BAMF warnt vor Altersarmut von Migranten

Laut BAMF droht die Gefahr, dass viele Migranten in prekären Verhältnissen verharren und später in Altersarmut abrutschen.

Abdulhamid Hosbas/Anadolu Agency/Getty Images

Bald wird es fünf Jahre her sein, dass die Bundesregierung mit ihrer Kanzlerin vorneweg mit der Duldung einer illegalen Massenzuwanderung eine Politik eingeleitet hat, welche die Deutschen in Lager gespalten hat, die sich unversöhnlicher denn je gegenüber stehen. Hinzugekommen sind gigantische Probleme mit den Folgen der Verweigerung, die Grenzen des Landes zu schützen bzw. einer faktischen Verweigerung der Regierung, die Sicherheitsbehörden endlich mit den Mitteln und Rechtsmitteln auszustatten, die nötig wären, illegal Eingereiste in großer Zahl wieder außer Landes zu bringen.

Stattdessen bemühte sich die Regierung in jahrelanger Litanei und unter tatkräftiger Mithilfe der öffentlich-rechtlichen und privaten Medien darum, diese verheerende wie anhaltende Massenzuwanderung kleinzureden und dem Bürger zu suggerieren, es würde sich hier doch lediglich um von rechten Hetzern aufgebauschte Probleme handeln.

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Bevor die Klimakatastrophe samt Ermächtigungsfall eines EU-Klimanotstandes hier als rettende Idee zur Hilfe kam, dieses Themenfeld noch massiver zu unterdrücken, wurden die privaten Medien schnell noch für ihre regierungstreue Gefolgschaft belohnt mit der in Aussichtstellung einer Teilverstaatlichung der Auslieferungskosten oder mit einer Subventionierung der Portokosten für ihre Zeitungen.

Die Massenzuwanderungskrise oder präziser Katastrophe wurde als viel zu übertrieben beachtet dargestellt, dafür wurden alternative Medien mit den echten Informationen immer stärker und die ehemaligen Leitmedien verloren erst ihre Leitfunktion und dann auch ihre Umsätze. Dafür, das wohl wichtigste Problem des Landes und Europas kleingeredet zu haben, sollen diese Verlage jetzt üppig belohnt werden. Der Weg von der Kooperation mit den Öffentlich-Rechtlichen in Rechercheverbünde hin zur echten öffentlich-rechtlichen Zeitung ist auf den Weg gebracht und die großen Verlage reiben sich dankbar die Hände dafür, dass sie jetzt endlich an der Reihe sind, nach den tausenden von regierungstreuen Nichtregierungsorganisationen (NGO) den finanziellen Bypass zu bekommen.

Aber wie blöd, wenn ausgerechnet der Bundesinnenminister dieser Regierung der großen Spaltung jetzt gegenüber dem Focus erzählt, die Migrationsbewegungen seien „das wichtigste innenpolitische Thema der Europäischen Union.“ Aber keine Sorge, der Zeitpunkt, als die Kanzlerin oder wer auch immer Horst Seehofer seinen Einsatz für Deutschland und seine Bürger ausgetrieben hatte, ist zeitlich ziemlich klar einzugrenzen, als Seehofer plötzlich sein Herz für die so genannte Seenotrettung vor der libyschen Küste entdeckte, fast so, als wolle er mit seinem Zuspruch für diese mittlerweile ja selbst aus humanitären Aspekten höchst umstrittenen Einsätze irgendwie heimlich andeuten, dass er nicht freiwillig lammfromm geworden ist. Seitdem jedenfalls kommt nichts mehr und sogar Christian Lindner von der FDP verhöhnte den Minister gerade im deutschen Bundestag, als er erklärte, warum es ein Heimatministerium für Seehofer gegeben hätte, weil der nämlich die seine in Bayern verloren habe.

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Seehofer betrachtet die Migrationsbewegung also mal wieder gegen den Regierungsstream nebulös als wichtigstes Thema. Und er schickt mal wieder andere vor – denn ohne Absprache mit dem obersten Dienstherren geht so etwas wohl längst nicht mehr -, wenn der Präsident des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (Bamf) so überraschend vor einer Altersarmut unter Asylbewerbern warnt. Wäre es nicht so dramatisch, wäre es fast zum Lachen, dass es einer Behörde dieser Refugees-Welcome-Regierung nach über vier Jahren einfällt, dass die vielen ungebildeten und also berufsfernen Migranten ohne Arbeit ihre eigenen Rentenbeiträge nicht einzahlen, geschweige denn, wie utopisch geplant, für jene vorsorgen können, die schon länger hier leben.

Es ist müßig zu überlegen, ob Bamf-Chef Hans-Eckard Sommer hier eigenständig ein Problem aufgeworfen hat, das die Bundesregierung lieber deckeln wollte. Sein Verdienst soll es dennoch sein, dass dieses Thema nun öffentlich besprochen werden muss und sich die gerade mit Subventionsversprechungen neu sedierten Medien winden müssen wie Aale, die Nachricht wieder zu relativieren. Aber wie soll aus der Welt geschafft werden, was Sommer zunächst so unmissverständlich erklärt:

„Das kann nicht gut für die Gesellschaft sein, wenn die Menschen dauerhaft in Deutschland bleiben sollen. Es droht dann nämlich die Gefahr, dass viele der niedrig bezahlten Migranten und Flüchtlinge in prekären Verhältnissen verharren und später in Altersarmut abrutschen.“

Laut Sommer stehen viele der Migranten heute in Jobs, „allerdings die allermeisten im Niedriglohnsektor“, beklagte er gegenüber der Funke-Mediengruppe. Damit wäre Altersarmut programmiert. Dass nicht einmal stimmt, was Sommer hier über eine angeblich vielfache Beschäftigung suggerieren möchte, wäre wieder Stoff für weitere Besprechungen, wenn man sich die Zahlen mal etwas genauer anschaut. Und wenn man sich vor allem anschaut, was heute schon als vollwertige Arbeit gezählt wird, um die Statistiken zu befrieden. Über diesen künstlichen Frieden hinweg nun also die Attacke des Bamf-Chefs. Wird ihn jetzt das gleiche Schicksal ereilen wie den ehemaligen Chef des Bundesverfassungsschutzes, der gehen musste, als er mit unbequemen Wahrheiten mitten hineinflankte in die Umstrukturierung des Landes?

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Und bei genauerer Betrachtung ist das Vorpreschen Sommers dann doch eine geschickt eingefädelte Finte, wenn er davon spricht, die Krise sei vorbei, wohl wissend, dass sich auf der neuen Balkanroute bereits die nächste formiert und die Vorbereitung kommender und zukünftig wohl noch viel direkter staatlich subventionierter Überfahrten über das Mittelmeer durch Nichtregierungsorganisationen und die Kirche bereits auf vollen Touren laufen.

Nein, die Krise ist noch lange nicht vorbei. Und nach über vier Jahren von reinen Willensbekundungen, die nie in dringende Handlungsanweisungen überführt wurden, wie glaubwürdig ist es da, anzunehmen, es würde sich nun etwas ändern, wenn ein Behördenleiter Sommer Sammelabschiebungen fordert? Heute gefordert, morgen ins Ministerium oder gleich ins Kanzleramt einbestellt und übermorgen schon vergessen oder im Notfall dann Herr Sommer auch bei der Werte Union neben Herrn Maaßen platziert ohne staatliche Vollzeitbeschäftigung.

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Kommentare ( 87 )

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Harzbub
4 Jahre her

Es gibt jede Menge Altersarmut bei denen, die schon länger hier leben. Die Kinder groß gezogen haben und für sich keine Rente erarbeiten konnten. Oder die, die als Arbeiter oder Handwerker bescheidene Stundenlöhne hatten und Krankheitsbedingt früher aus dem Erwerbsleben ausscheiden mussten. Die Generation, die unser Land nach dem Krieg wieder aufgebaut hat.

Karl Napf
4 Jahre her

Sorry, aber das war klar. Wir werden für die Ankömmlinge auf ewig zahlen müssen. In dem Zusammenhang war doch mal die Rede von Goldtstücken die Rede – so war das gemeint.

jerema
4 Jahre her

Ich dachte das sind alles Raketentechniker die da gekommen sind. So wurde mir das damals erklärt. Bin verwirrt.

Skeptiker
4 Jahre her

… aber da ist ja schon die Mindestrente (oder wie das Ding heisst) vor. Gerade noch rechtzeitig von der SPD durchgesetzt. Die, die Nützliches arbeiten, müssen dann halt bis 75 oder 80 durchmachen. Es ist ja – wie ich an anderer Stelle las – auch viel befriedigender, etwas für die Gesellschaft zu tun als zu opponieren.

Wolfgang Schuckmann
4 Jahre her

Mache mir da eigentlich weniger Sorgen. Da die Leute ja noch wissen wie das zuhause zuging als sie noch in den Ländern wohnten, die sie zuerst mutwillig zerstörten und sich dann aufmachten ins gelobte Land.
Die werden sich schon nehmen was sie brauchen, da bin ich mir ziemlich sicher.
Und wiederum wird dann der Rest der Indigenen voll und ganz verstehen dass es nicht anders geht.

Alexander Wallasch
4 Jahre her

Eben, eben …

manfred_h
4 Jahre her

Ach nöö, wirklich!?? Guten Morgen auch liebes BAMF! Oh MAN, hat es die „Elite“ in den oberen BAMF-Etagen auch schon bemerkt -supa, toll, spitze! (Zynism, Sark, Iro off) Abgesehen von diesem -nun endlich auch vom BAMF schon erkannten- Problem, Problem, überlege und frage ich schon seit mind zwei/drei Jahre unter anderem auch, wie jemals die 100000den un(aus)gebildeten und nicht Deutsch sprechenden ab/über 25-jährigen muslim und afrikan „Fachkräfte“ jemals eine Rente erarbeiten können, von der sie dann später im Alter OHNE Zusatzleistungen durch die Sozi u/o Wohngelder leben können UND WARUM dann -auch- dafür UNSERE heutigen kleinen Kinder und die Neugeborenen… Mehr

Sabine W.
4 Jahre her

Halten wir fest: ‚[…] bzw. einer faktischen Verweigerung der Regierung, die Sicherheitsbehörden endlich mit den Mitteln und Rechtsmitteln auszustatten, die nötig wären, illegal Eingereiste in großer Zahl wieder außer Landes zu bringen. […]‘. Man muss die Sicherheitsbehörden nicht ‚ausstatten‘, denn diese Rechtsmittel /Gesetze sind Teil jahrzehntelanger deutscher Gesetzesgebung – man muss sie nur anwenden. Eigentlich ist es uninteressant, dass Migranten der Altersarmut in Deutschland gewiss sind – viel dramatischer ist doch eher, dass kaum ein Migrant in dieses katastrophale Rentensystem einzahlt. Das bedeutet nichts anderes, als dass auch Rentner (so wie ich irgendwann in 15 Jahren) vom Minus dieser vorwiegend… Mehr

Entenmama6
4 Jahre her

Ich könnte das große Spucken bekommen, wenn ich dieses Jammerlied über die zig tausenden Neubürger lese. ( obwohl der Artikel gut geschrieben ist)Wem haben wir diese Schmar…. äh hochgelobten Fachkräfte zu verdanken? Und wer wird etwas gegen diese „Armut“der Neubürger tun? Wer bekommt Honig ums Ma… geschmiert, damit nooooch mehr Schmar…. äääh Wirtschaftsmigranten nach DE einfallen? Ich frage mich, wenn es hier soooo schlimm ist/ wird, warum bleiben diese “ Fachkräfte “ dann noch hier? MMMHHHMMMM – unsere ,von Armut bedrohten oder auch schon am Existenzminimum dahin lebenden Mitbürger, die können nicht auswandern, damit es ihnen maaal besser geht. Nein,… Mehr

Eberhard
4 Jahre her

Es geht schon los in Deutschland. Gerade die Unqualifizierten werden die ersten Opfer der Klimahysterie und dazu der immer mehr greifenden Digitalisierung sein. Die Autoindustrie merkt es bereits. Dann die Zulieferer und es wird weiter zuerst immer mehr die treffen, deren erforderliche und den neuen Gegebenheiten angepasste Qualifizierung nicht möglich ist. Realisten haben das bereits seit Jahren vorausgesagt. Wenn eine solche Qualifizierung bereits unter Alteingesessenen schwierig, wie soll sie dann bei dem Großteil den noch weniger Bildung besitzenden Migranten gelingen? Wer sich trotz der bekannten Zukunftsentwicklung noch zusätzlich viele der Elenden dieser Welt ins Land holt, der bringt sein Land… Mehr