NGOs zerstören unsere Lebensgrundlagen

Gut gemeint ist nicht gut gemacht. Die alte Bauernregel bestätigt sich bei modernen NGOs: Für jeden Hektar ertragsarme Biolandwirtschaft wird Regenwald abgeholzt. Denn die Nahrungsmittelproduktion wirkt längst global, nicht mehr national. NGOs täuschen - und verdienen daran mit.

 

Die Naturschutz-NGOs sind inzwischen eine globale Bedrohung. Meist beginnt es mit einer verlogenen Kampagne: Zum Beispiel mit Eisbären, denen der „Klimawandel“ einheizt. Sie kennen doch das symbolträchtige Foto, auf dem ein ausgemergelter zotteliger Eisbär gesenkten Hauptes entlangschlurft? Sichtlich ein todkrankes Exemplar, von Parasiten zerfressen, aber doch nicht verhungert mangels taufrischen Bio-Eiszapfen. So sieht der natürliche Tod aus.

Naturschutz hat Priorität. Aus der Sicht vieler Bürger wird immer noch viel zu wenig dafür getan. Immerhin müssen Unternehmen, die beispielsweise raumgreifende Flughäfen oder Fabrikhallen bauen, Ausgleichsflächen anbieten, in denen sich die Natur wieder ungehindert entfalten kann.

Für jede Fläche, die wir aus der Produktion nehmen, die wir großspurig der „Natur zurückgeben“, für jeden Hektar, den wir auf ertragsarmen Ökolandbau umstellen, werden Wälder in Südamerika gerodet und Torfmoore in Südostasien rücksichtslos abgefackelt, um Soja und Ölpalmen anzupflanzen. Die müssen die Eiweiß- und Fettlücke schließen, die hier durch Verzicht auf den Anbau von Weizen und Raps entsteht.

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Kommentare ( 62 )

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JanAllemann
4 Jahre her

Diese NGOs und ihre „Aktivisten“ haben in den Medien immer eine Art Heiligenschein und per se Recht. Warum eigentlich? NGOs sind nichts weiter als reine Lobby-Organisationen, deren Lobbyisten die Durchsetzung der eigenen Ziele (eher des eigenen Geschäftsmodells!) rücksichtslos propagieren. Warum das besser sein soll als andere Lobbygruppen? Kann ich mir nicht erklären!

AlfredJosef
4 Jahre her

Man sollte vielleicht noch erwähnen, dass in der EU selbstverständlich landwirtschaftliche Überschüsse produziert werden, die WIR nicht brauchen. Allerdings werden jährlich etwa 50 Millionen Tonnen Getreide exportiert. Die sind das Brot der anderen, etwa in Ägypten (50% der Lebensmittel werden importiert) Saudi-Arabien (90% Import) Tunesien … usw. (Quelle: FAO) Sehr viele Menschen müssten verhungern, wenn wir in der EU (und die USA, und Australien) nur für unseren eigenen Bedarf produzieren würden. Letztes Jahr, als die Getreideproduktion in Mitteleuropa nicht so gut lief, nahmen die weltweiten Nahrungsmittelvorräte ab – es wurde eben nicht zuviel produziert. Daher, ganz wichtig: Es gibt gute… Mehr

gdg
4 Jahre her

NGOs
Wenn man googelt, kommt man ruckzuck auf 60-70.
Was vermuten lässt, dass es in Deutschland mind. 360 gibt.
NGOs sind wie der IS:
– sie bieten Arbeitsunlustigen Gestaltungsraum
– sie setzen sich zusammen aus Menschen, die bei der Charakterzuteilung zu kurz gekommen sind
– sie finanzieren sich aus dubiosen Quellen

Indigoartshop
4 Jahre her
Antworten an  gdg

und

– sind spin offs der Parteien, und als solche grün-rote U-Boote. Unter falscher Flagge sitzen die „Experten“ in Kommissionen und Ausschüssen und bestimmen ganz ungeniert mit als wären sie vom Wählervolk delegiert.

WU-Mitglied
4 Jahre her

Der Autor beleuchtet einen einzelnen Aspekt, der ganz einfach deutlich macht, daß „mal eben schnell die Welt retten“, indem man lokal/regional Schuldige ausmacht und von diesem Geschäftsmodell lebt, nur andere gefühlte oder reale Opfer schafft.

Andreas Koch
4 Jahre her

In der Tat genießt die „außerparlamentarische Opposition“ der NGOs unangemessen viel Macht auf unsere Gesetzgebung (und unsere Freiheit) und entwertet damit unsere parlamentarische Demokratie. Und es ist zutreffend, dass (der u.a. für Sauerstoffproduktion wichtige) Regenwald für Soja (Schweinefutter) und Palmen-Öl (billig) vernichtet wird. Mir ist allerdings unbegreiflich, dass wir Soja aus Südamerika und Palmenöl aus Süd-Ost-Asien importieren (müssen), wenn es doch ausreichend Alternativen im eigenen Land bzw. in der EU gibt. Irgend etwas läuft doch hier schief, oder?

jopa
4 Jahre her

Wie haben eigentlich die Eisbären die letzte Warmzeit, so um 1000, überlebt, als die Wikinger sich auf Grönland breitgemacht hatten? War es da nicht noch wärmer als heute?

Thomas Holzer
4 Jahre her

Würden NGOs nicht (zusätzlich) mit Steuergeld finanziert, wäre der Spuk schneller zu Ende als von den meisten Bürgern erhofft

elly
4 Jahre her

NGOs zerstören auch unsere Freiheit, obgleich demokratisch nicht legitimiert bestimmen sie in weiten Teilen die Politik im Lande: Grenzöffnung, jetzt Klimarettung, Weltmeere retten, Bienchen retten

georg bauer
4 Jahre her

Andreas aus E
Mein Kommentar betraf nicht die Kritik an den NGOs, da werde ich noch einiges auf Freie Welt schreiben, sondern den Sachverhalt, daß hier ökologische Probleme durch Inkompepente als nicht- existierend dargestellt werden. Damit treibt man den Grünen Wähler zu, einer Partei, die nichts zu diesen Problemen als Lösung zu bieten hat. Wer die Probleme einer industrialisierten Landwirtschaft leugnet, der agiert nicht rational.

Karli
4 Jahre her
Antworten an  georg bauer

Deutschland mit ca. 84Mio Einwohner ist ohne industrialisierte Landwirtschaft nicht lebensfähig. In der Batterie- und Käfighaltung BRD geht es ohne Industrie nicht.

Britsch
4 Jahre her
Antworten an  Karli

Wer sagt das? Ich bin wie bereits geschrieben auf dem Land aufgewachsen und lebe noch auf dem Land. und bin den „Grünen“ keineswegs „zugetan“ Als Kind habe ich z.B. auch noch Kartoffeln mit der Hand aufgelesen und Heuwagen beladen, die von Kühen gezogen wurden. Die zwischenzeitliche Maschinisierung ist natürlich nötig. Deutschland ist auch ohne eine Industrialisierte Landwirtschaft, wie sie heutzutage vielfach propagirt wird lebensfähig! Es fragt sich aber was man unter Industriealisiert versteht, wo industrialisierte Landwirtschaft anfängt. Es fragt sich auch wie Lebensmittel wert geschätzt werden. Je billiger, je weniger Wertschätzung um so weniger wird darauf geachtet, daß nichts verdirbt,… Mehr

armin wacker
4 Jahre her
Antworten an  Britsch

Ich würde Ihnen ja so gerne zustimmen. Bin selbst auf einer zwei Kuehe Ranch aufgewachsen. Aber das Leben für meine Grosseltern war Knochenhart. Mein Grossvater war Haumeister. Er musste zu Fuss zehn Kilometer ins Revier und nach 10 Stunden Arbeit wieder heim, während Oma den Bauernhof versorgte. Das schafft heute keiner mehr. Mein Cousin aus der Hallerdau musste in Dritter Generation den Hof aufgeben, weil ihn die Familie nicht mehr unterstützen könnte.Nee da muss man schon genauer hinschauen. Das traue ich allerdings den Politikern heute nicht mehr zu.

Eloman
4 Jahre her
Antworten an  Britsch

„Als Kind habe ich z.B. auch noch Kartoffeln mit der Hand aufgelesen und Heuwagen beladen, die von Kühen gezogen wurden.“ Wann soll das gewesen sein? 1910? Habe selber meine Ferien als Kind in den frühen 60er Jahren auf nem Bauernhof verbracht. Da wurde schon länger nix mehr von Kühen (ich vermute mal Sie meinen Ochsen) gezogen. Moderne Landwirtschaft, die mit dem wenigen vorhandenen Personal auskommen muss, ist ohne Traktoren, Mähdrescher etc. nicht möglich. Das ist nur Märchenbuch-Nostalgie.

Britsch
4 Jahre her
Antworten an  Eloman

zu dem was Eloman geschrieben hat; das war keines wegs 1910 sondern wesentlich später und es waren Kühe und keine Ochsen. Nur habe ich das Ganze nicht nur in den Ferien erlebt wie Andere die sich als „Experten“ ausgeben. Für mich war und ist das Ganze als Jemand der auf dem „Land“ lebt tägliche Realität. Natürlich wird heute der Zeitentwickluing entsprechend niemand in der Landwirtschaft mehr auf die Idee kommen mit „Zugtieren“ z.B. arbeiten zu wollen. Wer so etwas annimmt und Anderen unterstellt, daß Die das wollten lebt wohl kaum in der Realität. Es fragt sich ja aber wo die… Mehr

Hans Wurst
4 Jahre her
Antworten an  Britsch

Klar ist ein (Über-)leben in Deutschland ohne industrialisierte Landwirtschaft möglich. Aber erklären sie es den staatlichen Hochleitstungsmelkkühen (Bürger) mal, daß sie jetzt neben rekordverdächtigen Steuern, Kommunalabgaben, Sozialabgaben, Mieten, Strom, etc. nun auch noch ihr Essen teuer bezahlen sollen. Irgendwo muss man ja sparen.

elly
4 Jahre her
Antworten an  Karli

„Ein deutscher Landwirt erlöst etwa jeden vierten Euro im Export, die deutsche Ernährungswirtschaft nach Branchenangaben sogar jeden dritten Euro. “ https://www.bmel.de/DE/Landwirtschaft/Markt-Handel-Export/_Texte/Agrarexport.html?docId=5505030

curryculum
4 Jahre her
Antworten an  georg bauer

Wir haben jetzt 0,24 ha/Erdbewohner Ackerfläche. 0,18 ha/Mensch ist absolutes Minimum. Bei Bioanbau gehen die Erträge je nach Fruchtsorte um 30-60% zurück. Gleichzeitig sollen wir bis 2050 10 Mrd. Menschen auf unserem Erdball haben. Es gibt nur zwei Lösungen: entweder weiterhin intensive Landwirtschaft (Maximalprinzip) oder weniger zu ernährende Menschen (Minimalprinzip. Alles andere gehört ins Reich der Träume von Phantasten.

horrex
4 Jahre her

Alle reden von „Lobby“.
W E R redet von der Macht von NGOs???