Britische Regierung will Vergewaltigungen durch pakistanische Banden aufklären

Jahrzehntelang gelang es pakistanischen „Grooming“-Banden, mindestens 1.500 Kinder im nordenglischen Rotherham systematisch zu missbrauchen und sexuell zu versklaven. Die neue Innenministerin verspricht eine schonungslose Aufarbeitung des Skandals.

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"Opfer dieser widerlichen Kindesmissbrauchsgruppen sagten mir, wie sie vom Staat im Namen der Political Correctness im Stich gelassen wurden", so Innenministerin Patel

Noch in diesem Jahr wird eine Untersuchung über die Massenvergewaltigungen von Kindern im Vereinigten Königreich veröffentlicht. Dies wurde von der Innenministerin Priti Patel in einer Mitteilung auf einer Informationswebseite der britischen Regierung bekannt gegeben. Ziel der bereits von ihrem Vorgänger in Auftrag gegebenen Arbeit sei es, „die charakteristischen Merkmale“ der Missbrauchstäter zu verstehen und den Opfern Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Die Herkunft der Täter solle nicht mehr verschwiegen werden, und es werde nach dem Kontext gefragt, in dem diese Verbrechen begangen wurden.

Sexuelle Übergriffe an Kindern bewusst ignoriert

Im Januar dieses Jahres hatte ein leitender Polizeibeamter gegenüber der britischen Tageszeitung The Times zugegeben, dass die Ordnungskräfte die, in den Jahren 1980 bis 2010 von einer britisch-pakistanischen Gang verübten, sexuellen Übergriffe an Kindern bewusst ignoriert hätten – und zwar aus Gründen der Political Correctness. Der IOPC (Independent Office for Police Conduct), eine öffentliche Einrichtung in England und Wales zur Überwachung von Beschwerden gegenüber der britischen Polizei, hatte in einer fünfjährigen Untersuchung unter anderem herausgefunden, dass ein Rotherhamer Polizeibeamter dem Vater eines verschwundenen Mädchens gesagt hatte, dass „die Stadt in Flammen aufginge“, wenn öffentlich bekannt würde, dass es sich bei den Tätern um Männer „asiatischer Herkunft“ handelte.

Innenministerin Priti Patel stellt fest: „Opfer dieser widerlichen Kindesmissbrauchsgruppen sagten mir, wie sie vom Staat im Namen der Political Correctness im Stich gelassen wurden. Was diesen Kindern passierte, bleibt einer der größten Schandflecke auf dem Gewissen unseres Landes. Es ist beschämend.“ Patel sei entschlossen, den Opfern Gerechtigkeit widerfahren zu lassen und dafür zu sorgen, dass „so etwas nie mehr geschehen kann“.

Gemeinsame Strategien zum Schutz gefährdeter Kinder

In der Pressemitteilung der Regierung heißt es weiter: Das Innenministerium stütze und treibe „Verbesserungen beim polizeilichen Vorgehen im Hinblick auf sexuellen Kindesmissbrauch weiter voran“. Auf dem „Hidden Harms Summit“, einer online geführten Konferenz von Regierung, Strafverfolgungsbehörden und karitativen Organisationen, die am 21. Mai stattfand, wurden gemeinsame Strategien erarbeitet, „um schutzbedürftige Personen während des Lockdown, einschließlich missbrauchsgefährdeter Kinder, zu schützen“.

Im September 2019 hatte die Regierung zusätzliche 30 Millionen £ Sterling angekündigt, „um die schlimmsten Täter zur Strecke zu bringen und Kinder zu schützen“.


Dieser Beitrag erschien zuerst in Die Tagespost. Katholische Wochenzeitung für Politik, Gesellschaft und Kultur, der wir für die freundliche Genehmigung zur Übernahme danken.

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Kommentare ( 65 )

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christin
3 Jahre her

Political Correctness wie unter anderem an Sylvester 2015 in Köln und wie gut, dass das keine Kinder waren, denn die hätten die Empfehlung einer Politikerin, eine oder zwei Armlängen Abstand zu halten, gar nicht hinbekommen.

Fred Mann
3 Jahre her

Es wird Zeit, dieses dunkle Kapitel aufzuarbeiten.
Was ist aber mit Pressefreiheit?

es gibt einen erschütternden Bericht hier bei TE vor 2 Jahren

http://www.tichyseinblick.de/kolumnen/aus-aller-welt/britische-oeffentlichkeit-und-gerichte-douglas-murray-ueber-tommy-robinson/

Olivia Olive
3 Jahre her

Die mißbrauchten Opfer wollen später dann auch oft keine Partnerschaft mehr,sodass unbeteiligte Partner(in)-suchende leer ausgehen,und ohne aufrichtige Zwischenmenschlichkeit leben müssen,und dementsprechend frustriert und unglücklich sind.
Dieser Frust entlädt sich dann oft auf den eigenen Staat,wo wir dann bei den eigenen,jeweils indigenen Sabotanten wären.
Diese Kämpfen dann quasi mit auf der Seite derer,die dieses entsprechende Unheil erst angezettelt haben.

maximo 2
3 Jahre her

wude aber auch mal Zeit jetzt. bin gespannt wie weit Sie gehen werden , da GB ja nicht mehr in der EU ist , könnte das jetzt mal echt spannend werden.

bfwied
3 Jahre her

Aus dem Wunsch heraus, gut zu sein, nicht dominant, wurde eine völlig falsch verstandene Achtung vor anderen, die zwar unter uns Europäern leben wollen, aber nicht zu europäischen Bedingungen, sondern zu Bedingungen, die nach unseren Begriffen, jedenfalls nach meinen, nicht hinnehmbar sind. So wurde keine Gerechtigkeit entsprechend der Forderung: „Vor dem Gesetz sind alle gleich“, wie es in allen europäischen Verfassungen steht, ermöglicht, sondern Ungerechtigkeit, die auf dem fatal falschen Wunsch fußt, dass alle und alles gleich wäre, man alles verstehen müsste, denn wenn nicht, man mit ihrem Kampfgeist rechnen müsse und man auf die Wirklichkeit gestoßen würde. Es ist… Mehr

nomsm
3 Jahre her

Diese Taten wurden nicht nur in Rotherham, sondern in ganz (Nord)England. Die Opferzahlen gehen in die hunderttausende. Das Muster ist überall gleich: Personen mit muslimischen Hintergrund nutzen weisse Engländerin und Personen indischer Abstammung sexuell aus, die Polizei schaut weg, die Einrichtungen der Kinder- und Sozialfuersorge auch, in dessen Obhut viele dieser Mädchen sind. Der Stadtrat und daraus abgeleitete Einrichtungen sind in muslimischer Hand. Interessant ist, dass gerade die indische Community auf die Problematik reagiert und ihre Mitglieder mobilisiert und somit diese indischen Mädchen schützt. Die Medien wussten von den Vorgängen und schauten auch weg.

Jule Krause
3 Jahre her

Ich finde es sehr löblich,dass Sie auch ein solch schreckliches Thema nicht unter den Teppich kehren.Man muss darüber reden,auch wenn es schwer fällt.Denn durch Schweigen hilft man nur den Perversen,nicht den Kindern.

Frank v Broeckel
3 Jahre her

Rotherham ist in Wahrheit heutzutage faktisch überall!

Wir Alteuropäer sind doch heutzutage vorrangig NUR noch das Zahlvieh und das jagdbare Wild für zumeist nichteuropäische Ersatzenkel als angebliche(!) Flüchtlinge!

Wie einstmals die Heloten in damaligen Sparta, als staatstragende Staatssklaven, die gefälligst die Schnauze zu halten haben!

Und in britischen Rotherham ist es halt auch nicht anders!

Roland Mueller
3 Jahre her

Wenn ich den Artikel richtig gelesen habe, ist die Bestrafung bzw. Abschiebung der Vergewaltiger nicht vorgesehen.

AJMazurek
3 Jahre her

Angewandtes selektives (positivistisches) „Recht“ des Leviathans: „quod licet Iovi, non licet bovi“. Warum nur? Um die Wahrheit zu verschleiern und „unschöne Bilder“ zu vermeiden. Der Wähler schläft weiter und wählt wie gewohnt. Qui bono?

Thorsten
3 Jahre her
Antworten an  AJMazurek

Die hatten Angst vor „Rassismus“-Vorwürfen und Ghetto-Aufständen.

Aber genaugenommen ist das auch Rassismus gewesen, die jungen Frauen als „Opfer 2.Klasse“ einzustufen.

maximo 2
3 Jahre her
Antworten an  AJMazurek

na na na
in England hat der Wähler eben nicht mehr wie gewohnt gewählt
sondern tony´s labour party zum teufel gejagt und die EU gleich mit.