Integration als Umsturzplan

Eine Integrationspolitik muss scheitern, in der die wirkliche Gesellschaft sich immer weiter von der Utopie einer pluralen Demokratie entfernt. Das ist das eigentliche Paradoxon der «Einwanderungsgesellschaft».

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In ihrer Großerzählung «Die Postmigrantische Gesellschaft. Ein Versprechen der pluralen Demokratie» sowie in zahlreichen Interviews verspricht Naika Foroutan, Professorin für Integrationsforschung und Gesellschaftspolitik an der Berliner Humboldt-Universität und Direktorin des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM), einen «normsetzenden Verweis auf eine gesellschaftspolitisch anzustrebende Entwicklung» sowie eine «über das Migrantische hinausweisende Utopie der Gleichheit, die außerhalb der Herkunft» verhandelt werde.

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Die «plurale Einwanderungsgesellschaft» habe sich die Überwindung sozialer und symbolischer Ungleichheiten zum Ziel gesetzt. Notwendig seien daher «narrative Deutungsverschiebungen» sowie die Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitischen Konflikten um symbolische und materielle Anerkennung, welche Migranten und ihren Nachkommen häufig verwehrt blieben.

Ziel des neuen Gesellschaftsnarrativs sei die Schaffung «eines gemeinsamen Raums der Diversität jenseits von Abstammung», sowie eine «politisch umsetzbare Vision einer wirklich pluralen Demokratie». Eine «postmigrantische Allianz» müsse für gleiche Positionen für alle in der Gesellschaft kämpfen. Die Illusion, man könne die Kämpfe um Repräsentation von Geschlecht und Herkunft von den Klassenkämpfen trennen, sei der «Trugschluss des Populismus».

«Integration für alle»

Die kritische Einstellung der autochthonen Bevölkerung zur muslimischen Minderheit gründe auf einem «normativen Paradoxon», das aus dem Widerspruch zwischen der wachsenden emotionalen Ablehnung der durch Zuwanderung ausgelösten sozialen Veränderungen und der moralisch gebotenen Akzeptanz migrantischer Selbstentfaltung erwachse.

Deutschland müsse auf sein Versprechen verpflichtet werden, ein Einwanderungsland zu sein. Ziel sei eine migrationsoffene nationale Identität, die sich «mittelfristig in ein kollektives Gedächtnis einspeist», wobei sich die gesellschaftliche Haltung gegenüber einer «sich pluralisierenden und heterogenisierenden Gesellschaft» vor allem in den Islam- und Muslimbildern ausdrücke.

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Was Naika Foroutan «postmigrantische Analyse» nennt, ist offenbar das perfekte Framing zum vorsätzlichen Nichtverstehen kultureller Ängste in der Bevölkerung. In ihrem «Neuen Deutschland» hängt die weitere Entwicklung der Gesellschaft allein von institutioneller Affektkontrolle sowie von der Fähigkeit der Einheimischen zur moralischen Besserung ab.

Wer die «gelebte deutsche Pluralität» nicht akzeptiere und seine Vorstellungen von Sicherheit und Stabilität an homogene Strukturen binde, leide vermutlich unter «Pluralitätsabwehr» und «Ambiguitätsintoleranz». Um den Leuten die revisionistische Sehnsucht nach Eindeutigkeiten auszutreiben, schlägt Foroutan allen Ernstes ein «Reeducation-Programm» vor, wie es die Alliierten nach 1945 den mehrheitlich antisemitischen Deutschen angedeihen ließen.

Mittels moralisch-normativer Leitbilder müssten die künstlichen Trennlinien zwischen Migranten und Nichtmigranten eingerissen, die Migrationspolitik im Rahmen einer linken Gesellschaftsperspektive neu definiert, Konflikte im Umgang mit Religionen, (institutionellem) Rassismus, Gender, sexueller Selbstbestimmung, besonders aber mit Schicht und Klasse, eliminiert werden. Migration sei zur sozialen Frage des 21. Jahrhunderts geworden.

Weil die Gesellschaft nicht an der Migration scheitere, sondern am Problem sozialer Gleichheit, sei die Systemfrage virulenter als jemals zuvor. Es gehe in der pluralen Demokratie nicht um Integrationspolitik für Migranten, sondern um teilhabeorientierte Gesellschaftspolitik für alle. Notwendig sei ein Integrationsvertrag für alle, der nicht Herkunft, sondern soziale Ungleichheit adressiere.

Anomie

Im «Postmigrantismus» wird erkennbar die Ideologie einer «inklusiven Gesellschaft» wiederbelebt, in der jede exkludierende Gegenüberstellung von «Wir» und «Ihr» überwunden, alle sozial konstruierten Unterschiede zwischen Menschen und ihren Überzeugungen eingeebnet sind. Über das Konzept Integration laufen Aktivitäten zum Totalumbau der liberalen Gesellschaft.

Nun führen moderne Gesellschaften gegen Diskriminierung und Unterdrückung von Minderheiten in der Regel das Prinzip «Solidarität» ins Feld. Durch Zuwanderung werden die Strukturen einer integrierten Zivilgesellschaft, in denen sich spezifische Formen wechselseitiger Anerkennung und Solidarität ausbilden, jedoch stark belastet.

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Unklar ist, wie aus abwertenden Einstellungen gegenüber bestimmten Gruppen diskriminierendes Handeln wird und inwieweit faktische oder eingebildete Diskriminierung die Integrationsleistungen von Zuwanderern beeinträchtigt. Ebenso unklar ist, wie Prozesse aggregierten Akkulturationsverhaltens sich angesichts von Masseneinwanderung und gesellschaftlicher Polarisierung auf die Beziehungen zwischen Bevölkerungsmehrheit und -minderheit auswirken.

Sicher ist hingegen, dass dauerhafte (Selbst-)Distanzierung und Segregation den sozialen Zusammenhalt – und die dafür notwendigen Ressourcen Vertrauen und verbindendes Sozialkapital – erodieren lassen und die Wiederbelebung kultureller Traditionen fördern. Gemäss empirischer Studien lassen sich Flüchtlinge überwiegend in sozialen Brennpunkten nieder, wenn es nicht gelingt, sie sozial gerecht zu verteilen. Und wer wegen geringer Qualifikationen strukturell marginal bleibt, neigt zum Rückzug in die eigene kulturelle Identität.

Während Hochqualifizierte, die ihr mitgebrachtes kulturelles Kapital auf dem Arbeitsmarkt der Einwanderungsländer nicht verwerten können und in Tätigkeiten unter ihrem Qualifikationsniveau verharren, oft anomische Spannungen zwischen Erwartungen und Wirklichkeit aufweisen, die sich in «fundamentalistischen Komplexitätsreduktionen» bzw. Strafaktionen im Aufnahmeland entladen.

Strukturelle Ignoranz

Als Gegenmittel empfiehlt die Staatssekretärin für Integration in Nordrhein-Westfalen, Serap Güler (CDU), eine Integrationspolitik, die in Symbole zur «Identifikation mit dem Deutschsein» und Erzählungen von der «Aufsteigerrepublik» investiert. Analog zum «American Way of Life» oder zu «Stars and Stripes» lasse sich das Zugehörigkeitsgefühl von Einwanderern auch in Deutschland über solche nationalen Symbole steigern.

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Zu befürchten steht indes, daß eine forcierte Stimulierung patriotischer Gefühle angesichts der wachsenden Statuskluft zwischen den Gruppen die Entstehung neuer Formen von «Gegenidentifikation», Selbstsegregation und Verschanzung in der eigenen kollektiven Identität begünstigt – gerade in Deutschland, wo im Vergleich der OECD-Einwanderungsländer die größten Statusunterschiede zwischen Einheimischen und Migranten bestehen.

Diese Gefahr wird ebenso ignoriert wie die Tatsache, dass die deutschen Leitmedien das virulente Thema Migration mehrheitlich wie ein abstraktes Aushandlungsobjekt der institutionellen Politik behandeln. Eine Studie der Otto Brenner Stiftung zum Medienverhalten in der Flüchtlingskrise kam zum Schluss, dass die meinungsführenden Medien sich immer weiter von der konkreten Erfahrungsebene der Bürgergesellschaft entfernt haben.

Die Studie konstatiert überdies eine Gleichschaltung der Presse durch Bildung eines thematischen Kontextes, der eine bestimmte politische Einstellung zum Common Sense erhebt – etwa die «offene Gesellschaft» oder die «europäische Solidarität». Die journalistische Vermittlung des Flüchtlingsthemas ertöne in auffälligem Gleichklang zwischen Bundespolitikern, Leitmedien, Lokalpresse und Merkels Migrationspolitik. Die Willkommenskultur sei von allen herbeigeredet und gegen Kritik immunisiert worden.

Fazit

Eine Integrationspolitik muss scheitern, die moralische Mängel und Psychopathologien der Aufnahmegesellschaft für migrationsbezogene Probleme verantwortlich macht, während die Verstetigung struktureller Segregation und kultureller Separation in Teufelskreise sozialer Exklusion führt, in denen die wirkliche Gesellschaft sich immer weiter von der Utopie einer pluralen Demokratie entfernt. Das ist das eigentliche Paradoxon der «Einwanderungsgesellschaft».


Thomas A. Becker, ehemaliger Forschungsleiter des Gottlieb-Duttweiler-Instituts, Berater und Autor.

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Kommentare ( 98 )

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fatherted
3 Jahre her

kommt drauf an….es kommt vor allem drauf an wer kommt. In einem „Presseclub“ sagte einer der Teilnehmer…ich glaube es war ein Herr vom Cicero Magazin….dass, wenn 2015/16 zwei Millionen Süd-Koreaner nach Deutschland gekommen wären, wir nur einen Bruchteil der Probleme hätten, die wir jetzt haben. Insofern….Multi-Kulti ist schon möglich…nur eben mit den Richtigen. In den USA ist die erfolgreichste Migrantengruppe, die der Asiaten insbesondere Chinesisch stämmige….die sind fleißig, strengen sich enorm an und halten sich in der Regel aus allem Ärger raus. Währen die 13% POC auch nach knapp 160 Jahren „Befreiung“ es immer noch nicht geschafft haben, sich in… Mehr

Schwabenwilli
3 Jahre her

Nochmals und ich weiß nicht mehr zum wievielten mal. Es gibt mit Moslems keine pluralistische Gesellschaft, schminken sie sich das doch endlich mal ab und wenn sie zu bequem zum selber nachdenken sind dann schauen sie sich jene Länder an in welche Moslems eingewandert sind. Das ist selbsterklärend.

peer stevens
3 Jahre her
Antworten an  Schwabenwilli

…und wie Recht Sie haben Es ist, wie Sie sagen „… selbsterklaerend“! …Moslems und pluralistische Gesellschaft, ist pseudo-intellektuelles Geschwaetz von mit unseren Steuergeldern finanzierte Personen und Gruppen ..sieht man in den Koran, und wenn auch nur auszugsweise, dann weis man wohin die Herren und Damen aus den Moscheevereinen u.a. und mit Hilfe von dummen Buergermeistern und anderen hier in unserm Land ankommen wollen…. …wissen Sie, die in Spanien, Isabella I. von Kastilien (1451–1504) und König Ferdinand II. von Aragón (1452–1516), die waren da wohl eindeutig intelligenter und auch entschiedener, als die politischen und kirchlichen Intelligenzbolzen heute, als die ihre -RECONQUISTA-… Mehr

RenaC.
3 Jahre her

Wenn die ungehinderte „migrantische Selbstentfaltung“ Kennzeichen einer Einwanderungsgesellschaft sein soll, dann frage ich mich, auf welcher Rechtsgrundlage sich jemals jemand anmaßen konnte zu „versprechen“, Deutschland zu einem solchen Einwanderungsland zu machen. Dass die migrantische Selbstentfaltung auf unsere Kosten seit längerem politish ungehindert aber zum Verdruss der Bürger Fahrt aufnimmt, ist ein jahrelanger Verrat an der ungefragten Aufnahmegesellschaft, die an ‚Gastarbeiter‘, ‚politisch Verfolgte‘ und ‚Ausgebombte‘ glaubte. Die Täuschung der einheimischen Gesellschaft wird sich rächen.

fatherted
3 Jahre her
Antworten an  RenaC.

Nichts wird sich rächen….der Drops ist gelutscht. Die Mehrheit ist längst da. Die Geburtenraten tun ihr übriges…dazu braucht es gar keinen Nachzug (der noch dazu kommt). In 30 Jahren haben Migranten die Mehrheit….in 50 Jahren sind Indigene Deutsche eine Seltenheit und in 100 Jahren weitgehend assimiliert bzw. nicht mehr vorhanden.

Wolfgang Schuckmann
3 Jahre her
Antworten an  fatherted

So wirds wohl werden. Das ist der Anspruch dieses Planeten vom stetigen Wandel. Aber ehrlicherweise muss man ja auch zugeben, dass die eigene Bequemlichkeit einen Preis hat.

Donostia
3 Jahre her

Warum zieht jemand in ein Land dessen Religion, Gepflogenheiten und Kultur auf ihn abstoßend wirken? Ich komme zu folgendem Schluss. – man nutzt das Sozialsystem aus. Zuhause selbst hat man es zu nichts gebracht. – man will das Land übernehmen und umgestalten Es sollte jedem klar sein, dass keine Menschen kommen die sich in ihrem Land was aufgebaut haben. Wer Hab und Gut hat, und zudem an Religion, Gepflogenheiten und Kultur seines Heimatlands hängt, geht nicht einfach weg. Aufgrund dessen bekommen wie auch zum großen Teil nur die Ausländer hier zu sehen, die in ihren Ländern schon zu den Abgehängten… Mehr

Mozartin
3 Jahre her

Es gibt einige wenige Worte/Sätze, die es evtl. erlauben, diese Texte später zur Legitimierung eines dann Hier und Jetzt whatever zu nutzen. Auch das Wort „postmigrantisch“, will evtl. sagen, Migration war und ist und wurde für gut befunden. Die Autorin schaut nur noch nach der Verfasstheit einer Gesellschaft eines Einwanderungslandes? Das kann man ihr nun wirklich nicht verwehren. Es ist evtl. dann ein Land, in dem Migration die Grundlage der Verfasstheit darstellt. Es ist evtl. ein Systemwechsel. Vom Anspruch her, eine Klassengesellschaft aufzulösen in ein Ganzes, soll evtl. die Pluralität unterschiedlicher Einwanderungsgruppen zu einem neuen großen Ganzen verschmelzen. Ich frage… Mehr

Mozartin
3 Jahre her
Antworten an  Mozartin

Das Herkommen darf nicht entscheidend sein für eine Gesellschaft, ist es nicht aber das Ankommen?
Und dazu macht die Professorin sich ja Gedanken.

WandererX
3 Jahre her

Die Dame will eine ahistorische Gesellschaft, aber Gesellschaft selbst ist das sowieso, was sie vorfindet, weil in der Gegenwart lebend, denn die Gesellschaft entspricht nicht der ganzen Kultur, denn Wissen, Geschichtsbild, Wissenschaft, Staat usw. liegen woanders. „Bevölkerung“ besteht aber nicht aus Gesellschaft, sondern auch aus allerlei Gemeinschaften und deren Herkunft und Geschichte, an erster Stelle bleibt hier natürlich diejenige Gemeinde, die sich hier historisch verwurzelt sieht. Die Anderen können versuchen, sich selbst hier zu verwurzeln, alte Traditionen anzunehmen oder sie lassen es eben bleiben und bleiben dann Außenseiter, also Unterschicht oder Subkultur, so zum Beispiel als Professoren einer Subkultur.

Wolfgang Schuckmann
3 Jahre her

Was mich immer wieder in diesem Zusammenhang zum Nachdenken bringt, ist die Frage wie dieses Deutschland entstehen konnte und dabei, nach zwei verlorenen Kriegen auch noch die halbe Welt sponsern kann, oder besser soll. Und dabei kommt mir immer der Gedanke, dass unser Gemeinwesen so schlecht eigentlich nicht sein kann, als dass man sich als Hinzugekommener mit dem angetroffenen Staat nicht wirklich anfreunden kann. Und dann schleicht sich in meinen Kopf die Frage, wenn dass doch alles so schlimm ist, was man hier als Migrant antrifft, warum diese Leute nicht schleunigst das Weite suchen und sich in den Weiten des… Mehr

Frankpx
3 Jahre her
Antworten an  Wolfgang Schuckmann

Herr Schuckmann, Ihre Gedanken und Fragen umkreisen mich auch immer. Und das Beste ist, dass wir uns für die hiesigen Umstände und so, wie wir sind, auch noch entschuldigen sollen. Oder noch besser, niederknien sollen.

Wolfgang Schuckmann
3 Jahre her
Antworten an  Frankpx

Das , lieber Mitkommentator, würden meine politischen Knie nicht mitmachen.

butlerparker
3 Jahre her

Das kulturelle Kapital ist die Scharia und hochquaifiziert sind sie im Anwenden derselben. Man nenne das dann verharmlosend „Ehrenmorde“. Dabei ist Mord niemals ehrenhaft!

Kassandra
3 Jahre her
Antworten an  butlerparker

Ehrenmorde sind das eine, die Scharia, die die gesamte muslimische Gesellschaft durchdringt und bestimmt, das andere. Der Auftrag des nicht veränderbaren Koran ist, die ganze Welt durch Unterwerfung damit zu „beglücken“ und der Umma zuzuführen. https://www.atheisten-info.at/downloads/Bill_Warner-Scharia_fuer_Nicht-Muslime.pdf

Hinsichtlich zusätzlich verinnerlichter Ehrenkodexe lese man beispielhaft über das afghanische Paschtunwali oder das albanische Kanun – wobei afrikanische und sonstige „Hexerkulte“ noch gar nicht erwähnt sind – eine brisante Mischung, und uns hier inzwischen vollkommen fremd.

Chloepfts
3 Jahre her

Ich seh schon die kraftstrotzenden Jungmänner mit Bart und Gebetsteppich unterm linken Arm, die rechte Hand aufs Herz gelegt und im Angesicht der Flagge die Nationalhymne singen. Welche Hymne und welche Flagge, das dürfte dann, wenn es soweit ist, auch nicht mehr von Interesse sein. Die bunte Zeit ist dann vorbei und eine „wirklich plurale Demokratie“ (so etwas ist Professor!) möchte kaum noch jemand, denn man möchte ja noch am Leben bleiben. Diktaturen haben eine mysthische Kraft, egal ob braun, rot oder bunt.

zaungast
3 Jahre her

Geht es nur mir so? Nach Elaboraten aus der Feder solcher Edelsoziologen (und natürlich Innen) habe ich den Eindruck, eine Mischung aus schlechter Poesie und automatischen Schreibens aus der Feder realitätsgestörter Patienten gelesen zu haben. Was in diesen Texten sofort auffällt ist ein borniert-desorientierender Geschichtsbezug. Das Wort „Reeducation“ im Zusammenhang mit einer doch wohl ökonomisch motivierten Migrationsförderug (Stichwort: Schaffung eines billigen Arbeitsproletariats) zu benutzen zeugt zudem von einer geradezu abenteuerlichen Diffamierung einer Bevölkerung, die nach wie vor die Kosten dieser netten soziologischen Experimente trägt und sogar noch die Kollateralschäden in Form von Migrationssoziologen nicht nur vom Schlage der Frau Foroutan… Mehr

Kassandra
3 Jahre her
Antworten an  zaungast

Eine islamische Gesellschaftsordnung würde uns, den Ungläubigen, den Status des „billigen Arbeiterproletariats“ zuordnen. Von welcher Warte solche Soziologin spricht, dürfte zunehmend klar werden!