oder mit Wittgenstein: „Wenn man unter Ewigkeit nicht unendliche Zeitdauer, sondern Unzeitlichkeit versteht,dann lebt der ewig, der in der Gegenwart lebt.“ (Tractatus logico-philosophicus)

Schwabenwilli
3 Jahre her
Antworten an  moorwald

100 Punkte dafür. Als Motorradfahrer habe ich mir sowieso die Filme der Noraly angeschaut. Die Frau ist großartig.

moorwald
3 Jahre her
Antworten an  Schwabenwilli

Ja, sie kennt keine Angst und ist dabei trotzdem durch und durch realistisch. Mut wird ja auch als „kalkuliertes Risiko“ bezeichnet. Neben dieser wunderbaren, Mut machenden Frau sind natürlich die länderkundlichen Videos große Klasse. Nichts von dem üblichen Hochglanz zu Werbezwecken. Alles ungeschönte Wirklichkeit.
Und am bewegendsten: auf der ganzen Welt sind die einfachen Menschen ähnlich, besonders natürlich die Kinder (die in Afghanistan „Adidas“ tragen.. sicher Plagiate…)
Erstaunlich, wie oft Englisch verstanden wird.
Zu schade, daß in Peru erst mal Schluß war. Aber „Corona“ geht vorüber, und sie ist ja noch jung und „süchtig“…

Johann Thiel
3 Jahre her

Jedes Land ist wie die Menschen die dort leben, wie ein Gebäude und dessen Ziegel. Dass viele ihr Deutschland nicht wiedererkennen, liegt daran, dass die Menschen nicht mehr die von einst sind. Andere Generationen, anderes Lebensgefühl, andere Wertvorstellungen. Ziegelsteine die für ein Bauwerk wie ein Land nicht taugen und auch gar nicht taugen wollen. Sie bevorzugen die anonyme identitätslose Gleichheit eines Sandkorns, in der Hoffnung ihr Leben hin- und hergespült an einem sonnigen Strand verbringen zu können, statt Teil eines festen Bauwerks zu sein.

imapact
3 Jahre her

Es wird sich erweisen, ob Macron mehr als nur ein Symbolhandlungen unternimmt, um dann schnellstmöglich Gras über die Sache wachsen zu lassen. Schließlich hat er auch nach den verheerenden Anschlägen auf Charlie Hebdo, Bataclan, Nizza die Hände in den Schoß gelegt und alles so weiter laufen lassen. By the way, bei den kürzlich stattgefundenen Kommunalwahlen in Frankreich haben auch dort die Grünen sehr erfolgreich abgeschnitten – also gibt es auch in Frankreich diese Lust an Selbstzerstörung. Notwendig wäre es, einige heilige Kühe zu schlachten und ein paar drastische Änderungen vorzunehmen. Das Asylrecht, unter dem Eindruck der Nazibarbarei geschaffen, ist nicht… Mehr

Deutscher
3 Jahre her
Antworten an  imapact

Man kann kein Gras über die Sache wachsen lassen. Anschläge, Terror und Alltagsgewalt durch den politischen Islam werden stetig zunehmen. Wir befinden uns definitiv an einem Scheideweg. Es wird in dieser Sache kein Aussitzen mehr geben.

DerElfer
3 Jahre her
Antworten an  imapact

Frankreich ist neben Deutschland einer DER Treiber der Migrationspolitik in der EU. Daher wird er nichts machen, ausser eben diesen Symbol-Aktionismus. Die haben es zugelassen, dass hier irgendwelche Menschen kommen u. sie werden das in Zukunft auch nicht unterbinden. Alles andre ist illusorisch, selbstbetrügerisch. Ebenso ist es unmöglich, diesem Radikalismus mit Kuschelpolitik entgegenzutreten. Um mit dem im Text geführten Symbolbild zu reden – man muss die miesen Steine zu Pulver verarbeiten.

Marcel Seiler
3 Jahre her

Zu den grundlegenden Unterschieden der psychischen Dispositionen der Einheimischen zu denen der Einwanderer aus Stammesgesellschaften siehe Joseph Henrich: The Weirdest People in the World, Sept. 2020. Siehe auch Videos auf Youtube, englisch, mit den Grundthesen des Buches.
Wer sich das angesehen hat, weiß, dass die Multi-Kulti illusionär ist. Die Psyche der Angehörigen von Stammeskulturen (Naher Osten/Afrika) ist mit unserer Zivilisation inkompatibel. In Stammesgesellschaften notwendige Ehrbegriffe bewirken eine hohe Gewaltbereitschaft, ausgelöst von Dingen, die bei uns als harmlos bewertet werden. Demokratischer, offener Diskurs ist dort nicht vorgesehen und kaum möglich.

Deutscher
3 Jahre her
Antworten an  Marcel Seiler

Kommt hinzu, dass die sich von einem weißen Europäer auch nichts sagen lassen. Das sah man gestern bei Stürzenberger. Auf seine Argumente reagierten sie mit Wut, Hass; Beleidigungen, offenen Drohungen und Gewalt. Ein eigroßer Stein wurde geworfen und traf Stürzenberger Gott sei Dank nur an der Schulter. Ein Moslem, der sich zuvor als Christ ausgegeben hatte, sagte gar, es hätten „hundert Steine sein sollen“. Erst als ein Kosovare (zum Christentum konvertierter ehemaliger Moslem) mit ihnen sprach, gingen sie auf dessen Argumente ein und diskutierten halbwegs sachlich, wenn auch nach wie vor völlig uneinsichtig. Die Tatsache, dass sie mit diesem „Ungläubigen“,… Mehr

Marcel Seiler
3 Jahre her
Antworten an  Deutscher

Der „Ehrbegriff“, sich von einem „Fremden“ nichts sagen zu lassen, ist tiefverwurzelter Teil von Stammeskulturen. Es ist nicht Rassismus in unserem Sinne. Es geht um Dominanz: Sich von einem Fremden etwas sagen zu lassen, bedeutet Unterwerfung, nicht nur persönlich, sondern für den ganzen Clan. „Die Ehre zu verteidigen“, d.h. die Unterordnung zu verhindern, sind Brüder, Cousins usw. aufgefordert, die dann mit Gewalt anrücken.
Täten sie es nicht, würde das nach Regeln der Stammeskultur in Rechtlosigkeit des herabgesetzen Clans enden. Diese Gewalt ist im Stammeskultur-Umfeld also notwendig. Bei uns natürlich nicht. Das ist die Unvereinbarkeit von Kulturen.

moorwald
3 Jahre her
Antworten an  Marcel Seiler

Auf den Punkt. Es gelten Familie, Stamm, Clan etwas. DerStaat gar nichts.
Die große Errungenschaft des Westens: Konfliktlösungen zu institutionalisieren, Gewalt zu monopolisieren, was ganz direkt auch zum Wohlstand beigetragen hat, da jeder seiner Arbeit nachgehen kann und nicht dauernd um seine Sicherheit besorgt sein muß – das hat es in diesen Kulturen nicht gegeben.
Und diese Muster müssen in einer langen Entwicklung verinnerlicht werden, bis sie eben ein Bestandteil der Kultur geworden sind.
Da werden ein paar Kurse in Werten und Normen nichts ausrichten können.

Alexis de Tocqueville
3 Jahre her
Antworten an  Marcel Seiler

„Demokratischer, offener Diskurs ist dort nicht vorgesehen und kaum möglich.“

Was ist denn daran inkompatibel?

Rasio Brelugi
3 Jahre her

Lässt sich etwas verbieten, das in den Köpfen und Herzen steckt? [Es geht um die durch den Islam verübten Schandtaten.] In den „Köpfen und Herzen“ (jedenfalls in denen meines Umfeldes) steckt nichts, was mit den Schandtaten durch den Islam zu tun hat. Da braucht man nichts zu verbieten. Die Toten vom Breitscheidplatz sind abgehakt. Wenn SIe, Herr Wegner, mal kurzzeitige Irritationen in diesen Köpfen auslösen wollen, zeigen Sie denen mal diesen kurzen Zeitungsbericht über etwa 200 Kirchenschändungen allein in Bayern, allein im Jahr 2017: (War wohl nix! Der Artikel von Valentin Weimer „Attacken auf christliche Symbole“ in theuropean ist vom… Mehr

Ein Mensch
3 Jahre her
Antworten an  Rasio Brelugi

Sehenden Auges rennen Sie weiterhin zum Abgrund oder sind schon drüber, fragen sich wen man denn wählen soll. Wählen Sie die AfD oder freuen Sie sich weiterhin über bedauerliche Einzelfälle. Kritische Bürger wie Sie, die trotz allem dem Mainstream in Bezug auf die AfD auf den Leim gegangen sind, die tragen zum Untergang unserer Lebensart genauso bei wie ein Grünen Wähler.Klingt hart ist aber so !!!!

Thorsten
3 Jahre her

Rein technisch gesprochen, muss der Bauplan auf die Baumaterialien konzipiert und entwickelt werden. Wer mit Holz baut, muss andere Pläne machen als wer Beton verwenden will.

Kassandra
3 Jahre her
Antworten an  Thorsten

Ja – und inzwischen gibt es hier Backsteine, die in nichts mit den Bisherigen zusammen passen. Damit lässt sich nichts auf- oder zusammenbauen – nicht mal nebeneinander stellen.