Corona – Bangemachen gilt nicht

Bangemachen gilt doch – zumindest dann, wenn es von der Regierung kommt und von den Medien gefördert wird. Und wenn vor allem Letztere, ohne es zu wollen, den Unsinn manchen Bangemachens offenbaren und dennoch nicht wahrnehmen.

imago images / photothek

Bangemachen gilt nicht, pflegten wir früher zu sagen, wenn sich jemand aufplusterte und den dicken Max markieren wollte. Das hat sich zwischenzeitlich geändert. Bangemachen gilt doch – zumindest dann, wenn es von der Regierung kommt und von den Medien gefördert wird. Und wenn vor allem Letztere, ohne es zu wollen, den Unsinn manchen Bangemachens offenbaren und dennoch nicht wahrnehmen.

Der Unsinn von der Maskenpflicht

Seit geraumer Zeit herrscht Masken- und Einkaufwagenpflicht. Das ist das ideale Betätigungsfeld für die kleinen Blockwarte. Wie jenen subalternen Mitarbeiter der Discountergruppe „Penny“, der sich breitbeinig in die Tür stellt und von mir, der ich nur auf die Schnelle zwei bis drei Kleinigkeiten kaufen möchte, verlangt, mich an ein dekorativ aufgestelltes Schild auf rotem Grund zu halten. Auf diesem spricht irgendjemand von Penny alte Kumpels an und versucht ihnen zu erklären, dass sie bitte einen Einkaufswagen nehmen mögen.

Nun, mich können sie nicht meinen. Da ich nie mit irgendjemandem von Penny in der Sandkiste gespielt habe und mich auch nicht erinnern kann, mit einem der dortigen Herren/Damen/Diversen auf Bruderschaft angestoßen zu haben, reagiere ich auf Schreiben, die mich kumpelig duzen, aus Prinzip nicht. Das ist allerdings nicht alles, und ich weise den Blockwart darauf hin, dass Penny keine Desinfektionstücher bereitstellt, die Griffe der Einkaufswagen also potentielle Virenschleudern sind.

Hilft nichts – Blockwart bleibt Blockwart – ich wünsche einen guten Tag und gehe zwanzig Meter weiter zu Edeka. Andere Mütter haben auch schöne Töchter. Und dort weiß man, dass ein halbwegs schlauer Mensch auch ohne Einkaufswagen in der Lage ist, zwei Meter Abstand zu halten. Selbst dann, wenn, wie so häufig, der Slalom durch die Rollatoren angesagt ist.

Maske statt Sicherheitsabstand

Auch ansonsten ist das mit dem Bangemachen mehr etwas für den Medienbetrieb. Als noch kein Maskenzwang herrschte, achteten alle auf den Sicherheitsabstand. Die Maske macht den einen oder anderen wieder etwas rüpeliger – kann ja nichts passieren, bin geschützt! Was aus medizinischer Sicht ziemlicher Blödsinn sein soll.
Aber auch das verschleißt sich. Bei Edeka tragen mittlerweile alle Mitarbeiter Maske.

Als Modeaccessoire: Der eine unter dem Kinn, die andere locker am Ohr hängend, der Dritte am Fleischtresen sozusagen als Kehlkopfschutz. Ich treffe den Chef, er trägt Maske nasenfrei. Ich – als Kunde komplett versteckt – lache ihn an und weise scherzhaft auf die unkorrekte Trageweise hin. Er lacht zurück und sagt: „Kommt die Behörde – schwupp, ist sie wieder oben!“ Und fügt hinzu: „Mit diesen Sch…dingern kann man nicht arbeiten. Ständig beschlägt die Brille.“

Was wiederum ich aus eigener, leidvoller Erfahrung nur bestätigen kann, weshalb Einkäufe bei mir derzeit eher einem Blindflug gleichen und der Mund-Nase-Schutz schnell zur Hängepartie wird. Und weshalb das Teil umgehend nach Bezahlung wieder in der Jackentasche verschwindet, wo dann die möglicherweise eingefangenen Viren – bislang sämtlich ohne Corona – Party feiern dürfen.

Auch im Discounter kehrt die Normalität zurück

Wie gesagt: Bangemachen gilt nicht – und Anordnungen der Staatsautorität gelten nur, solange der Staat seine Aufpasser in Sichtweite hat. Das hat sich nun auch bis zu Penny herumgesprochen. Mittlerweile kann ich wieder ohne Einkaufswagen einkaufen. Die Mitarbeiter – hier überwiegend nette Damen aus dem russischen Raum – tragen den Mundschutz, wenn überhaupt, auch eher locker. Der Blockwart ist vermutlich in eine andere Filiale versetzt worden – zumindest habe ich ihn seit Tagen nicht mehr gesehen.

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An der Kasse ist eine neue Normalität ohne Kassierermaske eingekehrt. Die Damen und Herren dort sind hinter Plexiglaskäfigen versteckt und akzeptieren nach wie vor mein Bargeld, auch wenn da irgendwo ein Schild hängt, das mich bittet, mit Karte zu löhnen. Doch ich ziehe nicht nur hier Bargeld vor – wer weiß, wie viele Viren auf den kleinen Tasten heimisch geworden sind, mit denen die Geheimzahl eingetippt werden soll.

Hier also gilt: Deutschland macht sich locker. Auch wenn ein Bekannter gerade berichtete, er sei durch ständige Kontrollgänge gezwungen worden, bei seiner fünfstündigen Fahrt mit der Deutschen Bahn ständig das Teil im Gesicht zu haben, obgleich im Großraumabteil nur – mit ihm – zwei Fahrgäste anzutreffen waren und der Abstand ein vielfaches der vorgegeben 1,50 Meter betrug.

Mittagsschlaf mit Sicherheitsabstand

Die Absurdität des staatlich verordneten Kontaktverbots machte nun das beliebte Morgenmagazin der Öffentlich-Rechtlichen Rundfunkanstalten deutlich. Dort gab es einen netten Bericht aus einem Kindergarten in der mecklenburgischen Landeshauptstadt Schwerin. Es wurde berichtet: Die Eltern dürfen ihre Sprößlinge nur abliefern, wenn sie – also die Eltern – Maske tragen. Die Kids im Alter zwischen drei und sechs fallen dann erst einmal den Kindergärtnerinnen um den Hals. Klar – man kennt sich, ist vertraut – und nach dem langen Eingesperrtsein in heimatliche Wohnungen ist das Treffen erst einmal ein Grund zur Freude.

Wir lernen: Mögen die Eltern auch noch so verseucht sein – in dem Land mit den wenigsten Corona-Fällen sind zumindest die Kinder Corona-frei. Weshalb diese Kinder – anders kann es auch nicht sein – glücklich in die Kamera schauen und sich freuen, endlich wieder mit den Freunden im Freien herumtollen zu dürfen oder gemeinsam irgendetwas zu bauen.

Wie auch soll Spielen mit Abstand funktionieren? Wenn nun also irgendwann die gern als Drohung an die Wand gemalte „Zweite Welle“ kommt – die neudeutsch „Kitas“ genannten Kindersammelstellen dürften die Hauptübertragungsstätten sein. Eltern kennen das: Die alljährliche Scharlach-Epidemie kam so sicher wie das Amen in der Kirche. Also alles wieder normal in deutschen Kitas? Nein, selbstverständlich nicht! Beim gemeinsamen Mittagessen dürfen sich die Kids nicht mehr selbst bedienen – das Servicepersonal füllt die Teller. Vermutlich, weil die Kinder ihre Corona-Viren auf die Schöpfkelle übertragen und so die anderen, mit denen sie eben noch im Garten herumgetollt haben, infizieren könnten.

Auch verweist die Reporterin mit Ernst in der Stimme darauf, dass beim üblichen Mittagsschlaf die Matratzen mit Mindestabstand 1,50 Metern aufgestellt seien. Als ich das nun hörte, kam ich aus dem Lachen nicht heraus. Offensichtlich wird davon ausgegangen, dass schlafende Kinder Virenschleudern sind – spielende hingegen nicht. Wenn ich nun allerdings erwartet hätte, dass die MoMa-Berichterstatterin den Sinn und Unsinn der von Oben verordneten Kinderschutzabstände in Kindergärten hinterfragt – Fehlanzeige. Auch der allergrößte Blödsinn wird unkommentiert weitergegeben, wenn er von staatlicher Stelle verordnet ist.

Freiheitsberaubung in Altenheimen

Apropos Sicherheitsabstand und Kontaktverbot. Liegen eigentlich schon Anzeigen von Senioren wegen Freiheitsberaubung vor? Zumindest das gepflegte Altenheim, in dem meine Schwiegereltern vergangenen Sommer ihr letztes Domizil auf Erden genommen haben, erinnert seit einigen Wochen an verschärften Arrest. Besuche nicht mehr zulässig – Ausgang der Insassen auch nicht. Die regelmäßigen, unverzichtbaren Zusatzrationen an frischem Obst und Drogerieeinkäufen werden am Tor von einem maskierten Mitarbeiter abgeholt und intern zugestellt. Hier gilt Bangemachen offensichtlich doch.

Gegenwärtig wird im Zuge der Lockerungsübungen darüber nachgedacht, wie nun auch das Kontaktverbot gelockert werden kann. Jeder Insasse der Haft-, pardon: Seniorenanstalt darf künftig eine Person seines Vertrauens benennen, die das Heim unter Aufsicht betreten darf. Getüftelt wird noch, wie der persönliche Kontakt konkret stattfinden soll. Zimmerbesuche – ausgeschlossen. Irgendetwas in einem separaten Raum mit Trennscheibe ist im Gespräch. Komisch – warum bloß erinnert mich das an die Szenen aus US-Krimis, wo Häftlinge für fünf oder zehn Minuten unter Aufsicht mit einem Besucher Kontakt aufnehmen dürfen? Fehlt nur noch der Telefonhörer, mit dem Oma und Enkel dann kommunizieren, die Finger an die Plexischeibe drückend, welche anschließend grundlegend desinfiziert werden muss, bevor der nächste Insasse seine Kontaktperson empfangen darf.

Die Unlockerheit der Auguren

Während nun also im alltäglichen Leben die Lockerungen die Menschen tatsächlich wieder lockerer machen, füllen die warnenden „Experten“ ganz unlocker die Medienkanäle. Allen voran dieser Karl Lauterbach, wahlweise präsentiert als „SPD-Gesundheitsexperte, Mediziner, Epidemologe“ – er hat solche Dinge mit Cofinanzierung durch die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung einstmals studiert – ist allgegenwärtig und darf seinen mit leiernder Stimme vorgetragenen Senf ständig und überall dazugeben.

Was mich bei diesem Menschen viel mehr interessieren würde: Warum bloß assoziiere ich ihn ständig mit einem Krankenkassenlobbyisten? Ob das damit zusammenhängt, dass er noch vor einem Jahr im Chor mit der Regierungsberatungsstelle „Bertelsmann-Stiftung“ dafür plädierte, bis zu 50 Prozent der Krankenhausbetten einzudampfen, weil die angeblich nicht gebraucht würden? Naja – vielleicht recherchiere ich das irgendwann noch mal – ansonsten gilt zurzeit in der Politik allenthalben der klassische Satz vom Geschwätz von gestern, welches heute nicht mehr interessiert. Dabei hätte ich zu gern gewusst, wie Lauterbach und sein Kumpel Jens Spahn heute zu ihren 2019er-Empfehlungen des radikalen Bettenabbaus stehen.

Die grünmarxistischen Überzeugungstäter wittern Morgenluft

Dabei ist Lauerbach ja eher noch einer jener, dem man zumindest den Versuch abnimmt, sich mit der Pandemie irgendwie halbwegs sachlich auseinanderzusetzen. Das ist bei den Grünmarxisten gänzlich anders. Die waren die ersten Opfer von Corona – ihr aktuelles Lieblingsthema, welches sie in Einheitsfront mit den Medien angesichts der jahresüblichen Wärmewelle im Frühjahr (hatten wir regelmäßig bereits in der 90ern, dass es im April warm und trocken wurde, worauf dann ein durchwachsener Mai folgte) wieder als stimmenbringende Klimahysterie hochfahren wollten, wurde von der Corona-Hysterie abgelöst.

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Die Grünmarxisten gerieten plötzlich aus dem Blickfeld. Mittlerweile allerdings haben sie sich wieder gefangen und werden zu Corona-Trittbrettfahrern, die – wie üblich – ohne jeglichen Sachverstand wirre und unausgegorene Thesen zum klimagerechten Wirtschaftsumbau, Überwindung des Föderalismus, Fleischmindestpreis, Mindestlohn, Verkehrsvernichtung, Reiseverboten und sonstigen Staatsvorgaben verbreiten. Irgendwie beginne ich zu ahnen: Die wohlstandsdekadenten Vertreter einer intellektuell verarmten Generation könnten am Ende die Corona-Gewinner sein.

Flächendeckend ohne rechtliche Grundlage Radwege zulasten des „bösen“ Autos installiert – Berlin ist da bereits Vorreiter. Die Tierhaltung verteuert, sodass die Geringverdiener, wie einst in den 50ern, sich ihr Fleisch nur noch als Sonntagsbraten leisten können (die Pasta-Industrie wird es freuen, nachdem die unnötig angelegten Hamsterkäufe dann irgendwann abgebaut sind). Die Dumping-Angebote im Flugverkehr ausgemerzt – Fliegen wird wieder etwas für die gehobenen Schichten.

Achja – und dann natürlich die besten Argumente, um den zumindest von den Grünen angestrebten Austausch der einstmals slavogermanischen Bevölkerung Deutschlands durch Zuwanderer aus aller Welt begründen zu können. Fallen die Billig-Urlaube nach Ägypten, Thailand und in die Karibik aus, weil das Fliegen zu teuer wird, stehen dort unzählige Geringverdiener auf der Straße. Dann gilt tatsächlich: Kommt der Wohlstand nicht in Form von zahlungsfähigen Touristen zu uns, gehen wir zum Wohlstand.

Wobei – das mit dem Wohlstand – nunja. Das Duo Merkel-Macron arbeitet bereits mit Hochdruck daran, den nun abschließend abzuschaffen. Die Corona-Soforthilfen nebst allem weiteren haben allein staatsintern so viel Geld verbraucht, dass sich Generationen am Schuldenabbau erfreuen dürfen. Da kommt es dann auf die paar 500 Milliarden auch nicht mehr an, mit denen die maroden Staatshaushalte zwischen Paris und Rom saniert werden sollen. Hätten wir da nicht einen Sebastian Kurz, der etwas mehr Verstand mitbringt als die komplette deutsche Bundesregierung – der Ausverkauf deutscher Interessen wäre nicht mehr aufzuhalten. Und im Übrigen sollte auch hier gelten: Bangemachen gilt nicht. Auch wenn einem angesichts des weitgehend erfolgreich durchgeführten Probelaufs eines totalen Ausnahmezustands und der infolgedessen nun propagierten und versuchten Systemüberwindung durchaus manchmal Angst und Bange werden könnte.

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Kommentare ( 53 )

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teanopos
3 Jahre her

Es gab mal eine Zeit da haben Macher dieses Land geführt, eigentlich alle hatte mal irgendwie eine Lehre (durch)gemacht, in Unternehmen, der Wirtschaft gearbeitet. der Wirtschaft, dem Markt ausgesetzt.
Diese Zeit ist vorbei.
Wir werden von Schwätzern, Nichtskönnern, Blendern, geführt und verführt.
Namentlich, Juristen, sogenannten Journalisten(Ideologen, oder ihre linientreuen ideologisch subventioniert geführtem Füllfederhalter Kollegen) und sonstige Taugenichtse die in der Politik eine/ihre letzte Chance zum Wohlstand sehen.
Verachtenswert. So sehr, in Resignation dem kleinen Mann und Frau zum Kriege.

teanopos
3 Jahre her

Herr Spahn,
die Inkompetenz und Unprofessionalität in den Führungsetagen ist noch viel schlimmer als dass sie die letzten Jahre/Jahrzehnte immer deutlicher zu Tage trat und tritt.
Auch und mittlerweile in ehemals gestandenen Unternehmen.
Den Dingen und dieser Politik ausgeliefert.
Ich könnte Dinge berichten.
Ich lass es lieber.
Dieser Staat ist am Ende. Gewollt. Joschka Fischer und sein kommunistisch faschistisches 68er Gesippe lassen grüßen.

Devamed
3 Jahre her

Ich hoffe, der Rest der CDU/CSU wird es genauso offen sagen

… aber nicht die nötigen Konsequenzen ziehen und — von der Staatsratsvorsitzenden geduldet oder gar gefördert — lernunfähige Wähler vom Kreuz an der richtigen Stelle abhalten!
(Sollte das überhaupt etwas nutzen. LT-Wahl Thüringen. Zustimmung der CDU bei Wahl von Verfassungsricherin in MeckPomm…)

Sachse fern der Heimat
3 Jahre her

Um mal nur auf den Aspekt der Masken einzugehen, sehe ich die Lage etwas anders als der Autor. Ich halte den GM Spahn zwar für einen totalen Blindflieger auf seinem Posten und kann bei fast jeder seiner Äußerungen nur heftig den Kopf schütteln, aber dennoch erstaunt es mich schon, dass genau die Leute, die vor ein paar Wochen BERECHTIGT sein Totalversagen in Sachen Beschaffung von Schutzausrüstung anprangerten, heute vehement gegen deren Einsatz, insbesondere Masken, wettern. Ich bin da völlig anderer Meinung. Hätte man bereits zu Anfang der Infektionen genügend Masken gehabt und diese auch im öffentlichen Leben getragen, wäre der… Mehr

lioclio
3 Jahre her

Sie haben sich doch schon selbst die Antwort gegeben. Die Masken hätten vorbeugend einen Sinn gemacht, so ab Februar, bevor sich die Seuche bundesweit ausgebreitet hat. Da die Bettenüberfüllung ausgeblieben ist, kann man das jetzt als nicht Risikoperson entspannt angehen.

Sachse fern der Heimat
3 Jahre her
Antworten an  lioclio

Gerade als Nichtrisikoperson müßte es garadezu eine Sebstverständlichkeit sein, sich gegenüber Risikopersonen solidarisch zu verhalten, indem man diese vor möglicherweise unentdecktem (eigenen) Infekt, den man unbewußt verbreiten könnte, schützt. Woher wissen Sie, oder auch ich, ob eine, Ihnen (mir) begegnende, Person zur Risikogruppe gehört, oder nicht. Es geht nicht darum, irgendeiner politisch verordneten Maßnahme zu folgen, sondern auch denen etwas Sicherheit zu vermitteln, die sich sonst kaum noch in die Öffentlichkeit wagen könnten oder würden.

Korrektorator
3 Jahre her

Sehr richtig ! Und wo wir gerade bei solidarischem Verhalten sind : es müßte doch auch eine Selbstverständlichkeit sein , fürderhin auf Autofahren , Flug – und Schiffsreisen zu verzichten für die klimabewegte Jugend und sichere , kostenlose Fährverbindungen von allen Kontinenten nach Europa einzurichten für die Geflüchteten dieser Welt . Lassen Sie uns gemeinsam ( Sachse und Niedersachse ! ) an einer besseren Welt arbeiten !

Sachse fern der Heimat
3 Jahre her
Antworten an  Korrektorator

Ich weiß ja nicht, wie Sie das halten, aber ich versuche meine Kommentare zuzmindest einigermaßen ernsthaft zu formulieren? Wenn Sie das anders handhaben möchten, sollten Sie Ihre Sarkasmus zumindest so formulieren, dass Sie sich damit nicht selbst als Polemiker entlarven. Ich sehe zumindest keinerlei Vergleichbarkeit Ihrer und meiner Argumente.

Hoffnungslos
3 Jahre her
Antworten an  Korrektorator

Mein möglicherweise bisher unentdeckter eigener Infekt. Vielleicht ist ja bisher nicht nur einer unentdeckt, vielleicht trage ich ja ganz viele unentdeckt in mir herum. Und dann noch all die Viren und Bakterien – unentdeckt und unangemeldet. Ich betone es ausdrücklich, keiner dieser Unentdeckten hat jemals bei mir eine Einreiseerlaubnis erbeten, oder von mir erhalten.

Sachse fern der Heimat
3 Jahre her
Antworten an  Hoffnungslos

, finden Sie nicht auch, dass sachliche Diskussion anders aussieht, als diese alberne Wortklaubwerei? Wenn Sie meine Argumente entkräften möchten, sollten Sie zumindest so tun, als ob Sie auch welche besäßen.

Wantan
3 Jahre her

In den beispielhaften asiatischen Ländern gibt es eben keine Maskenpflicht und schon gar keine konsequente in der öffentlichkeit. Warum das deren „Geheimnis“ sein soll erschließt sich mir auch nicht. könnte auch ganz andere Ursachen haben.
Schweden, Holland und die Schweiz kommen ohne diese Schmierlappen aus, die so leid es mir tut, vom Gros der Deutschen konsequent falsch verwendet werden.

Sachse fern der Heimat
3 Jahre her
Antworten an  Wantan

Ob es nun eine MaskenPFLICHT oder MaskenFREIWILLIGKEIT ist, sei dahingestellt. Fakt ist aber wohl, dass es im asiatischen Raum durchaus „normaler“ erscheint, eine solche zu tragen. Warum Sie diese Schutzmittel, die in diversen Bereichen seit vielen, vielen Jahren beste Dienste leisten, als „Schmierlappen“ bezeichnen, dürfen Sie bitte erklären?
Im Übrigen kann man es nicht der Maske zum Vorwurf machen, wenn sie falsch getragen wird, oder machen Sie es auch der Bremse am Auto zum Vorwurf, wenn der Fahrer auf einen Baum zurast und nicht rechtzeitig die Bremse betätigt?

Hoffnungslos
3 Jahre her

Ich möchte darauf hinweisen, dass in den „beispielhaften asiatischen Ländern“ viele der Infektionen immer wieder entstehen und sich dann über die ganze Welt ausbreiten. Trotz oder wegen ihrer beispielhaften Vorsorge? Dem gelernten Bankkaufmann Spahn kann man nicht vorwerfen, dass er sich im medizinischen Bereich nicht auskennt. Ministerämter werden bei uns ja nicht nach fachlichem Wissen vergeben, sondern von den Parteien ausgekungelt. Was man vorwerfen muss, ist die mangelhafte Bevorratung von Schutzgerät für die Bevölkerung im Notfall. Das ist auch von einem Bankkaufmann zu leisten.

Kassandra
3 Jahre her
Antworten an  Hoffnungslos

Naja. Wenn einer ein Amt annimmt, obwohl er keine Ahnung vom Sujet hat – wie soll man das jemandem nicht vorwerfen?

Hitcules
3 Jahre her

Letzten Sonntag sassen wir zu dritt (offiziell zu zweit) bei einem Arbeitskollegen im dritten Stock, bei einer Flasche Wein. Das Fenster war offen und man hörte einen beginnenden Tumult von der dortigen Stadtbahn – Haltestelle. Als wir heruntersahen, wurden wir Zeuge wie Zwei Sicherheitsbeamte des Verkehrsunternehmens einen Fahrgast „verknoten“ wollten, weil dieser an einer Freilufthaltestelle keine Maske trug…Ich nahm mein Handy und hielt drauf und schrie reflexartig herunter, dass die zwei nicht das Recht dazu hätten und gefälligst die Polizei holen sollten, welche auch Augenblicke später bereits mit Blaulicht eintraf…Als diese zwei „Maskenschergen“ das Handy sahen, ließen sie sofort von… Mehr

Klaus Kabel
3 Jahre her

Ich trage die Merkelbinde nicht. Bei Rewe oder ALDI spüre ich die schrägen Blicke, das Ausweichen von Menschen, auch wenn diese selbst die Gesundheitsatrappe irgendwo im Gesicht hängen haben. Die Köpfe der Einkaufenden sind gesenkt und sie huschen durch die Regalgänge. Ich frage mich, wann ich auf das fehlende Unterwerfungssymbol angesprochen werde. Nichts. Die Kassiererin hinter ihrer Plastikwand sieht mich freundlich an und lächelt. Ich lächle zurück und verlasse mit einem guten Gefühl das Geschäft. Ich werde weiterhin zivilen Ungehorsam leisten und mich auf das GG Artikel 20.4 berufen.

chino15
3 Jahre her
Antworten an  Klaus Kabel

Haben Sie es gut! Ich wurde vor zwei Tagen bei REWE von einer Kundin über mein „unmögliches Verhalten“ belehrt, weil ich (mit Merkel-Binde) den obligatorischen Einkaufswagen kurz stehengelassen hatte, um ein vergessenenes Teil aus einem anderen Regal zu holen. Blockwarte überall.

horrex
3 Jahre her

Hinreichend beschrieben und belächelt ist hier der geradezu „irrwitzige“ Umgang der Menschen mit den Masken. Ebenso das Verhalten der stark zumehmenden Zahl der Blockwarte die – auftragsgemäß – die Menschen „dressieren“. – Leider wird hier (fast) nicht behandelt – zum Beispiel nur – das psychologische Moment der Masken. Was diese mit den Menschen längst angestellt haben und weiter anstellen. Wohin das Momentum führt. Was durch die Masken-Tragerei immer deutlicher wird. – Siehe dazu das neueste Buch von Hans-Joachim Maaz, Psychoanalytiker und Psychiater aus Halle. „Das falsche Leben“. Subtitel: Ursachen und Folgen unserer normapathischen Gesellschaft. Anfang Klappentext: Ein Normopath ist stets… Mehr

sponk07
3 Jahre her

Ich trage den Mundschutz in bestimmten Situationen nicht wegen einer möglichen Ansteckungsgefahr sondern aus Rücksicht auf die eher nervenschwachen Gemüter der Gesellschaft. Mich haben zwei Ärzte gebeten ihn zu tragen, weil einige ihrer Sprechstundenhilfen ernsthaft Angst haben. Sie selber sehen das natürlich auch so wie im Artikel beschrieben, aber es gibt auch ein nicht-medizinisches Massenverhalten, das irgendwann gefährlich werden kann.

Hoffnungslos
3 Jahre her

Neulich begegnete mir in einem Supermarkt ein junger Mann, der eine Gasmaske aufgesetzt hatte und dessen Hände in Plastiktüten steckten. Während ich spontan lachen mußte, gingen alle anderen Besucher des Supermarktes mit ernstem Gesicht an dem jungen Mann vorbei. Was ist da los? Welchen Krieg spielen wir gerade eigentlich?

honky tonk
3 Jahre her
Antworten an  Hoffnungslos

Tja die Leute nehmen das ganze so ernst wie sie unsere Politelite ernst nehmen. Wenn’s nicht so ernst wär dann wärs zum lachen.

Gerro Medicus
3 Jahre her

Bei Achgut gelesen: die Corona-Leichen stapeln sich meterhoch in den Leichenhallen und werden in Massengräbern beigesetzt, die von Bulldozern zugeschüttet werden die Krankenhäuser sind so voll, dass das Personal gar nicht mehr weiß, wo ihm der Kopf steht und deshalb lieber Kurzarbeit beantragt. Überall lauert dieses Killer-Virus und wer sich infiziert, ist bereits mit hoher Wahrscheinlichkeit tot. Zu Anfang hat sich dieses Virus gemeinerweise fast ausschließlich die Alten ausgesucht, doch jetzt hat es Appetit auf Kinder bekommen, die es mit dem Kawasaki-Syndrom umbringt. Jeden Tag steigen die Ansteckungsraten, die man Gottseidank durch die Anzahl der Testungen streng kontrollieren und steuern… Mehr

teanopos
3 Jahre her
Antworten an  Gerro Medicus

In Europa zum Zwecke der Vergemeinschaftung/Unterjochung aller (National)Staaten unter die Brüsseler EU Doktrin.
In China zum Zwecke der Unterdrückung des Honk-Kong Aufstandes.
In den USA zum Zwecke der Entmachtung Trumps, und/oder verdeckung sontger sich anbahnender z.B. wirtschaftlicher Probleme.
Das Jahr 2020 wird in die Geschichte eingehen, sicher nicht positiv, inbesondere nicht für die verantwortlichen Dummköpfe aus Politik und Führungsetage. Aber daran arbeiten sie, Vertuschung/Verdeckung der eigenen Unfähigkeit.