BLACKBOX KW 20 – Irrsinn mit Methode (und DSGVO)

Nix hören, nix sehen, viel reden: Horst ist ganz der Alte, die EU dreht durch, dafür räumt Donald auf. Und Jogi formt „Die Mannschaft“ nach Merkels Vorbild ...

So wie die deutsche Nationalmannschaft mal ein Abziehbild Deutschlands war, ist Jogis „Mannschaft“ eine Minikopie vom „Schland“. Merkel, die „Lampe des Friedens“ profitiert wie Jogi mit dem „Glückschpullover“ von alter Stärke. Schland wie Mannschaft haben sich hauptsächlich einer einzigen Aufgabe verschrieben – der Integration –, ironischerweise mit dem gleichen Ergebnis, wie die Fälle Gündogan und Özil vielsagend belegen. Selbst so etwas wie Wutbürger gibt’s in der „Mannschaft“ (Sandro Wagner übernimmt quasi die Rolle der APO). Nach der Huldigung seines Führers Erdolf seitens Ilkay Gündogan („Mit großem Respekt für meinen Präsidenten“) und der darauf folgenden Relativierung, fiel uns ein Satz aus einem dieser modernen nordischen Krimis ein: Für Dumme ist Dummheit keine gute Tarnung.

♦ Kaum ein Tag vergeht, ohne dass der Seehofer Horst die große Welle macht, auf der dann unsere sportlichen Journos schwer erregt entlangsurfen. Horst verspricht, prangert an, und spielt den starken Mann, während in seinen Asyl-Behörden der Schlendrian munter weiter gedeiht. Eine Beamtin, die Horstis Ankündigungen von Sicherheit und Ordnung dummerweise ernst genommen hatte, deckte in Bremen, einer besonders üblen Dependance des Bamf-Saustalls, einen gigantischen Asylbetrug auf und informierte den Minister – allerdings gab es keinen Anschluss unter Horstis Nummer. Schließlich sieht sich der bayerische Schaumschläger weniger als Innen- denn als Ankündigungsminister. (Die Beamtin, die seinen Schlaf störte, wurde übrigens sofort versetzt!)

♦ Markus Söder, der Nachfolger vom Horst in Bayern, will „notfalls“ sogenannte Flüchtlinge an der Grenze zurückweisen. Notfalls? Das klingt doch ganz nach Muckefuck aus dem Hause Seehofer, und an Stelle eines markigen Markus hat Bayern nun wohl einen Ersatz-Horst …

♦ Beim Anblick der Europäischen Union müssten selbst die genialsten Schriftsteller bewundernd schweigen – nie ist einem der ihren ein solches Werk des Wahnsinns gelungen. Die Brüsseler Insassen erfanden genormte Bananen und Gurken, labbrige Pommes und zuletzt die DSGVO (auf deutsch „Datenschutzgrundverordnung“). Dadurch wird demnächst selbst die Übergabe einer Visitenkarte zum juristischen Hochrisiko! (Wenn man Name, Anschrift, Email, etc. in seine Kundendatei überträgt oder diese Daten das erste Mal benutzt, muss der Betroffene explizit informiert werden.) Die Irren haben offensichtlich die Leitung der Anstalt übernommen!

♦ Hauptzahler des Irrsinns ist, wie könnte es auch anders sein, natürlich Germoney. Zum Dank werden wir nun von der EU-Kommission „wegen Luftverschmutzung“ verklagt. Wie heißt es so treffend: Nur die allerdümmsten Schafe zahlen ihren Metzger selbst …

♦ Der berühmteste Repräsentant der Anstalt ist Schonklod Juncker. Dieser Schonklod „bietet den USA die Stirn“, berichtet die Tagesschau stolz. Der tapfere Luxemburger will ein Gesetz zur Abwehr von US-Sanktionen reaktivieren, um das Abkommen mit den verrückten Mullahs (die Schwule an den Baukran hängen und Frauen unters Kopftuch prügeln lassen) retten. Da sieht man mal wieder: Sauer macht lustig und Alkohol macht mutig.

♦ Vielleicht bereiten ausgerechnet Italiens Anarchisten dem Spuk schon bald ein Ende. Die neue Regierung aus „Lega“ und „Cinque Stelle“ will nämlich als erstes ihre Schulden erlassen haben und deutlich mehr Geld ausgeben. Deshalb sollen die Verträge mit der EU „neu diskutiert“ werden. Austreten wollen die schlauen Italiener aus dem Umverteilungsapparat EU natürlich erst, wenn ihre Bilanzen wieder piccobello sind. Danach ist von der EU dann eh nichts mehr übrig …

♦ Die Deutschen sollen sich darauf einstellen, bis 70 zu arbeiten, fordert der IWF. Nix da, sagt Margot Käßmann, ehemalige Bischöfin. Sie geht mit 60 in Rente, auch weil sie genug hat von der Frauenfeindlichkeit in der Kirche. Außerdem will sie endlich mal in Ruhe eine Flasche Wein trinken können …

♦ Die Menschen im sozialistischen Venezuela haben täglich die Wahl: kein Brot oder keinen Wein? Sie können auch zwischen keine Zahnpasta oder kein Toilettenpapier wählen. Heute sind Wahlen im Paradies der Linken: Weil die Gegenkandidaten des Obergenossen kaltgestellt wurden, ist heute damit der einzige Tag des Jahres, an dem die Venezolaner keine Wahl haben …

♦ Wieder mal wird die Süddeutsche Zeitung (die mit dem bösen Prantl-Blick) des Antisemitismus beschuldigt. Diesmal wegen einer Karikatur über Israels Premier Netanjahu, die die Zeitung bestellte, abnahm und veröffentlichte. Nachdem der Sturm losbrach, trat der Chefredakteur sofort zurück … ach … Quatsch … wurde der Zeichner gefeuert!

♦ Verdammt! Wie konnte das nur rauskommen? Auch der BND hantiert seit den 90er Jahren mit dem „Russengift“ Nowitschok. Hoffentlich gibt’s jetzt keine Sanktionen …

♦ Wir müssen uns schon wundern über Josef Käser (jetzt: Joe Kaeser), den Chef von Siemens. Erst vor kurzem lobte er Trump (Vielen Dank für die Steuerreform, mein Präsident) – na gut, macht Joe halt hier Fabriken dicht und baut in den USA neue auf. Dann kritisierte er Alice Weidel als BDM-Mädel – klar, in unserer deutschen demokratischen Republik müssen auch die Hoflieferanten mit den Wölfen heulen. Aber, hey Joe, warum gibst Du einem ausgewiesenen Underachiever wie Sigmar Gabriel einen fetten Verwaltungsratsposten? Mitleid? Wirst Du erpresst?

♦ Apropos: Im spezialdemokratischen Affenzirkus vermissen wir den Siggi und seine Kapriolen schon ein wenig. Seit Siggis Verbannung herrscht nur noch „Angst und Panik“ auf der sozialdemokratischen Titanic.

♦ Eigentlich ist nur eines noch lustig bei den Genossen: Andrea Banales, Ralf Rotzig und der kühne Kevin sehen sich als Teil der Lösung, nicht des Problems …

♦ Raketen-Kim steht vor der schwersten Entscheidung seines Lebens: Portier im Trump-Tower mit Super-Gehalt und großzügiger Urlaubsregelung – also „Sicherheit, Glück und Reichtum“, wie Donald sagt – oder ein Ende wie Gaddafi? Kleiner Tipp, Kim: Donald hält, was er verspricht (Jerusalem-Botschaft, Iran-Abkommen, etc.) …

♦ Damit Sie nicht denken, es habe sich inzwischen irgendetwas zum Positiven geändert bei unseren furchtbaren Juristen: Zwei Polizisten werden von … (… wem, das verschweigen die Berichterstatter vornehm) verprügelt. Einem Beamten „kickte ein Angreifer mit dem Fuß unters Kinn! Ich dachte, er stirbt!“, beschreibt sein Kollege die Situation. „Die vier Schläger wurden festgenommen – und frei gelassen! Kein Haftbefehl!“ Wozu braucht man solche Juristen überhaupt noch?

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Kommentare ( 60 )

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isaan
5 Jahre her

Ich bin mir sicher der Chantre-Klod handelt da im ureigensten Sinne.Wenn die USA Sanktionen auf die Lieferung von leckerem Bourbon-Whiskey in diejenigen Staaten erhebt, die die sowieso abstinenten Mullahs unterstuetzen, dann wird er sicher seine von Abstinenz bedrohte angstschweissbefeuchtete Stirn dem Gebenedeiten bieten und unter Aufbietung letzter Kraefte Gegenmittel ergreifen, um dies zu verhindern.Notfalls wird als Sonderbotschafter der arbeitslose Chulz im Range eines Sonderbotschafters reaktiviert ,um dann schon vorausschauend geschaffene Abwehrmassnahmen gegen Prohibitionismus unter Androhung von Gegenmassnahmen(Verbot der Lieferung von Selters und Volvic an die ewig dauerramadanisierende Melania Trump)wirkungsvoll umzusetzen.

Sonni
5 Jahre her

Ich wünschte, wir hätten einen Trump. Dann wär Schluß mit Lustig mit solch trojanischen Pferden wie diesen beiden Fußballern.

Sonni
5 Jahre her

Wie schaffen Sie das nur immer, dem Ganzen auch noch eine schmunzelnde Note beizufügen? Mein Geduldsfaden („Himmel, gib mir Geduld – und zwar s o f o r t“) ist nicht annähernd dazu geeignet, solch satirisch Glanzleistungen zu formulieren. Früher gab es die Hofnarren, um den Herrschern den Spiegel vorzuhalten. Damit diese den „Spiegel“ erkennen konnten, gehörte der Hofnarr zum direkten Umfeld des Herrschers und der Herrscher war zur Reflektion bereit und möglicherweise intelligent genug, seine eigenen Fehler zu erkennen und zu beheben. Mein Wunsch mit dem allerhöchsten Respekt: Lieber Herr Paetow, bitte bewerben Sie sich diesbezüglich im deutschen Parlament… Mehr

Franz Liszt
5 Jahre her

Ihre Beiträge sind stets erfrischend, vielen Dank.
Zu bemerken wäre noch daß Schonklod ein Land vertritt, daß, abgesehen von seiner Winzigkeit, vor allem mit seinen großen Industrieanlagen, wo Arbeiter in blauen Latzhosen, sozusagen „Im Schweiße ihres Angesichts“, hohe Umsätze erwirtschaften. Das hat dann auch gar nichts mit Mullah (in machen Länder als Geld übersetzt) der Mullahs zu tun. Immerhin kann sich Luxemburg darauf berufen, noch nie einen Angriffskrieg geführt zu haben und überhaupt das Grobe gern anderen zu überlassen. Die Deutsche „Luft“waffe kann ja den Amis die Stirn bieten.

Karl Heinz Muttersohn
5 Jahre her

Da bin ich aber wirklich beeindruckt, wenn der Söder notfalls illegale an der Grenze abweist. Was notfalls tatsächlich bedeutet verschweigt uns der Schelm und wir können davon ausgehen, dass sowas negatives wie ein Notfall kaum eintreten wird (Die hässlichen Bilder…)

GlazzKopp
5 Jahre her

Herr Paetow, ich bin enttäuscht. Wo bleibt der Heiko der Woche? Ich hatte fest mit einer Nominierung des ASTA der Kölner Uni gerechnet. Für ihre Denunziation an Bauarbeitern wegen des Tragens von „Thor Steiner T-Shirts“ während der Arbeit hätten sie doch sicherlich einen verdient gehabt, oder?

spindoctor
5 Jahre her

Kein Bargeld für Sozialnomaden, und die können dann ‚hungerstreiken‘.
Nicht alles verkomplifizieren.

spindoctor
5 Jahre her

Je nun, wenn das nicht nur in Essen die Situation ist:

„Polizei in Not: Marode Schießbahn in Essen ist stillgelegt“
https://www.waz.de/staedte/essen/polizei-in-not-marode-schiessbahn-in-essen-ist-stillgelegt-id214300015.html

Anna-Maria
5 Jahre her

Im Ernst. Es könnte sein, dass die Polizei in selben desolaten Zustand ist, Wie das Bundeswehr. Es kann sein, dass die Ausrüstung nur ,,Spielzeug,, ist. Ich wünsche, dass ein ranghoher Polizist das Zustand publik macht. Ob sie wollen aber nicht dürfen, ob sie dürfen aber sie nicht können. Oder weder dürfen noch können.

Klaus Mueller
5 Jahre her

Ich verstehe immer nur ‚Satire‘. Es ist einfach eine gute Wochenschau der Irren und des Irrsinns. Wahrscheinlich dient es später der Polizei und Staatsanwaltschaften als Beweisgrundlage für die Strafverfahren gegen die Verantwortlichen und Mitläufer.

Hat jemand einen Namensvorschlag nach Kaiserzeit, Weimarer Republik, Nazi-Diktatur, DDR-Regime und Bundesrepublik?

Karl Heinz Muttersohn
5 Jahre her
Antworten an  Klaus Mueller

Muttikratie

Franz Liszt
5 Jahre her

Bitte solche Beiträge unterlassen, sie wollen doch nicht, das Muttis Kinderchen Lachanfällen zum Opfer fallen Herr Mutter…sohn.