Glühende Landschaften: wenig beachtete Nachteile der Photovoltaik

Klimaneutral und umweltneutral – dies wird von Seiten der Energiewendeprotagonisten den „Erneuerbaren“ angedichtet. Insbesondere bei deren massenhaftem Ausbau ist dies zu hinterfragen.

IMAGO / Christian Ender

Die Photovoltaik ist das aktuelle Lieblingskind der Energiewender. Die Anlagenpreise sind stark gesunken und Widerstand aus der Bevölkerung gibt es kaum. Bei den aktuellen Strompreisen kann viel Geld mit großen Freiflächenanlagen gedruckt werden, nach heutiger Lesart „Übergewinne“. Je größer die belegten Flächen, desto mehr Profit. Welche Folgen hat das?

Unser Fixstern Sonne bestimmt maßgeblich das Wetter und die Klimaverhältnisse auf der Erde. Ohne sie gäbe es kein Leben. Freunde der Sonnenenergie führen immer wieder an, dass die Sonne 10.000 bis 15.000mal mehr Energie schickt, als wir auf der Erde verbrauchen. Da sollte es doch kein Problem sein, etwas mehr von dieser Gratis-Energie abzuzweigen und zu nutzen und dadurch auf emissionsreiche Kohle und vermeintlich gefährliche Kernenergie zu verzichten.

Der Sommer 2022 war nun der sonnenreichste seit Beginn der Aufzeichnungen vor 70 Jahren. Was steht einer sonnenenergetischen Zukunft denn noch im Weg?

Aus der Messe Dresden
Tichys Einblick Talk: Blackout - und was dann?
Wie so oft ist von überbordender Begeisterung abzuraten. Auch andere Energiequellen wie Geothermie, Kohle oder Erdgas bekommen wir von Mutter Erde geschenkt. Entscheidend sind die Wandlungskosten, mithin der Aufwand, den man braucht, um die Naturenergie nutzbar zu machen. Dabei sieht es für die Solarenergienutzung in unseren Breitengraden nicht gut aus. Die Energiedichte der hiesigen Einstrahlung ist niedrig und wenn man die Energie am dringendsten braucht – bei Dunkelheit und bei niedrigen Temperaturen im Winter – schenkt uns die Sonne am wenigsten. Wir leben zwischen dem 47. und 55. Breitengrad, was dem südlichen bis mittleren Kanada entspricht. Im Sommer erreichen uns bei klarem Himmel bis zu 1.000 Watt Strahlungsleistung pro Quadratmeter bei aber durchschnittlich nur 990 Vollaststunden im Jahr (in Süddeutschland bis 1.300), was einer Verfügbarkeit beziehungsweise einem Jahresnutzungsgrad von 11,3 Prozent entspricht.

Dies erklärt den riesigen Flächenbedarf, wenn man große Mengen Sonnenstrom aus Photovoltaik (PV) ernten will. Zudem ist dessen Einspeisung tagsüber schwankend, nachts fehlt sie völlig. Auch das gegenläufige jahreszeitliche Aufkommen erfordert ständiges und saisonal variables Backup. Im Winter, zu Zeiten hohen Energiebedarfs, liefert die PV am wenigsten, nur etwa 15 Prozent des Aufkommens im Mai oder September, den Monaten mit optimaler Stromproduktion. Saisonale Stromspeicher, die wir bräuchten, gibt es nicht.

Wie bei der Nutzung der Windenergie gelten auch hier die Thesen über die Naturenergie:

  • Keine Energie geht verloren.
  • Jegliche Naturenergie ist Teil natürlicher Kreisläufe, wird dort gebraucht und genutzt.
  • Ein Abschöpfen dieser Energie hat Folgen für die Natur.

Was passiert durch die Sonneneinstrahlung in der Natur, zum Beispiel auf einer naturbelassenen Wiese?

Das auftreffende Sonnenlicht wird diffus gestreut und bedient die Bodenfunktionen. Nur ein geringer Teil wird reflektiert. Die Albedo (das Rückstrahlvermögen) der Grasfläche beträgt nur 10 bis 20 Prozent.

Der größte Teil der Energie führt zur Erwärmung der Fläche, bewirkt die Verdunstung von Wasser und bildet eine der Grundlagen der Photosynthese. Bei Dunkelheit wird Wärme wieder abgegeben, was die Temperaturschwankungen dämpft und ausgleichend auf das regionale Klima wirkt.

Die Spiegelenergie

Was passiert mit der Sonneneinstrahlung auf einer PV-Freiflächenanlage? Der photoelektrische Effekt führt zur Umwandlung eines Teils der Energie in elektrischen Strom. Dies geschieht mit einem Wirkungsgrad von unter 20 Prozent. Und der Rest? Durch die Verschattung erreicht das Licht nicht die Erdoberfläche, sondern wird an der glatten Oberfläche reflektiert und absorbiert.

Ostdeutsches Energieforum Leipzig
Die Transformationskompetenz und die Insolvenz
Die Reflexion erfolgt im infraroten Bereich und trägt damit zum Treibhauseffekt bei. Da dieser maßgebend die Theorie des menschengemachten Klimawandels begründet, würden PV-Anlagen prinzipiell zur globalen Temperaturerhöhung beitragen, auch wenn es quantitativ unbedeutend sein dürfte. Dies tun auch alle anderen reflektierenden technischen Flächen mit größerer Albedo wie Gewächshäuser, Dächer, Verkehrsflächen und so weiter. Es gäbe also prinzipiell zwei Möglichkeiten der Verstärkung des Treibhauseffekts:

  • Die Steigerung des Treibhausgasanteils in der Atmosphäre
  • Die Erhöhung der Rückstrahlung

Während das Augenmerk der Klimaschützer und der ihnen weitgehend unkritisch folgenden Medien und Politiker bisher ausschließlich der Senkung der Treibhausgasemissionen galt, wurde die Entwicklung der reflektierenden Flächen bisher weder diskutiert noch erforscht.

Die Absorption des Lichts führt zur Erwärmung der Paneele, ihre Temperatur übersteigt deutlich die Umgebungstemperatur. Im Hochsommer werden 60 Grad und mehr erreicht. Meist liegt die Paneel-Temperatur rund 20 Grad über der Umgebungstemperatur. Dieser Effekt tritt auch an anderen technischen Flächen auf. Unbekannt, aber unbestritten ist in dieser Hinsicht die Wirkung der weiter zugebauten, immer größeren PV-Freiflächenanlagen. Brandenburgs größte Anlage bei Werneuchen soll eine Größe von 164 Hektar haben, was etwa 230 Fußballfeldern entspricht.

Foto: energiedetektiv.com

Über dieser Fläche entsteht tagsüber eine Warmluftglocke, die aufsteigt und feuchte und kältere Bodenluft aus der Umgebung nachzieht. Es entsteht eine Luftzirkulation, die Wärme und Feuchtigkeit transportiert und damit das regionale Klima beeinflusst. Da aus der Umgebung bodennahe Feuchtluft abgezogen wird und die Paneele ihrerseits verhindern, dass das Regenwasser vollständig den Erdboden erreicht (ein Teil davon verdunstet auf den Paneelen) wird insgesamt die Grundwasserbildung verringert. Die kühlende und ausgleichende Wirkung natürlicher Vegetation entfällt. Auch dazu gibt es keine öffentliche Diskussion, geschweige denn eine zielgerichtete Forschung.

PV-Anlagen sind ökologisch tote technische Flächen. Der Schattenwurf der bei uns immer schräg stehenden Sonne führt dazu, dass die beschattete Fläche größer ist, als die schattenwerfende Paneel-Fläche. Im Winter ist die Schattenfläche 2,5mal so groß. Auf dem Paneel findet de facto eine Konzentration der Strahlungsmenge statt, die sonst einen entsprechend größeren Teil der Erdoberfläche erreichen würde. Dadurch werden die Paneele stärker erwärmt.

Ein Gegenargument besteht darin, dass PV-Paneele keine Energiewandler wie fossile Anlagen sind, die zusätzliche Wärme-Energie emittieren. Das ist richtig, jedoch wirkt das eingefangene Licht anders als im natürlichen Umfeld. Die PV-Felder sind Hotspots und Quellen trocknender Wärme als Folge des Umstands, dass man Solarenergie der Natur vorenthält.

Die Gewinnaussichten riesiger PV-Anlagen sind so groß, dass Investoren sogar beantragen, Waldflächen für PV-Großanlagen zu roden, mithin sogar CO2-Senken zu vernichten. Im brandenburgischen Hohensaaten sollen sogar 370 Hektar Wald fallen, hier gibt es jedoch Widerstand aus der Bevölkerung.

Sonne im Netz

Prinzipiell ist es gut, wenn Strom zu niedrigen Gestehungskosten wie derzeit durch PV hergestellt werden kann. Die inzwischen riesigen Mengen an PV-Strom müssen jedoch ins Netz integriert und ausgeregelt werden können. Dieser Fakt wurde bisher völlig vernachlässigt, so dass im Sommer zur Mittagszeit zum Teil erheblicher Überschuss zu Stande kam, der am Ende den Stromkunden durch EEG-Umlage und negative Strompreise sehr teuer zu stehen kam. Inzwischen ist der Angebotsmangel im Netz so groß, dass es fast keine negativen Börsenpreise mehr gibt. Die Kehrseite ist, dass bereits nachmittags bei beginnendem Sonnenuntergang die Gaskraftwerke hochfahren müssen und zeitweise der Stromexport zum -import umschlägt. Hier sei der Hoffnung Ausdruck verliehen, dass unsere Nachbarn uns auch künftig werden helfen können – und dass wir immer Gas für unsere Kraftwerke haben werden. Die Aufgabe der Ausregelung der Last, mithin der bedarfsgerechten Sicherstellung von Versorgung, haben wir bereits in Teilen an die Nachbarländer ausgegliedert. Noch können sie uns helfen.

Diese Umstände sind logische Folge einer Energiepolitik, die seit 20 Jahren Lieblingstechnologien hofiert und sich um den Rest des Systems kaum Gedanken macht. Eine zeitgemäße Anpassung des anarchischen EEG aus dem Jahr 2000, die Investoren von Wind- und Solaranlagen zum Bau von Stromspeichern verpflichtet, hätte zu einem maßvolleren Ausbau und vor allem zu geringeren Systemkosten geführt.

Landwirtschaft und PV

Eine mit kaum zu steigernder Begeisterung begleitete Idee ist die kombinierte Nutzung von Freiflächen-PV-Anlagen bei gleichzeitiger landwirtschaftlicher Bewirtschaftung, die so genannte Agri-PV. Hier werden die Paneele entweder in größeren Abständen aufgestellt, aufgeständert oder senkrecht montiert. Dadurch bleibt in Zwischenräumen oder unter den Modulen Platz für den Pflanzenanbau oder Weidetierhaltung. Diese Option verringert die oben beschriebenen Effekte.

Auch wenn man diese Variante medial hypt, wird hier ebenfalls der Natur Licht vorenthalten. Dies ist im Sommer sogar von Vorteil, da eine starke Erwärmung des Bodens und eine Austrocknung vermindert werden, in den lichtärmeren Jahreszeiten ist allerdings mit schwächerem Pflanzenwachstum und Moosbildung zu rechnen. In geringerem Maße werden auch hier die Bodenfunktionen reduziert.

Hinsichtlich des finanziellen Ertrages ist diese Variante für die Landeigentümer ein optimales Modell. Zur Pacht des PV-Betreibers kommen Einkünfte aus einer weiterhin möglichen, wenn auch eingeschränkten Landwirtschaft hinzu.

Zuweilen hat das aber ungeahnte Folgen. Sobald auf einer Fläche PV-Anlagen stehen, egal in welcher Anordnung, dürfen die Eier der darunter scharrenden Hühner nicht mehr als Freilandeier verkauft werden, sondern nur noch billiger in der Kategorie „Bodenhaltung“. Ähnlich dürfte es sich mit dem Fleisch so gehaltener Weidetiere verhalten, das dann nicht mehr als „bio“ durchgeht, weil die Tiere auf einer Industriefläche grasten.

Ein weiteres Risiko besteht in der mechanischen Beschädigung von Paneelen, zum Beispiel durch Hagelschlag. Dann können durch Regenwasser Giftstoffe wie Blei und Tellurid ausgewaschen werden und in die Erde gelangen, was die landwirtschaftliche Nutzung der Fläche verhindern würde.

Volkswirtschaftliche Kosten

Die Nutzung der PV ist sinnvoll, im großtechnischen Maßstab jedoch systemisch zu betrachten. Die Gewinne aus niedrigen Strom-Gestehungskosten werden privatisiert, die Kosten für Redispatch und Systemdienstleistungen sowie für die Bezahlung des Phantomstroms werden sozialisiert. Nach Paragraf 15 im Erneuerbaren Energien Gesetz, eines Passus aus dem Ur-EEG von 2000, wird bekanntlich nicht abgenommener Strom vergütet. Allein Windkraftbetreiber in Schleswig-Holstein erhielten im vergangenen Jahr über eine halbe Milliarde Euro, weil der Netzausbau dem Zubau von Windkraftanlagen hinterherhinkt. In Süddeutschland müssen zunehmend große PV-Anlagen aus gleichem Grund abgeschaltet werden. Warum genehmigt man dann so viele Anlagen? Weil das Management der Energiewende ein Missmanagement ist und das höhere Ziel im Wohlergehen der Investoren besteht. Am Ende bleibt ein Turbo für den Strompreis. Gewinne werden privatisiert, Kosten werden sozialisiert und treffen vor allem den ärmeren Teil der Bevölkerung. Die Energiewende bleibt ein unsoziales Projekt.

Die aktuellen Diskussionen um den absehbaren Energiemangel drehen sich aus gutem Grund nicht um Wind- und Solaranlagen. Sie spielen keine Rolle für die Versorgungssicherheit.

Vorteilhaft ist die private PV-Nutzung für Eigenheime, wenn die Randbedingungen wie Lage, Dachneigung und Verschattung günstig sind. Der für den Eigenbedarf erzeugte Strom ist inzwischen deutlich billiger als der Haushaltsstrom aus dem Netz. Zudem nehmen Dach-PV-Anlagen keine natürlichen Flächen in Anspruch, sie bedecken mit dem Dach eine andere technische Fläche, so dass die oben beschriebenen Wirkungen nicht in dieser Form auftreten.

Solarenergie ist eine Quelle, die man nutzen kann. Vor allem die Potenziale der Solarthermie sind bei weitem nicht ausgeschöpft. Da man Wärme im Gegensatz zum Strom gut und günstig speichern kann, hat sie nur geringe daraus folgende Systemkosten. Wärme hingegen aus Strom zu gewinnen (P2H) ist in Zeiten einsetzenden Strommangels völlig kontraproduktiv. Die Sektorenkopplung wie auch eine Wasserstoffproduktion aus Elektrolyse werden in Deutschland nicht realisiert werden können, weil es den oft angeführten „Überschussstrom“ nicht geben wird. Jedes Kilowatt Strom wird im Netz gebraucht und das immer dringender, vor allem im Winter.

Neue Weichenstellungen für die Versorgungssicherheit sind nötig. Die gelingen nicht mit einer Regierung, die wie bisher vor allem die Wünsche entsprechender Branchen und Lobbyisten erfüllt. Zur Erhaltung unserer Lebensgrundlagen gehört auch, die Umweltauswirkungen der „Erneuerbaren“ zu erforschen und zu berücksichtigen.

Weitere Informationen gibt es über die Homepage des „Energiedetektivs“ in Graz:
https://www.energiedetektiv.com/


Unterstützung
oder

Kommentare ( 55 )

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

55 Comments
neuste
älteste beste Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare ansehen
TruppfuehrerFW
1 Jahr her

Deutschland hat genügend eigenes Uran, Methan, Steinkohle und Braunkohle, um die nächsten 100 Jahre keine Energieimporte zu benötigen. Diesen Winter können wir mit Braunkohlebriketts und behelfsmässigen Öl-Einzelöfen bewältigen. Uran gibt es im Schwarzwald, in Thüringen, im bayrischen Wald. Unter ordentlicher medizinischer und Bergbaulicher Aufsicht kann das Uran auf humane Weise abgebaut werden. Zudem haben wir massenhaft U238 als „Müll“ vorliegen, welcher in Brutreaktoren zu Pu239 gebrütet werden kann. Das Pu239 wird danach gespalten, um Strom zu produzieren. Die Russen haben in Beloyarsk bewiesen, dass dies praktisch möglich und auch sicher ist. Kernenergie ist schon Heute (auch mit Windscale, Tschernobyl, Fukushima,… Mehr

Last edited 1 Jahr her by TruppfuehrerFW
zweisteinke
1 Jahr her
Antworten an  TruppfuehrerFW

Der Grünismus lässt aber keine Logik zu! Daran wird diese Glaubendform genau so scheitern wie die fixe Idee vom Kommunismus, weil der Faktor „Mensch“, für die Grünlinge: „Menschinnnenrichesdiv.“ absolut keine Rolle spielt.

Iso
1 Jahr her

Sonne und Wind sind super, wenn man einen geringen Lebensstandard anstrebt oder in einem Land wie Kasachstan lebt, aber kein Gas und Öl findet. Mit dieser Technik sind wir der Zeit weit voraus. Nun müssen sich die Leute nur noch den Planzielen unserer demokratisch legitimierten Herrschaft anpassen. Beispielgebend wird der Import der Ortskräfte sein. Die klimatischen Verhältnisse dort sind rau, es gibt nichts zu essen, die Hütten sind ohne Heizung und oft fehlt auch ein Waschlappen. Steigen Sie schon mal um auf den E-Scooter, solange es den noch elektrisch gibt, dann haben Sie später ihren Enkeln noch was zu erzählen.… Mehr

Hans Schneider
1 Jahr her

Fotavoltaig-Anlagen absorbieren 99% der Sonnenenergie, maximal werden bei 20°C ca. 20% in Strom umgewandelt, 79% werden als Warme an die Luft abgegeben. Der Wirkungsgrad von Fotavoltaig-Anlagen veringert sich pro Grad Temperaturanstieg um 0,4 %. im Sommer erhitzen sich die Solarzellen bis zu 120 °C. Der Wirkungsgrad veringert sich daher um 40%. Der wirkungsgrad beträgt dann nur 12%. 87% der Sonnenenergie werden als Wärme an die Umgebung abgegeben.

K. Sander
1 Jahr her

Umweltschutz ist Umweltschmutz … oder wie soll man das sagen? Für die Solaranlagen wir Silizium gebraucht. Dafür werdebn Strände in mehreren asiatischen Ländern abgebaut. Und gleich wird es rumgedreht und Meeresspiegelanstieg genannt. Zuerst reicht der Meeresspiegel bis zu einem bestimmten Punkt des Strandes. Dann ist der Sand abgeholt und der Strand ist viel kürzer. Dann heißt es, Meeresspiegelanstieg wegen der Klimaerwärmung. Und was passiert bei Solaranlagen? Die erzeugen Gleichstrom und damit eine Änderung des Erdmagnetfelds in diesem Gebiet. Damit verschwinden die Bienen, weil die sich am Erdmagnetfeld orientieren. Ich habe das vor etwa 10 Jahren mit einem kleinen Neodymmagnet auf… Mehr

A. Loeffler
1 Jahr her

„Sonne und Wind schicken keine Rechnung“, das Uralt-Argument, das wohl der sog. Journalist Franz Alt in die Welt gesetzt hat, heute weiß man, dass solche Typen nichts anderes als von ÖRR-Zwangsgeldern hochbezahlte Öko-Aktivisten waren und sind. Ein typisches grünes Argument also, es klingt einleuchtend, wer so was sagt ist ein Bescheidwisser, völlig plausibel, für 5 Sekunden, die typische Aufmerksamkeitsspanne eines grünen Wählers. Wie hat Frank Hennig letztens hier so treffend geschrieben: das Erdgas in der Gesteinspore, die Steinkohle im Flöz, die Atome im Kern schicken auch keine Rechnung. „Ach richtig, stimmt auch wieder.“, denkt der grüne Wähler, kurz.

Ralf Poehling
1 Jahr her

Der Trick liegt in der Dezentralisierung. Auf jedes Hausdach eine Solaranlage. Das braucht dann zwar längere Kabel, als bei konzentrierten Solarfarmen, aber die Fläche der Hausdächer steht ja eh zur Verfügung. Also warum sollte man sie nicht nutzen? Allerdings macht das natürlich auch nur dann Sinn, wenn man den mittels Solarenergie eingefangenen Strom auch für die Dunkelzeiten zwischenspeichern kann. Jeder Landwirt weiß, dass man im Winter seine Ernte eingebracht haben muss. In der Solarbranche scheint man das mutwillig zu ingorieren. Darum setzt sich das auch nicht wirklich durch. Regenerative Energien sind ohne Zwischenspeicherung nicht marktreif. Also braucht es endlich funktionierende… Mehr

TruppfuehrerFW
1 Jahr her
Antworten an  Ralf Poehling

Man könnte effizient den Strom speichern: eine riesige Wanne (Durchmesser mehrere km, Tiefe 100m) in die Nordsee bauen. Diese dient als Pumpspeicherwerk. Effizienz ca 90%. Der dafür nötige Stahlbeton entspräche jedoch der Jahresproduktion Deutschlands.

Statt eine entsprechende (kleinere) Versuchsanlage zu bauen, steckt GRUEN aber lieber den Kopf in den Sand.

Last edited 1 Jahr her by TruppfuehrerFW
Ralf Poehling
1 Jahr her
Antworten an  TruppfuehrerFW

Klingt interessant. Wobei ich mich gerade Frage, ob man dafür nicht sogar ausgebaggerte Kohlegruben nutzen könnte. Die haben wir innerhalb das Landes und nicht vor der Küste. Also das Modell Stausee in durch die Kohleförderung bereits angefallenen Senken, nur umgekehrt. Man pumpt das Wasser aus der Senke mittels Solar- und Windkraft nach oben in die oben gebaute „Wanne“ und lässt es zur Energierückgewinnung wieder nach unten fließen.
Was die Grünen betrifft: Ich verstehe auch nicht, warum da nichts kommt. Das ist doch deren Kernthema. Oder etwa doch nicht?

Last edited 1 Jahr her by Ralf Poehling
Riffelblech
1 Jahr her

Der Artikel stellt in gut verständlicher Weise die entstandenen Probleme des Wandels zu „ erneuerbaren Energien „ dar . Soweit so gut . Aber es gibt nunmal in dieser Welt den für Alle und Alles geltenden Satz der Physik von der Erhaltung der Energie . Diesen Sachverhalt haben die Grünroten ,wahrscheinlich weg. mangelnder Bildung ,nicht genug langem Studium der MINT Fächer ( 38 Semester?) halt nun mal nicht kapiert . Das eine Physikerin im höchsten Staatsamtes ihnen das partout nicht erklären wollte hat mit politischer Rücksichtslosigkeit und Hinterhältigkeit zu tun. Weder Windkraft lässt sich ohne Energieverlust und erheblichen Folgen ,Windschleppen,… Mehr

giesemann
1 Jahr her

Selbstverständlich gibt es im circadianen Rhythmus Überschussstrom. Die Belgier beleuchten damit nachts ihre Autobahnen und die Franzosen heizen elektrisch. Bei uns kommt der Überschuss aus der Grundlast, die nicht immer gebraucht wird und aus Wind/Solar, wenn gerade da. Den Elektrolyse-Wasserstoff kann man dann mit CO2 aus der Kohleverstromung und aus der Zementherstellung zu Methanol umsetzen – ein idealer Energiespeicher mit wenig Platzbedarf. Technik bekannt: https://www.researchgate.net/figure/The-George-Olah-Renewable-CO2-to-Methanol-Plant-of-Carbon-Recycling-International-CRI_fig3_324846670 Negative Strompreise gäbe es bei intelligenter Bewirtschaftung durch Methanolwirtschaft nicht mehr, es wäre tatsächlich jede kWh genutzt, und zwar sinnvoll. https://de.wikipedia.org/wiki/Methanolwirtschaft Die Nutzung von Kernenergie ist davon unberührt, sie kann aber in das System mit eingekoppelt werden,… Mehr

Robert Tiel
1 Jahr her
Antworten an  giesemann

„First, we’ve got population. The world today has 6.8 billion people. That’s headed up to about nine billion. Now, if we do a really great job on new vaccines, health care, reproductive health services, we could lower that by, perhaps, 10% or 15%. But there, we see an increase of about 1.3.“ In einem TED Beitrag „Innovation to Zero“ erläutert Bill Gates, dass 4 Faktoren zum Ansteigen des CO2 Anteils beitragen. Um das zu verhindern, müsste mindestens ein Faktor gegen Null gehen: Der erste ist P wie people. Dazu erklärt er das Obenstehende Als Video auf yt und als Transcript… Mehr

humerd
1 Jahr her

kaum ist mal Sommer, schon wird die Überhitzung der Städte beklagt. Der Klimawandel ist schuld, so das allgemeine Credo. Dass die PV Anlagen auf den Dächern der Häuser in den Städten für mehr Hitze sorgt, wird gar nicht angedacht.

Deutscher
1 Jahr her
Antworten an  humerd

„Dass die PV Anlagen auf den Dächern der Häuser in den Städten für mehr Hitze sorgt, wird gar nicht angedacht.“ …weil überhaupt nicht mehr gedacht wird! Wir impfen uns mit Impfstoffen, die keine Wirkung haben – aber „impfen“ ist halt wichtig! Wir führen einen Wirtschaftskrieg, den wir uns nicht leisten können und der keine Wirkung auf den Feind hat – aber „bestrafen“ ist halt wichtig! Wir wollen das Klima retten, indem wir unsere Wirtschaft ruinieren und obwohl unser Anteil an der weltweiten CO2-Produktion nicht mal 2% beträgt – aber „was tun“ ist halt wichtig! Egal, um welches Thema es sich… Mehr

Last edited 1 Jahr her by Deutscher
Unglaeubiger
1 Jahr her

Zuwenig und Zuviel, ein der Narren ausgemachtes Ziel. Die Mitte, das Abwägen haben wir durch den Verlust eines vorausschauenden Denkens und Überprüfens schon lange aus den Augen verloren. Wir springen unreflektiert auf jeden Hype, ohne weiter als von dreiviertel zwölf bis zwölf zu schauen bzw. denken. Jede Erfindung hat nun mal zwei oder mehrere Seiten, wir wählen meist nur Eine, meistens das gold glänzende Talmi, ohne die Zweite überhaupt nur anzudenken und nennen es dann stolz Fortschritt. Fortschritt in den Abgrund?? Die Unterwerfung der Menschen unter jede neue Erfindung, egal ob technisch, pharmazeutisch, Mode etc. ohne eigenem Denken ist der… Mehr