Friedhof der Prognosen: „Die Energiewende ist die Reformation unserer Zeit.“

Im Jahr 2020 wird es zahlreiche weitere Bestattungen auf dem Friedhof der Prognosen geben, stellt dieses Jahr doch einen Eckpunkt in Vorhersagen dar und es ist oft mit konkreten Zahlen bedacht worden.

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Nicht alles lässt sich für den Blick in die Zukunft messen, berechnen, in Experimenten untersuchen. Werden Prognosen in naturwissenschaftlichen Bereichen oft durch die folgenden Realitäten bestätigt, sieht es auf den subjektiv stark gefärbten wirtschaftlichen und politischen Sektoren anders aus. Die Sterblichkeit ist ausgesprochen hoch.

Deutschland ist nicht nur Beraterland, es lässt sich auch von Prognosen leiten. Scheinen heute die Demoskopen auch am wichtigsten zu sein, gibt es Prognostiker auf allen Gebieten. Früher nannte man sie Seher. Schon zu Zeiten der Pharaonen konnten sie gut leben, wenn ihre Prognosen wenigstens mit gewisser Häufung eintrafen. Flunkerei konnte den Kopf kosten. Trat die vorhergesagte Sonnenfinsternis aber ein, wurden die Seher gottgleich verehrt. Als 1759 das prophezeite Erscheinen des Halleyschen Kometen exakt passierte, waren die Menschen in Europa schwer beeindruckt. Es schien möglich, fast alles vorherzusagen. Auf allen Feldern, die sich naturwissenschaftlich beschreiben lassen, gibt es viele gute und sehr gute Prognosen, messbar an den eintretenden Realitäten. Im Lauf der Geschichte wollten die Potentaten die positiven Resultate der wie auch immer mathematisch beschreibbaren Felder übertragen auf Wirtschaft und Politik. Das erwies sich als weitgehend erfolglos. Keine Prognosen, nur Einzelstimmen warnten beispielsweise vor der Finanzkrise 2008.

Zu jedem Anlass, für jedes Fachgebiet und jede gewünschte Richtung ist es heute möglich, sich eine passgenaue Studie oder Prognose bei Gefälligkeitswissenschaftlern zu bestellen. In der Energie- und Klimapolitik ist die Zahl der Prognosen besonders groß, die Zahl der fehlgeschlagenen auch. Professor Opaschowski dazu: „Würden die Analysten nach der Treffsicherheit ihrer Prognosen bezahlt, wären sie allesamt Sozialfälle.“1

Bildlich könnte man sich viele Voraussagen auf einem großen Friedhof der Illusionen vorstellen. Machen wir uns auf einen Rundgang:

Gleich am Eingang stehen wir vor einem großen Mausoleum, im Grunde einem Massengrab, an dem oben in großen Lettern „Club of Rome“ steht. Fast alle Prognosen des Hauptwerks „Die Grenzen des Wachstums“ stellten sich als falsch heraus. Bereits im Jahr 2000 sollten die meisten Bodenschätze erschöpft, die Umwelt unrettbar verschmutzt und die übergroße Bevölkerung dem Hunger ausgesetzt sein. Alles falsch, obwohl erstmals Computer die Werte hochrechneten. Dennoch pilgern viele Zukunftsforscher zu diesem Mausoleum und legen Kränze unveränderlichen Glaubens ab.

Übrigens steht diese große Grabstätte auf einer noch älteren, der Theorie des Malthus von 1798. Nach dieser würde das Bevölkerungswachstum durch fehlende Nahrungsmittel begrenzt sein. Damals musste die Landwirtschaft nicht nur für Ernährung sorgen, sondern auch die Biomasse für die Zugtiere und für das Feuer bereitstellen. Malthus konnte nicht wissen, dass die Nutzung der Kohle die Industrialisierung einleitete und die Nutzflächen von der Energiebereitstellung für Transport und Brennmaterial befreite. Er konnte die technischen, gentechnischen, kerntechnischen, chemischen, medizinischen und sozialen Entwicklungen nicht vorhersehen. Damals wohnten etwa eine Milliarde Menschen auf der Erde, heute sind es unglaubliche reichlich sieben Milliarden. Dazu kommt: Lebten vor 200 Jahren noch 85 Prozent aller Menschen in existenzgefährdender Armut, sind es heute noch 9 Prozent 2. Betrug die Lebenserwartung damals etwas über 30 Jahre, sind es heute 72 3.

Ruhe sanft

Mehrere Gräber belegen Prognosen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). In einem liegt der DIW-Wochenbericht 11/2012, in dem man zwecks Erreichens des gewünschten Untersuchungsergebnisses die Stilllegung zweier Lausitzer Kraftwerksblöcke im Jahr 2015 annahm. Sie dampfen heute noch.

Eine frisch geschaufelte Grube wird einen Spruch von Frau Professor Kemfert aus dem Jahr 2011 beherbergen. Sie bezifferte die Höhe der zu erwartenden EEG-Umlage für 2020 auf 3,64 Cent pro Kilowattstunde 4. Beisetzung also im nächsten Jahr. Die mangelnde Treffgenauigkeit erschüttert das Institut allerdings nicht. „Für die wirtschaftspolitische Beratung ist im Zweifel die Story wichtiger als die Genauigkeit“ 5, verlautbart man. Oder es gibt den Bogen ins Religiöse: „Die Energiewende ist die Reformation unserer Zeit.“ 6 Da fällt Widerspruch schwer, erscheint einem doch der unantastbare Luther vor dem geistigen Auge.

Natürlich finden sich auch einige verstorbene Klimaprognosen in der Erde. Schon legendär die Ankündigung von Professor Latif aus dem Jahr 2000, dass es kalte Winter mit viel Schnee in Mitteleuropa nicht mehr geben werde. Alpenländler haben heute noch Blasen an den Händen vom Schneeschieben im vergangenen Winter. Offizielle Wissenschaft ist nun mal der jeweils gültige Irrtum. Im Grab daneben ein Spruch von Professor Edenhofer vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK) von 2012, die Strompreise würden nicht mehr wesentlich steigen 7.

Fragwürdig in jedem Fall sind die Prognosen, die zum Pariser Klimaabkommen führten. Aus ihnen wurden „CO2-Budgets“ destilliert, die die Staaten noch ausstoßen dürften, um das alles überstrahlende 1,5-Grad-Ziel zu erfüllen. Abgesehen davon, dass viele Länder keine genaue Erfassung der Emissionsmengen vornehmen können und CO2-Register erst aufgebaut werden müssen, gibt es Kontrollen nur durch die Staaten selbst und keinen Sanktionsmechanismus, auch wenn dies durch unsere Medien hinsichtlich der völkerrechtlichen Bindung so unterstellt wird. Daraus erwächst die Behauptung, Deutschland müsse schon bis 2030 aus der Kohle aussteigen. Vertragsinhalt ist aber nur ein gemeinsamer „Klimaschutzbeitrag“ der EU-Staaten von minus 40 Prozent bis dahin, umzusetzen durch das CO2-Handelssystem (ETS). Alle weiteren Ziele sind national draufgesattelt.

Nachdem der Vertrag von Paris unterschrieben war, wurde er auf wundersame Weise beerdigt und neu geboren. Plötzlich findet sich ein „fast doppelt so großes“ CO2-Budget. „Unsere früheren Modelle sind an entscheidender Stelle zu empfindlich“ 8, so der Physiker Jochen Marotzke im Spiegel-Interview. Sind sie jetzt wenigstens genauer? Ich halte es für die Begründung einer taktischen Fristverlängerung, um die Alarmstimmung hoch und die Lösungsillusion am Leben halten zu können. Das Signal „es ist zu spät“ würde die Vorbereitung auf den Klimawandel fördern und den Erneuerbaren Subventionen entziehen.

Nicht besser sind von Politikern abgegebene Prognosen. Ganz am Rande des Friedhofs liegen ein paar schlichte Reihengräber der Eröffnungstermine des Flughafens BER. Diese Todesfälle hätte man verhindern können durch Angabe eines „Eröffnungskorridors“ oder „Eröffnungshorizonts“ anstelle leichtsinnig konkreter Terminangaben.

Platz ist noch für die „globale Dekarbonisierung bis 2100“, den Elmau-G7-Beschluss, dessen ferne Zielsetzung die Verifikation verhindert und damit den Urhebern jegliche Verantwortung nimmt.

Ein Grab weiter, inzwischen von Efeu überwuchert, liegt die Eiskugel von Trittin. Fußspuren zeigen, dass man sich ihrer noch öfter erinnert und her pilgert. Gleich daneben, aber bereits vergessen, ein Spruch der Kanzlerin von 2011: „Die EEG-Umlage soll nicht über ihre heutige Größenordnung hinaus steigen; heute liegt sie bei etwa 3,5 Cent pro Kilowattstunde“ 9.

Heute liegt sie genau bei 6,405 Cent pro Kilowattstunde (netto).

Die Klimaschrifttumskammer

Den meisten beerdigten Prognosen wird das Schlimmste zuteil, das Verblichenen widerfahren kann. Sie werden vergessen. Nun wäre es an der vierten Gewalt, die ihr zugewiesene Wächterfunktion zu erfüllen, Prognosen im Auge zu behalten und an Irrtümer zu erinnern. Jedoch geben die so genannten Qualitätsmedien heute die Erfüllungsgehilfen der Staatsdoktrin und sie haben alle Tasten und Stifte voll zu tun, Regierungspolitik positiv zu begleiten. Anstelle kritischer Betrachtung heutiger Prognosen im Lichte der fehlgeschlagenen alten, stellen unsere Qualitätsmedien die Vorhersagen von heute als festgültige Zukunft dar. Kohleausstieg spätesten 2038 – kommt. Keine Verbrennerfahrzeuge mehr ab 2030 (oder wenig später) – kommt. Sektorkopplung, auch wenn niemand weiß, wo der Strom herkommen soll – wird werden.

Jede auch sachliche Kritik wird nach Maßgabe der Empörungskommunikation behandelt. Zweifel an der Klimatheorie werden hart bekämpft. Maybrit Illner führte am 2. Mai in ihrer Sendung den Begriff „Klimaschädling“ neu ein. Zufall kann die Verwendung eines solchen Wortes nicht sein, ist doch der Umgang mit Sprache ihr täglich Brot, das sie sonst akzeptabel zu backen weiß. Das letzte Mal, dass Menschen als Schädlinge bezeichnet wurden, war in finsteren Zeiten des deutschen Faschismus. Am 5. September 1939 wurde die „Verordnung gegen Volksschädlinge“ erlassen, um der NS-Justiz mehr Instrumente zur Bekämpfung politisch Andersdenkender zu geben. Heute werden die Rufe nach einer „Klimajustiz“ lauter. Gegen wen wohl, wenn nicht gegen „Klimaschädlinge“? Auch der „Klimaleugner“ weist sprachliche Nähe zum Holocaust-Leugner auf.

Wie kommt es, dass Nazi-Sprech oder daran angelehntes Vokabular Eingang via Klimapropaganda in unsere Umgangssprache findet? Was ist die Ursache dieser unsäglichen Geschichtsvergessenheit? Ist es die Faulheit, Diskussionen vermeiden zu wollen, die Schwäche der eigenen Argumente oder politisches Kalkül zur Sicherung der eigenen Deutungshoheit und der Machtverhältnisse?

Erleben wir erste Anzeichen eines „Klimafaschismus“?

Nur der Weg zurück zu Malthus könnte fossile Brennstoffe überflüssig machen.  Ökoenergieanlagen geringer Leistungsdichte müssten flächendeckend aufgebaut werden, begleitet von einer drastischen Senkung des Pro-Kopf-Energieverbrauchs. Mit der nötigen Justiz im Rücken, einem Wahrheitsministerium und einem verpflichtenden Neusprech sollte es gelingen.

Im Jahr 2020 wird es zahlreiche weitere Bestattungen auf dem Friedhof der Prognosen geben, stellt dieses Jahr doch einen Eckpunkt in Vorhersagen dar und es ist oft mit konkreten Zahlen bedacht worden. Ein erneuter Rundgang über den Friedhof der Prognosen wird ihnen die letzte Ehre zu erweisen und sie vor dem Vergessen bewahren.


1) Prof. Dr. Horst W. Opaschowski „Zukunftsforschung und Prognosen“ FOCUS-Jahrbuch 2012 S.2
2) Hans Rosling „Factfulness“, Ullstein, 7.Auflage, S. 69
3) ebenda, S. 72
4) Wochenbericht DIW 6/2011
5) „Nur Pi mal Daumen“, „Welt“ v. 19.12.2009, S. 12
6) DIW-Forschungsdirektor Prof. Dr. Christian v. Hirschhausen „Lausitzer Rundschau“ v. 27.10.2012
7) „Subventioniert den Strompreis!“ Handelsblatt v. 7.8.2012
8) Spiegel v. 6.10.2018, S. 111
9) Bundestag 114. Sitzung Plenarprotokoll 17/114, 9.6.2011  S. 12962

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Kommentare ( 84 )

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Michael_M
4 Jahre her

„Fragwürdig in jedem Fall sind die Prognosen, die zum Pariser Klimaabkommen führten. “ Hier unterliegen sie einem Irrtum, da dies keine Prognosen sind – wenn auch bis heute durch Politik, pseudowissenschaftler und Lügenpresse so verkauft -, sondern Projektionen. Also die Fortschreibung von Szenarien in die Zukunft. *** „Nur der Weg zurück zu Malthus könnte fossile Brennstoffe überflüssig machen. Ökoenergieanlagen geringer Leistungsdichte müssten flächendeckend aufgebaut werden, begleitet von einer drastischen Senkung des Pro-Kopf-Energieverbrauchs. “ Da gibt es ja zum Glück eine polit-korrekt formulierte Studie, in der diese Zukunft ausgemalt wird: https://energiesysteme-zukunft.de/publikationen/analyse/sektorkopplung/ Großartig ist darin zb die (versteckte) Aussage, dass P2H zb… Mehr

Waehler 21
4 Jahre her

Mit Angst und angeblichen Handlungszwängen wurde seit Ewigkeiten Politik gemacht. Neudeutsch für Follower suchen und finden.
Bei meiner Lesart, scheint es mir aber , dass die Überbevölkerung in diesem Artikel verharmlost wird. Auch wenn ich kein genaues Datum nennen kann, wird in absehbarer Zeit die Menschheit einen Blutzoll dafür entrichten müssen.

friedrich - wilhelm
4 Jahre her

……jaaaa? inwiefern?

fatherted
4 Jahre her

Wir sind freiwillig auf dem Weg in eine Öko-Diktatur. Wer den Grünen und den FFF Aktivisten genau zuhört, weiß was auf ihn zukommt. Kein Fleisch, kein Strom, kein Auto, kein Flugzeug, kein Konsum mehr….natürlich damit verbunden auch keine Arbeit….also auch kein Geld….somit erübrigt sich auch der Wunsch nach Erstgenannten….denn bezahlen kann man es eh nicht mehr. Die neuen Konzepte….der Systemwandel….von Auguren wie Professor Lesch immer gern im ZDF vorgetragen….all das wird noch verschwiegen….bis nach der nächsten Wahl. Eine absolute Mehrheit werden die Grünen auch mit noch mehr Klimapanik nicht bekommen….evtl. flacht die Zustimmung auch ab…wenn der Sommer verregnet wird und… Mehr

friedrich - wilhelm
4 Jahre her

——so, so…reformation also! dann gehöre ich nicht zu den bekehrten der zu bekehrenden! ich habe auch überhaupt keine absichten mit der klimareligion geld zu verdienen . ich baue auf meinen landwirtschaftlichen grundstücken auch nichts an, was in den tank gehört! und ich stelle auch keine flächen für windräder!

Herbert
4 Jahre her

Der “Klimareligionskrieg“ in Deutschland, der einer Wissenschaftsgesellschaft unwürdige ist, muss schnellstens beendet werden. Unter der aktuellen quasi religiösen Klimahysterie können niemals gute, durchdachte und vernünftige Entscheidungen getroffen werden. Nachdenklich macht mich, dass in der Wissenschaftsgeschichte der Mainstream meist falsch lag. Es waren die verlachten, verteufelten und brutal vom Mainstream bekämpften Einzelpersonen, die mit entscheidendem Erkenntnisgewinn die Wissenschaft voran brachten. Heute werden Wissenschaftler, die zur geltenden Klima- Lehre abweichende Auffassungen haben, gar nicht erst gehört sondern von ihren Gegenspielern und meist naturwissenschaftlich unterbelichteten “Gläubigen“ lächerlich gemacht, ausgeladen und bekämpft. Aus dieser Situation werden Fehlentwicklungen entstehen, die unweigerlich zu schwersten Schädigungen von… Mehr

Odysseus JMB
4 Jahre her

Was die Energiewende mit der Reformation („Luther und so, Tetzel…“) zu tun haben soll, erschließt sich mir beim besten Willen nicht. Die Reformation in D empörte sich über Ablasshandel, die Authorität des Papstes und die Geldströme nach Rom. Die deutsche Energiewende führt eine neue Form von Ablasshandel wieder ein in Form abenteuerlicher Strompreise und widerlicher Verrenkungen um die gepriesene erneuerbare Energie überhaupt dahin zu transportieren, wo sie benötigt wird, sofern die Winde blasen. Geldströme versickern bei den Heilsbringern und der Papst hat damit überhaupt nichts zu tun. Hm? Die Reformation als Sinnbild eines Friedhofs kann als persönliche Umdeutung nur wenig… Mehr

friedrich - wilhelm
4 Jahre her
Antworten an  Odysseus JMB

……sic!

Gisela Fimiani
4 Jahre her

Da das Bewusstsein fehlt, dass nicht nur Diktaturen , sondern auch Demokratien Bürger versklaven können, erleben wir derzeit eben diese Versklavung. Wir begeben uns in den Despotismus der paternalistischen Gesellschaft, von Freiheit befreit. Wo sind die Stimmen der „Gebildeten“, die dem Grauen darüber Ausdruck verleihen?……es scheint sie nicht in ausreichend großer Zahl zu geben.

Kuno.2
4 Jahre her

Es gab mal eine Zeit, da wurde in Deutschland und weltweit bei der Wahl der Energieträger auf die Kosten geachtet. Das war, bevor die Physikerin aus der Uckermark alles besser wusste und ihren grünen Freunden nach dem Mund redete. Dabei ging aber unter, dass bei den Grünen kein einziger Vertreter mit einem vorzeigbaren Bildungsabschluss dabei ist. Die haben schlicht alle nichts gelernt. Und wenn ich mir das Wirken der „Physikerin“ anschaue, die mit dem Einspeisegesetz die Marktwirtschaft partiell aushebelte und Ideologie vor Rentabilität setzte, so frage ich mich ob dieses Studium der Physik in der DDR nicht eine der so… Mehr

Marc Hofmann
4 Jahre her
Antworten an  Kuno.2

Wenn es nur die Kosten wären!
Es würde auf die Funktionalität..auf den Mehrwert geschaut! Mit kaufmännischer Verunft und technischen Verstand wurde deutsche Volkswitschaft Politik betrieben. Alles vor den 68er und der Grünen Kommunisten Gruppen!
Mit Wind und Sonne können sie kein Stromnetz/Versorgung zustande bringen. Das ist physikalisch nicht machbar, da unberechenbar…keine Konstante zu Grunde liegt. Die einzige Konstante bei Wind und Sonne ist ihre Unzuverlässigkeit. Im Gegensatz zu den Energieträgern Öl, Kohle, Gas und vor allem Uran und Thorium!

friedrich - wilhelm
4 Jahre her
Antworten an  Kuno.2

…….auch nicht in der naturwissenschaft und gerade nicht in der physik! mit einer gefakten dissertation!

RNixon
4 Jahre her

Der Klimawandel ist eine reine Kostenbetrachtung. Je später gehandelt wird, desto krasser werden die notwendigen Maßnahmen (schon jetzt halten das viele das ja kaum noch aus…) – und wird ein gewisser Punkt überschritten, wird sich das Klima so massiv ändern, dass die Kosten ins unermessliche steigen.
Wir haben CO2 Gehalt in der Atmosphäre seit den 60er Jahren um ca. 1/3 gesteigert. Jetzt ist der Wert so hoch wie seit einigen Millionen Jahren nicht mehr.

Vom Kosten-Nutzen-Verhältnis her ist die Sache für die, die in den nächsten 20 Jahren nicht ohnehin sterben, völlig klar.

bfwied
4 Jahre her
Antworten an  RNixon

Sie hängen dem politisch und medial gemachten Glauben an. Die „Jahrmillionen“ spielen überhaupt keine Rolle, wichtig ist nun mal die Wirkung von CO2, das Pflanzen unbedingt brauchen, wie wir den Sauerstoff. Unter unter 180 ist Schluss! Und die Temperaturwirkung funktioniert logarithmisch, in den sehr schmalen Frequenzbereichen gibt es längst keine Abstrahlung mehr in den Weltraum. Viel hilft nicht viel, und viel CO2 bewirkt klimatisch nicht viel! Es ist politisch so gesteuert, ein Hype, ein Woodoo-Zauber. Wer anderes behauptet hat schnell seinen Job los, daher gingen viele von einem gewissen CO2-Sprech führenden Institut ins Ausland! Daher sind es vorwiegend pensionierte Wissenschaftler,… Mehr

Michael M.
4 Jahre her
Antworten an  RNixon

Falsch, es ist genau andersherum. Wenn weiterhin den grünlinken Klimahysterikern geglaubt bzw. hinterhergerannt wird steigen die Kosten ins unermessliche.
Im Grunde haben wir ein weltweite Überbevölkerung und der Planet wird dieses Populations-Problem sowieso auf seine Art lösen. Die Erdbevölkerung wird sich auf ein „erträgliches“ Maß einpendeln und mittels Evolution weiterentwickelten. Gänzlich unausgebildete Polit-Clowns, also u. a. die allermeisten Protagonisten bei den Grünlinken, werden für diese Prozesse definitiv nicht gebaucht.

RNixon
4 Jahre her
Antworten an  RNixon

Schön und gut, daß Planzen CO2 gern haben. Sehr, sehr offensichtlich schaffen sie es aber nicht die Unmengen die wir produzieren zu verarbeiten wie man an dem Seit über 60 Jahren deutlich steigenden CO2 Gehalt der Atmosphäre sieht.
Und wenn Sie sich ansehen, dass EXXON schon 1982 bemerkenswert genau vorhersagen konnte, wie sich CO 2Gehalt und Temperatur bis 2020 entwickeln werden, dann muss ja an den wissenschafltichen Modellen doch so einiges dran sein (sogar damals schon…). Siehe 1982 Exxon Primer on CO2 Greenhouse Effect.pdf

Herbert
4 Jahre her
Antworten an  RNixon

Ein paar Jahre später hatte der Meister der Klimasimulation, Herr Latif, extrem lange Winter und dauerhafte Kälte vorher gesagt. Da hat er wohl an einem der n+1 Knöpfe seines Simulationsmodells falsch gedreht?
Und was machen wir, wenn der große Fusionsreaktor mal streikt und die ohnehin fragwürdig gemittelten Welt – Temperaturen tatsächlich zurückgehen?
Kein Problem. Dann drehen die Scharlatane an einem anderen Knopf und schon stimmt die Simulation wieder!