Tesla im All

Schon im vergangenen Jahr hatte Musks Raumfahrtfirma SpaceX demonstriert, dass eine erfolgreiche Landung von Raketenstufen möglich ist. Nun ein weiterer großer Schritt.

© Jim Watson/AFP/getty Images
The SpaceX Falcon Heavy launches from Pad 39A at the Kennedy Space Center in Florida, on February 6, 2018, on its demonstration mission. The world's most powerful rocket, SpaceX's Falcon Heavy, blasted off Tuesday on its highly anticipated maiden test flight, carrying CEO Elon Musk's cherry red Tesla roadster to an orbit near Mars. Screams and cheers erupted at Cape Canaveral, Florida as the massive rocket fired its 27 engines and rumbled into the blue sky over the same NASA launchpad that served as a base for the US missions to Moon four decades ago.

Nein, zum Mond schießen wollte Tesla Chef Elon Musk seinen Elektroroadster nicht. Doch genialer kann ein Werbegag nicht sein: Ein Auto fliegt in einer Rakete in den Weltraum, Richtung Umlaufbahn um die Sonne, vorbei an Mars und Erde. Die Bilder sehen exzentrisch aus: Eine Raumfahrerpuppe am Steuer eines Tesla, pendelt leicht, im Hintergrund taucht immer die Erde auf, dann wieder die „unendlichen Weiten des Alls“. Eine Milliarde Jahre soll die Rakete auf der Umlaufbahn fliegen, schwärmt Musk wie immer ziemlich vollmundig. Raumfahrtexperten sind etwas skeptischer.

Der Tesla wurde im Laderaum einer Falcon Heavy befestigt. Die startete am Abend des 6. Februar 2018 um 21.45 Uhr (MEZ) von jener Startrampe 39 a im Kennedy Space Center in Florida, von der auch vor 1969 der erste Apollo Flug zum Mond abhob. Der Flug war ausdrücklich als Testflug konzipiert; üblich ist, Stahl oder Betonplatten als Last in der Ladebucht zu montieren. Diesmal die Idee, stattdessen einen kompletten Tesla als Payload einzubauen.

Die Sensation gelang acht Minuten nach dem Start. Die beiden zusätzlichen seitlichen Raketenstufen (Booster) trennten sich zweieinhalb Minuten nach dem Start und bogen auf einen Rückkehrflug zur Erde ein. Nach drei Minuten schaltete sich die Triebwerke der Hauptstufe ab, die Stufe begann ebenfalls ihren Rückflug zur Erde.
Wie in einem perfekt animierten Science Fiction Film landeten knapp acht Minuten nach dem Start die beiden Hilfsstufen nach ihrem kurzen Ausflug in eine Höhe von 60 Kilometer nebeneinander auf zwei Landeflächen. Die Triebwerke zündeten, lieferten den kräftigen Bremsschub und die Booster setzen sanft in einer gewaltigen Wolke aus Abgasen und aufgewirbeltem Staub auf – und standen. Vorher sah man, wie mit kurzen seitlichen Jetstößen die Raketen in die richtige Richtung gebracht wurden, vier bewegliche Gitterpaddel an den unteren Enden steuerten zusätzlich die langen Gebilde sauber Richtung Landeplatz. Dann klappen Landefüße aus. Zwei perfekt choreografierte Landungen.

Lediglich die dritte Stufe, das Center Core, so meldete heute die BBC, verfehlte die Landeplattform im Atlantik um rund 100 Meter. Sie konnte nicht mehr abgebremst werden, weil einige seiner Triebwerke nicht mehr gezündet werden konnten. Beim Aufprall mit rund 500 Kilometer pro Stunde explodierte sie auf der Wasseroberfläche. Dabei zerstörte sie auch Teile der Einrichtung des Landepads. Die Übertragung des Video-Signales brach dabei ab. Space X versprach, die Bilder zu veröffentlichen, wenn die Kameras dabei nicht auch zerstört worden seien. Das schmälert nicht den sensationellen Erfolg des Unternehmens. Schon im vergangenen Jahr hatte Musks Raumfahrtfirma Space X demonstriert, dass eine erfolgreiche Landung von Raketenstufen möglich ist.

Die Idee dabei: Teile von Raketen wiederzuverwenden und auch damit Kosten zu senken. Ob dieser so schön nach Umweltschonung und Kostensparen klingende Gedanke letztlich funktionieren wird, ist noch nicht ausgemacht. Wie sehr die Materialien bei einem Raketenstart mit seinen ungeheuren Belastungen ermüden und wie oft man sie tatsächlich benutzen kann, weiß man nicht genau. Zudem verbraucht die Landung viel Treibstoff, der ebenfalls mitgenommen werden muss und das Startgewicht erhöht.

Auch die Merlin Antriebe können nur eine begrenzte Anzahl Starts aushalten. Vielmehr als zwei, drei Dutzend Mal dürften es nicht sein.

Immerhin ist die Falcon Heavy die derzeit leistungsstärkste Rakete der Welt. Nur jene legendäre Saturn 5 Mondrakete lieferte einen stärkeren Schub und konnte eine höhere Ladung in den Orbit schießen. Sie flog das letzte Mal 1973. Heute sorgen 27 Triebwerke vom Typ Merlin für einen Schub von mehr als fünf Millionen Pfund. Das ist etwa so viel Power, wie 18 gleichzeitig startende Jumbo-Jets B 747 erzeugen. Damit werden die insgesamt 1420 Tonnen Startgewicht beschleunigt. Das ist ungefähr so viel, wie dreieinhalb komplette ICE-3 Züge wiegen.

Das gewaltige Gebilde kann eine Nutzlast von 63 Tonnen in seinem Laderaum mitnehmen. Dessen Entwicklung begann bereits 2005. Von Anfang an sollte das Prinzip möglichst einfacher Triebwerke gelten, die in größerer Anzahl gebaut werden. So lohnt eine Fertigungsstraße, bei der bereits Roboter eingesetzt werden können. Bei den bisherigen Produktionsmethoden bauen teure Spezialisten Triebwerke und Rakete von Hand zusammen.

Die einzelnen Raketen werden billiger; es lassen sich mehr Starts realisieren, allein in diesem Jahr sollen noch 30 weitere Falcon abheben, davon zwei in der heavy Version. Der Vorteil: So sammeln die Ingenieure schneller Betriebserfahrungen. Das ist das Teure in der Raumfahrt: Es sind viele Versuche und Tests notwendig, um Daten zu gewinnen. Bei Space X wurden meist nur die Hälfte der industrieüblichen Tests absolviert; dafür gab es mehr Starts.

Die Lernkurve beim europäischen Raumfahrtprojekt Ariane verlief auch zögerlich. Zu Beginn explodierten die Raketen reihenweise oder mussten in der Luft gesprengt werden, weil sie außer Kontrolle gerieten. Bis dann eine beispiellose Erfolgsserie mit pannenfreien Flügen begann. Heute ist die Ariane mit 82 reibungsfreien Starts Symbol für Zuverlässigkeit.

Was nicht davon abhält, immer noch technische Probleme zu bereiten. So verlief der jüngste Start einer Ariane 5 am 25. Januar dieses Jahres sehr merkwürdig. In der Bodenstation verlor man offensichtlich den Kontakt zur Rakete, die vom Startgelände in Französisch-Gyana einen anderen Kurs als geplant flog. Normalerweise muss sie in einem solchen Fall gesprengt werden. Doch das hielt die PR-Leute nicht davon ab, weiterhin eine „Live“- Sendung über das Internet zu liefern, als ob der Flug völlig normal verlaufe. Die Bilder kamen wahrscheinlich aus der Konserve. Versuch der Kommunikationsverantwortlichen, Fakenews zu produzieren.

Elon Musk vergaß trotz astronomischem Showfirlefanz nicht, vor dem Start auf die 50:50 Chance hinzuweisen, dass die Superrakete explodiert oder abstürzt. Das ist das Besondere an der Raumfahrttechnik. Es ist immer noch eine sehr risikoreiche Technologie. Scheitern inbegriffen.

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Kommentare ( 42 )

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42 Comments
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Bernhard Niederreiter
6 Jahre her

Ich denke, dass die Bilder vom Tesla im Weltall gefaked sind. Zwei Dinge passen nicht. Der schwarze Kunststoff des Cockpits würde unter Sonneneinstrahlung im Weltall schmelzen, weil die resorbierte Sonnenstrahlungsenergie nicht mittels Konvektion durch ein umgebendes Gas abgeleitet wird. Es entstehen Temperaturen weit über 100 Grad! Außerdem zeigt sich im Livestream von SpaceX die Erde tatsächlich andauernd als kreisrunde Scheibe. Sie müsste aber wie der Mond auch mal Sichel oder ganz dunkel sein, da die Sonne nie dauernd zentral aus der Richtung der betrachtenden Kamera strahlt. Sie ist auch mal seitlich oder gar entgegengesetzt auf der anderen Seite der Erde… Mehr

dunkelstrasse48
6 Jahre her

Ich schicke hier mal eine Kopie der Rundmail, die ich immer vom Max-Planck-Institut in Möggingen bei Radolfzell am Bodensee erhalte. Das ist eine spannende Sache. Überwachung der Tierwanderungen aus dem Weltall. Die Teile werden mit der guten alten Sojus zur ISS gebracht. Die Russen mustern ja nichts aus, was noch gut und zuverlässig funktioniert. Liebe Freunde von ICARUS, es wird wieder spannend! Diesen Sonntag, dem 11. Februar 2018 um 9.58 Uhr deutscher Zeit, wird die Antenne des deutsch-russischen Tierbeobachtungssystems ICARUS auf die ISS Raumstation befördert! Sie startet vom größten russischen Weltraumbahnhof, dem Kosmodrom Baikonur, in Kasachstan. Unter folgendem Link haben… Mehr

Andreas Geisenheiner
6 Jahre her

Bei aller Technikbegeisterung, aber ein bißchen „Bluna“ sind wir wohl alle, wenn das Kilogramm Nutzlast in der Umlaufbahn nur für schlappe 20-40.000 € zu haben ist, würde die schwäbische Hausfrau sagen. Gilt insbesondere auch für Weltraumtouristen, die durch Glasfenster schauen wollen.

Reinhard Aschenbrenner
6 Jahre her
Antworten an  Andreas Geisenheiner

Für zahlreiche Anwendungen lohnt sich das trotzdem. Wenn es nun wesentlich billiger wird, werden noch ganz andere Geschäftsmodelle möglich.

Andreas Geisenheiner
6 Jahre her

Ja, möglich schon, aber es bleibt beim Geldverbrennen, solange nicht ein ein Effekt eintritt, der auf der Erde nicht preiswerter machbar ist. Beispiel GPS.

Hajo Schuhmann
6 Jahre her
Antworten an  Andreas Geisenheiner

Sie arbeiten noch mit den Zahlen vom STS (Shuttle Transport System).
Bei der Falcon Heavy sähen die Zahlen etwas anders aus… ca. 1400 US$ je KG.
STS: Startkosten ca. 1 Mrd. Nutzlast ca. 24 Tonnen
Falcon Heavy: Startkosten ca. 90 Mio. Nutlast ca. 63,8 Tonnen

Marc Hofmann
6 Jahre her

Space-X wird genauso ein technisch-wirtschaftlicher Reinfall wie Tesla! Nicht alles was technisch machbar ist, ist auch wirtschaftlich. Somit unterliegt JEDE TECHNIK dem wirtschaftlichen Wettbewerb. Oder anders gesagt…ist die Konkurrenz kostengünstiger bei gleicher oder besserer Leistung so wird sich der Investor/Wirtschaft für die Konkurrenz entscheiden. Space-X und Tesla sind technische Spinnereien eines Millardär Munsk dem die Kosten/Wirtschaftlichkeit nie interessiert haben. Und bevor die hier Sachen ins Weltall schießen, sollten die lieber mal auf den Mond ankommen und diesen besiedeln. Wenn man doch schon angeblich auf dem Mond war, warum hat man dann nicht schon längst eine Mondbasis errichtet?! Man brüstet sich… Mehr

Randall Flagg
6 Jahre her
Antworten an  Marc Hofmann

Und keiner hat es gemerkt, nur Sie!

Marc Hofmann
6 Jahre her
Antworten an  Randall Flagg

Bevor man den Mars besiedeln will, sollte man doch erst einmal auf dem Mond eine Besiedelung einstudieren/testen….warum überspringt man also den Mond und geht gleich zum Mars über….man hat doch noch überhaupt keine Erfahrungen gesammelt mit der Besiedelung außerhalb des Planeten Erde….Der Mond wäre doch das optimale Testfeld….kurze Entfernung und genauso trostlos wie der Mars….warum also Billionen von Dollars in eine Weltraumstation stecken und nicht in eine Mondbasis….Die Schwerelosigkeit kann man von einer Mondbasis genauso gut erforschen…wenn nicht noch besser….weil weiter weg von der Anziehungskraft der Erde….

Hajo Schuhmann
6 Jahre her
Antworten an  Marc Hofmann

Diese „technischen Spinnereien“ haben innerhalb von 16 Jahren aus Nichts eine Firma erschaffen, die mittlerweile fast 50% der Satellitenstarts abliefert.
Und eine Falcon Heavy schafft für 90 Mio. US$ mit knapp 64 Tonnen immerhin etwas mehr Nutzlast in einen niedrigen Erdorbit als das ach-so-hochgelobte Shuttle-Transport-System der NASA, das gerade einmal 24 Tonnen schaffte; und das für knapp 1 Mrd. US$ je Start!

Marc Hofmann
6 Jahre her
Antworten an  Hajo Schuhmann

@Hajo Schuhmann Und wieviel Steuergelder (Subventionen) stecken in Space-X. Für die Entwicklung des Raketenantrieb wird es etliche staatliche Forschungsgelder gegeben haben….Munsk ist ein Meister im Anzapfen von Subventions- Steuertöpfen….auch bei der Raketenentwicklung heißt es in den USA…Big Brother is watching you….Munsk kann den großen Unternehmer spielen und im Hintergrund entwickelt die US Regierung mit am Raketensystem…durch Genehmigungsverfahren inkl. von finanzabhängigen Deals…= Subventionen gewähren/Steuergelder mit einsetzen…. Auch bei Tesal hat Munsk die Subventionstöpfe der US Regierung gekonnt angezapft….hier fällt der wirtschafltiche Flop nur besser auf. Der Wettbewerb im Satellitengeschäft ist stark…Länder wie Rußland und China bestimmen hier mehr und mehr das… Mehr

Hajo Schuhmann
6 Jahre her
Antworten an  Marc Hofmann

Aber Musk hat es nunmal geschafft, all die Knöpfe zu drücken, all die Quellen anzuzapfen, die den Erfolg seines Raumfahrtprogrammes ermöglicht haben.
Das ist all den anderen Bedenkenträgern, Sesselpupsern und Wichtigtuern nicht gelungen.
Und der Wettbewerb China/Russland/Rest der Welt ist nur deshalb entstanden, weil der Rest der Welt sich auf seinen Lorbeeren ausgeruht hat.
Transportsysteme? Ach, wir haben doch das Shuttle… KnallBumm, da war es weg!
Europa? Ariane?? Im Ernst???

Marc Hofmann
6 Jahre her
Antworten an  Hajo Schuhmann

Sie sagen es ja selbst…bei Tesla und Space-X steht nicht die Wirtschaftlichkeit der Technik dahinter sondern das „Erschwatzen“ von Geldquellen…wie Subventionstöpfen, Spenden, Beteiligung usw. Elon Musk ist Tesla und Space-X und Tesla und Space-X ist Elon Musk…..Musk ein Verkaufstalent der jeden mittelalterlichen Quacksalber in den Schatten stellen würde…Musk kann mit seinen Visionen…mit seinen Computersimulationen die Menschen/Geldgeber und Politiker begeistern…er kann somit Subventionstöpfe und Investorengeldbeutel anzapfen….aber Markt-Wirtschaftliche Technik….das kann er nicht.

Hajo Schuhmann
6 Jahre her
Antworten an  Marc Hofmann

Schalten Sie Ihr Internet ab und gehen Sie zurück in Ihre Höhle. Denn genau da wären wir jetzt alle, wenn jeder so denken würde wie Sie! Auch wenn es ein flaches Beispiel ist, aber Columbus konnte nur auf grosse Fahrt gehen, weil er genau das gemacht hat, was Sie jetzt bei Musk beanstanden: Geld auftreiben! Und was Subventionen für SpaceX betrifft: Ariane-Space bekommt etwa 2,5 mal soviel und bringt wieviel Nutzlast nach oben? Mit der Ariane 5ES sind es ca. 20 Tonnen. In einen LEO. Und nichts (!) dieser Rakete ist wiederverwendbar! Also ist Ihrer Meinung nach staatlich subventioniertes nur… Mehr

Reinhard Aschenbrenner
6 Jahre her
Antworten an  Marc Hofmann

Das könnte daran liegen, dass zwischen einem Besuch und einer dauerhaften Basis (finanzielle) Welten liegen. Nachdem Kennedys Versprechen erfüllt war, wurde das Budget der NASA massiv gekürzt. Was Tesla angeht: Der Automarkt ist offenbar ein viel größeres Problem, da es dort viel mehr und stärkere etablierte Firmen gibt.

Randall Flagg
6 Jahre her

Tolle Sache. Auf solche Dinge sollte sich die Menschheit konzentrieren. Die Sterne, die Weiten des Alls erforschen, neue Planeten finden, die Wunder sehen. Leben finden, vielleicht sogar intelligentes. Stattdessen streiten wir über Gender, Zensur, die richtige Meinung. Oder noch schlimmer : Welches eingebildete höhere Wesen das bessere ist, oder was ein ungebildeter Beduine vor 1400 Jahren angeordnet hat. Mir blutet das Herz deswegen, ich denke oft darüber nach. Hier hat Musk tatsächlich mal eine beachtliche Leistung erbracht. Private Firmen werden uns künftig ins All bringen und unser Leben verändern. Die Staaten sind pleite, bürokratisch gelähmt und unfähig Entscheidungen zu treffen.… Mehr

Frank Stefan
6 Jahre her
Antworten an  Randall Flagg

Find ich nicht so gut, Mensch im All, neue Planeten, Suche nach intelligentem Leben und so. Was, wenn wir fündig werden? Und was, wenn wir Kontakt aufnehmen? Es wird ähnlich ablaufen wie bei den Spaniern und den Azteken: wir rotten sie aus, nachdem wir sie mit Sozialdemokratie infiziert haben. Und das hätte selbst das Alien nicht verdient.

Lothar Finger
6 Jahre her
Antworten an  Randall Flagg

LENR – Coldreaction (Das darf nicht funktionieren, sonst sind die Klimaleute am …..!

Gruß

L.J. Finger

nachgefragt
6 Jahre her

Etwas befremdlich finde ich gelinde gesagt allein schon die Namenswahl des Unternehmens mit „Tesla“. Sein Unternehmen mal einfach so nach einem Ausnahme-Genie zu benennen, ist doch reichlich dreist. Warum nicht gleich „Albert Einstein“ als Markenname von Akku-Schraubern oder elektrischen Zahnbürsten? „Musk“ als Teil des Markennamens war wohl nicht hinreichend erfolgversprechend. Wenn Institute und öffentliche Einrichtungen einen großen Geist durch Namensvergabe würdigen, dann ist das etwas anderes, als wenn irgendein daher gelaufener Unternehmer sich dreist mit den Federn anderer schmückt. Das zeigt schon allein, wie kleingeistig der Unternehmensgründer ist und wie wenig Vertrauen in seine eigene Leistung hatte.

Frank Stefan
6 Jahre her
Antworten an  nachgefragt

Verstehe! Benutzt der Staat, seine Parteien und Gliederungen erfolgversprechende Namen von Geistesgrößen, ist das gut, macht ein Privattnick, oder gar ein Reicher sowas, ist es dreist. Staat – gutt, Privatt- unerhört!
Völker hört die Signale, auf zum letzten Gefecht…

Ali
6 Jahre her

Mir hat besonders gut gefallen, das ein strombetriebenes Fahrzeug an Board war. Ein bessere Signal, wenngleich vermutlich unbewußt, wo diese pseudoökologischen Fahrzeuge hingehören konnte er selbst nicht setzten. In den Orkus.

Frank Stefan
6 Jahre her
Antworten an  Ali

Genau: er startet mit Verbrennen, Booster n und Nachbrennern um einen Elektrokarren in den Orbit zu bringen.
Grünes Sinnbild.

Andreas Schneider
6 Jahre her

Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, daß Elon Musk den Tesla als reinen Marketing-Gag (ein Produkt scheinbar für die Masse) ins Rennen geschickt hat, um so sein Raumfahrtengagement (die von ihrer Faszination und Unterstützung eingebüßt hat und dem Endverbraucher nur mittelbar Vorteile bringt) zu pushen. Ist der Mann nicht viel zu clever, um die schon wiederholt gestrandete Technologie E-Mobilität nochmals zu fördern? Vor diesem Hintergrund hat der Tesla als Nutzlast etwas von „auf-den-Mond-schießen“ – die Publicity ist allemal sicher. Wie auch immer: Deutschland scheint weit davon entfernt, bei solch innovativen Technologien eine nennenswerte Rolle spielen zu können. Aber dafür… Mehr

Bernhard K. Kopp
6 Jahre her

Der Autor weiss auch, dass Tesla noch Lichtjahre davon entfernt ist, ein Auto wirtschaftlich auf die Strasse zu bringen. Selbst das hochpreisige Luxusmodell hat Milliarden-Verluste verursacht. Das ansatzweise realisierte ‚Mittelklassemodell‘, das für den US-Markt zu $ 35,000-40,000, und darüberhinaus, überhaupt kein Mittelklassemodell ist, kommt nicht in die Gänge, weil eine interessante Idee etwas anderes ist als die industrielle Umsetzung zu Kosten, die von den erzielbaren Preisen getragen werden können. Elon Musk muss eine ausserordentlich interessante Persönlichkeit sein, sonst würden ihm die Investoren, ein Kreis von Gläubigen und Faszinierten, nicht das Geld ‚zum Verbrennen‘ zur Verfügung stellen, und, zahlreiche Hochqualifizierte Leute… Mehr

Dr. Olaf Borkner-Delcarlo
6 Jahre her
Antworten an  Bernhard K. Kopp

Man merkt, dass man hier in einem deutschen Forum ist. Technikfeindlich bis zum Abwinken. Ich wohne in England und Italien, fahre selbst einen Tesla Model X. Das ist ein perfektes Auto und ich kann beliebige Strecken zurücklegen, ohne Probleme. Ich fuhr 17 Jahre nur Mercedes, aber ein solches Fahrzeug wie das Model X, ist eine gänzlich andere Klasse von Technik. Die Firma Tesla wird’s noch gdben, wenn Mercedes, BMW und Audi längst Geschichte sind.

Chris Benthe
6 Jahre her

Genau so wird es kommen. Mich erstaunt die deutsche Ignoranz/Arroganz gegenüber der Zukunftstechnologie. Der Zug wurde bereits bei einer wettbewerbsfähigen deutschen Batterieentwicklung verpasst. Ist so, als würden die deutschen Unternehmen VW, BMW, Mercedes etc. etc. ihre Verbrennungs-Motoren aus China oder USA importieren. Wer Elektroautos bauen will, muss auch Batterien haben. Das Problem der dafür notwendigen Energieerzeugung wird bald gelöst worden sein. Im Übrigen ist die Elektromobikität unaufhaltsam im Kommen. Spätestens in 10 Jahren werden deutsche Automobilbauer das erleben, was Grundig, Saba, Telefunken, Graetz, Blaupunkt, Braun und all die anderen einst führenden deutschen Elektronikunternehmen in den Achtziger Jahren erlitten: Ausverkauf und… Mehr

Lothar Finger
6 Jahre her
Antworten an  Chris Benthe

Es mag doch jeder das Auto seiner Wahl fahren! Wenn sie mit einem Tesla zufrieden sind – ist doch schön für Sie!
Die Sache fängt nur an mir nicht mehr zu passen wenn man mir (und vielen Anderen) vorschreiben will das wir das auch gut zu finden haben!

Dann erst komme ich mit faktischen Fragen und Antworten
(Und da sind viele sehr sehr sattelfest!)

Einen schönen Wintertag noch im wohlig beheizten Tesla.

Gruß

L.J. Finger

Zweifler
6 Jahre her
Antworten an  Chris Benthe

Das Elektroauto hat gegenüber dem Verbrenner für den Verbrenner keine Vorteile, dafür aber einige Nachteile. Geringere Reichweite, insbesondere wenn geheizt oder gekühlt werden soll. Schnelles Tanken ist nicht möglich, Tanken ist generell nur an wenigen Orten möglich. Wer liegenbleibt kann nicht mit dem Kanister losgehen. Die genannten Firmen gingen Pleite, weil andere Firmen bessere oder billigere Geräte liefern konnten. Tesla kann das nicht. Zudem: ein Konzern wie VW wird nicht pleite gehen. Dafür müsste die BRD pleite gehen. Die können also in Ruhe abwarten und irgendwann auf den Zug aufspringen, wenn er denn doch eines Tages fahren sollte. Den möglichen… Mehr

Dr. Olaf Borkner-Delcarlo
6 Jahre her
Antworten an  Zweifler

Ich möchte Ihnen nicht zu nahe treten, aber was Sie da geschrieben haben ist Quatsch. Ich bin ein moderater Fahrer und fahre nie schneller als 110 km. Ich fahre einen Tesla Model X 90d und komme im Schnitt auf 420 km Reichweite. Zugegeben ist das etwas geschätzt, weil ich die Batterie natürlich nicht komplett leer fahre. Natürlich habe ich jetzt im Winter die Heizung an. Wie sich der Wagen im Sommer verhalten wird, weiß ich noch nicht, ich habe den Wagen erst seit kurzem, aber die Klimaanlage wird wohl ähnlich viel verbrauchen, wie die Heizung. Ich habe eine 15.6 Kw… Mehr

Zweifler
6 Jahre her

Das ist sehr interessant. 420 km? Sind Sie sich da sicher? Elektrisch heizen braucht ja doch recht viel Energie, oft liest man von einer Halbierung der Reichweite. Ich finde das Elektroauto durchaus interessant. Emissionsfreies Fahren hat etwas für sich (das wird man mit einem Verbrenner vermutlich nie ganz hinbekommen) und die Beschleunigung macht Freude. Ebenso kann eine E-Motor sehr lange laufen und verbraucht auch nur, wenn das Auto fährt. Im Prinzip ist das schon eine sehr sinnige Sache. Nur beim Akku kann ich mir schlicht nicht vorstellen, dass man da ebenso weit kommt wie mit dem Benziner, ausdrücklich wenn man… Mehr

Randall Flagg
6 Jahre her

Nö, wir sind nicht Technik feindlich, nur realistisch.
Weil man eben, ohne Zwischenstopps, keine beliebige Strecke zurücklegen kann.
Die Technologie ist toll, ausgereift ist sie nicht.
Und was die Langlebigkeit der Firma angeht, würde ich nicht wetten. Musk schreibt rote Zahlen, die Firma funktioniert nach einer Art Schneeball System, welches ständig neue Investoren braucht.

Holger Douglas
6 Jahre her
Antworten an  Bernhard K. Kopp

Vielen Dank für Ihre Zuschrift. Das Tesla Dilemma haben gerade wir hier bei TE oft genug detailliert beschrieben. Sie finden hier viele technische Artikel auch zum Elektroauto allgemein dazu. Dennoch sollte die Tesla Kritik nicht davon abhalten, die Leistung von Space X hinreichend zu würdigen. Die Leistung ist tatsächlich großartig. Musk könnte mit seinem Geld ja auch das machen, was deutsche Milliardäre tun: Bunkern. Nein, gegen sehr viele Widerstände hielt und hält er an Space X fest. Ich finde es überzeugender, ein paar Milliarden für solche neue Technik auszugeben als 7 Milliarden für einen Flughafen, der immer noch nicht funktioniert.… Mehr

Frank Stefan
6 Jahre her
Antworten an  Bernhard K. Kopp

Zur Wohnortnähe von Genie und Wahnsinn: Tesla, himself!

Fiete Fahnderbildt
6 Jahre her

Moin moin,
Fliegt da oben im Orbit nicht schon genügend Schrott um die Erde? Wenn der Tesla unbeabsichtigt an die ISS „andockt“ ist Schicht in der Kapsel für Major Tom: „Planet earth is blue and there is nothing left to do“.

Harry Krishna
6 Jahre her
Antworten an  Fiete Fahnderbildt

„Ein Auto fliegt in einer Rakete in den Weltraum, Richtung Umlaufbahn um die Sonne, …“
Da ist noch Platz, ziemlich weit weg von der ISS.

Major Tom?
Musk wählte Space Oddity zur musikalischen Untermalung seines Raketenstarts.