Wissenschaftsskandal ersten Ranges: Die manipulierten Hydroxychloroquin-Studien

In Frankreich rollt eine Klagelawine auf die Regierung zu von tausenden Medizinern und Angehörigen von Verstorbenen. Bei der Tragweite des Skandals dürfte auch der milliardenschwere Pharmasektor unter Beschuss geraten, dem offenbar das preiswerte Malariamittel das Geschäft mit einem möglichen neuen Impfstoff zu verhageln drohte.

imago/Zuma Press

Ein Medikament sorgte in der Corona-Pandemie für Aufsehen: Hydroxychloroquin. Kein Impfstoff, sondern ein Medikament, das vor allem seit 70 Jahren aus der Malariabehandlung gut in seinen Wirkungen und Nebenwirkungen bekannt ist. Und: Es ist preiswert und bietet damit keine beeindruckenden Gewinnmöglichkeiten für den mächtigen Pharmasektor.

Eine gängige Methode in der Medizin bei neuen Erkrankungen ist der Blick in die Apotheke. Welche Mittel sind bereits vorhanden, auch in ihren Nebenwirkungen bekannt und könnten wirken. So konnte in Zellkulturen auch eine Wirkung von Hydroxychloroquin gegen SARS-CoV-2-Viren gezeigt werden. Von Ärzten in China wird berichtet, dass sie auf das Mittel zurückgreifen.

In die Nachrichten schaffte es die Substanz, weil US-Präsident Donald Trump nach Empfehlung seiner Experten dies Mittel anpries und sich – wie könnte es anders sein – heftige Kritik einhandelte. Auch Elon Musk übrigens hob das Mittel hervor.

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In Marseille entwickelte der Virologe Professor Didier Raoult vom Institut Hospitalo-Universitaire (IHU) Méditerranée Infection eine Behandlungsmethode mit einer Kombination von Hydroxychloroquin und Azithromycin, einem Antibiotikum, das auch gegen Infektionen der unteren und oberen Atemwege wirkt. Für ihn entscheidend: ein frühes Behandlungsstadium und nicht zu hohe Dosen der Medikamente. Eine erste Studie von ihm lieferte überzeugende Ergebnisse, Raoults Name ging um die Welt, in Frankreich erreichte er so etwas wie Kultstatus, wozu ihm vermutlich auch sein Äußeres verhalf.

Der deutsche Virologe Prof. Christian Drosten kritisierte rasch, die Studie Raoults lasse keine Rückschlüsse auf die tatsächliche Wirksamkeit zu; Hydroxychloroquin sei kein »Hoffungsträger«.

Das Mittel geriet langsam ins Zwielicht. Die renommierte Fachzeitschrift Lancet veröffentlichte die entscheidende Studie, die dem Mittel den »Todesstoß« versetzte, wie später der brasilianische Wissenschaftler Marcos Nogueira Erbelin einschätzte. Deren Ergebnis: Hydroxychloroquin könne sogar die Todesrate bei COVID-19 Patienten erhöhen. Auch deutsche Fachzeitungen wie die Deutsche Apothekerzeitung (DAZ) berichtete über die »Entzauberung der Malariamittel«.

Diese Veröffentlichung hatte Folgen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO in Genf stoppte ihre Forschungsreihe mit mehr als 3.500 Patienten in 35 Ländern. Mit der sollte untersucht werden, welche bekannten Medikamente möglicherweise gegen COVID-19 wirken könnten. Das Bundesgesundheitsministerium gab gespendete Chloroquin Tabletten »aufgrund aktueller Erkenntnisse« an die Firma Bayer zurück.

Besonders extrem handelte in Frankreich Gesundheitsminister Olivier Veran. Er verbot per Erlass die Behandlung von COVID-19 Erkrankten mit dem Malariamittel.
Doch trotz des Verbotes aus Paris berief sich der mutige Professor Didier Raoult in Marseille auf seine ärztlichen Pflichten und behandelte Patienten mit seiner Methode weiter und erzielt damit eindrucksvolle Erfolge.

Professor Didier Raoult veröffentlichte seine Ergebnisse:

»Durch die Untersuchung von 101.522 Proben mittels Polymerase-Kettenreaktion (PCR) von 65.993 Personen diagnostizierten wir 6.836 Patienten (10,4%), darunter 3.737 aus unserer Kohorte. Das Durchschnittsalter betrug 45 Jahre, 45% waren männlich, und die Sterblichkeitsrate betrug 0,9%. Wir führten 2.065 Niedrigdosis-Computertomographien durch, die bei 581 der 933 (62%) Patienten mit minimalen klinischen Symptomen Lungenläsionen aufzeigten. Es wurde eine Diskrepanz zwischen spontaner Dyspnoe, Hypoxämie und Lungenläsionen beobachtet.
Klinische Faktoren (Alter, Komorbiditäten, NEWS-2-Score), biologische Faktoren (Lymphopenie, Eosinopenie, Abnahme des Zinkgehalts im Blut und Zunahme von D-Dimeren, Laktatdehydrogenase (LDH), Kreatininphosphokinase (CPK) und c-reaktivem Protein (CRP)) sowie mittelschwere und schwere Läsionen, die in niedrig dosierten CT-Scans festgestellt wurden, waren mit einem schlechten klinischen Ergebnis assoziiert. Die Behandlung mit HCQ-AZ war mit einem verringerten Risiko der Verlegung auf die Intensivstation oder des Todes (HR 0,19 0,12-0,29), einem verringerten Risiko eines Krankenhausaufenthalts ≥10 Tage (Odds Ratios 95% CI 0,37 0,26-0,51) und einer kürzeren Dauer der Virusabgabe (Zeit bis zur negativen PCR: HR 1,27 1,16-1,39) assoziiert.

Bei 25 Patienten (0,67%) wurde eine QTc-Verlängerung (>60 ms) beobachtet, die in 3 Fällen zum Abbruch der Behandlung führte. Es wurden keine Fälle von abnorm beschleunigtem Puls oder plötzlichem Tod beobachtet.«

Genau einen plötzlichen Tod aufgrund von Herzarrhythmien hatte die im Lancet veröffentlichte Studie behauptet.

Didier Raoults Schlussfolgerung:
»Frühzeitige Diagnose, frühe Isolierung und frühe Behandlung mit mindestens 3 Tagen HCQ-AZ führen bei Patienten mit COVID-19 zu einem signifikant besseren klinischen Ergebnis und einer besseren Ansteckungsfähigkeit als andere Behandlungen. Die nächste Herausforderung bei der Behandlung von COVID-19 wird die langfristige Nachbeobachtung des Fibrose-Screenings sein.«

Ein Beispiel für die weltweiten Verwerfungen, die die Lancet-Veröffentlichung auslöste, zeigte sich in Marokko. Dort geriet die marokkanische Gesundheitspolitik in Bedrängnis. Bereits recht früh, am 20. März, hatte das Land offiziell eine Behandlung von COVID-19 Erkrankten nach den Vorgaben des Professors Raoult eingeführt und damit sehr gute Behandlungserfolge erzielt.

Doch dort sah man recht klar die Fehler der Studie. So gab Prof. Jaafar Heikel, ein marokkanischer Epidemiologe und Spezialist für Infektionskrankheiten, auf eine Anfrage des marokkanischen Wirtschaftsportals Media24 eine ausführliche Erklärung ab: »Es handelt sich hier nicht um eine klinische Studie, sondern um eine Analyse von Datenregistern aus verschiedenen Krankenhäusern und Ländern!«

Ihm kam auch die Finanzierung dieser Studie verdächtig vor, und er kritisierte die Autoren, »deren Hauptautor zugibt, von Laboratorien oder anderen Unternehmen bezahlt zu werden oder Gelder oder Vergütungen zu erhalten.«

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Heikel verwies auf seine Ergebnisse: »Ehrlich gesagt kann ich nur aus meiner Erfahrung mit 3.200 Patienten in der Region Casablanca in Koordination mit dem regionalen Gesundheitsamt von Casa Settat sprechen. Wir haben 94,3 Prozent geheilt, 5,7 Prozent schwere Fälle, 2,8 Prozent davon waren tödlich. Auf der anderen Seite 0,8 Prozent der schweren und 12 Prozent der leichten Nebenwirkungen.«
»Dies sind die Fakten, obwohl unsere Patienten offensichtlich im Durchschnitt jünger sind (45 Jahre alt) und wir jeden positiven Fall, der erkannt wurde, auch behandeln.«

Er beobachte weiterhin genau die Entwicklung und werde Anpassungen vornehmen, sollte sich herausstellen, dass diese Behandlungsmethode nachteilig sei. Eine schwierige Situation für die Medizin, die in einer sehr unübersichtlichen Situation entscheiden müsse: »Wir müssen Polemiken vermeiden und nach Fakten urteilen und korrigieren, wenn wir uns geirrt haben, aber im Moment ist das nicht der Fall. Marokko hat bisher in Bezug auf Politik, Kontrollmaßnahmen und therapeutische Strategie gut abgeschnitten. Wir können die Aspekte über die Ausweitung der Quarantäne diskutieren, wenn Sie wollen, aber was das Patientenmanagement betrifft, so müssen wir anerkennen, dass wir die Dinge im Lichte des Wissens, das wir haben, gut gemacht haben.«

Jetzt stellt es sich heraus: Die Studie ist falsch. Am Donnerstag zogen die Autoren die Studie zurück. Auf der Seite des Fachzeitschrift Lancet prangt jetzt über dem Artikel fett rot: RETRACTED.

Screenprint: The Lancet

Ein Wissenschaftsskandal ersten Ranges mit tödlichen Folgen für die betroffenen Patienten.

Die Daten lieferte eine Firma Surgisphere aus Chicago. Die gab an, Daten über die Behandlungs- und Gesundheitsergebnisse von 96.032 Patienten aus 671 Krankenhäusern auf allen Kontinenten auswerten zu können. Reichlich viel Daten, von denen das Unternehmen nicht erklären konnte, wie sie zustande gekommen sind. Auch benannte sie nicht die Krankenhäuser, von denen die Daten stammen sollten.

Dies rief neben anderen den australischen Statistiker und Datenwissenschaftler Peter Ellis auf den Plan, der sich das merkwürdige Unternehmen einmal genauer ansah: »Ich bin bei weitem nicht der Erste, der nach mehr Informationen über diese erstaunliche neue Datenbank fragt, von der noch niemand etwas gehört hat, und sie hatten eine Woche Zeit, es zu erklären. Das haben sie sich ausgedacht.«

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Man sollte erwarten, meinte Ellis süffisant, dass ein Unternehmen, das im Bereich der Gesundheitsdaten weltweit tätig ist und Software mit sicherheitskritischen elektronischen Patientendatensystemen in 671 Krankenhäusern unterstützt, mindestens Manager und Koordinatoren dieses globalen Netzwerkes, ein Team für die Krankenhausbetreuung, Unterstützungspersonal sowie Ausbilder und Entwickler von Schulungsmaterial und Forscher beschäftigt. Nicht zuletzt sollte sich ein Rechtsteam mit Datenschutz und Vertragsfragen im Umgang mit über 670 Krankenhäusern befassen.

Ellis fand bei seiner Untersuchung des Unternehmens niemanden dergleichen. Sein Resultat: »Surgisphere hat keine dieser Personen, mit Ausnahme von Sapan S. Desai, der gleichzeitig Geschäftsführer und medizinischer Forscher ist (ein guter Hinweis auf die Größe der Firma). Seinem LinkedIn-Profil nach zu urteilen besteht sein Team aus drei Verkaufsleitern und zwei Wissenschaftsredakteuren.«

Ellis nimmt kunstgerecht die wesentlichen Behauptungen des Unternehmens auseinander und entlarvt die Auszeichnungen, mit denen Surgisphere hausieren geht, als Übertreibungen. Sein Resümee: »Es ist schrecklich zu glauben, dass die wahrscheinlichste Erklärung für das, was wir sehen, einfach darin besteht, dass die Daten gefälscht sind, in einer möglicherweise kriminellen Verschwörung, und dass der wissenschaftliche Publikationsprozess unterbrochen ist.«

Francesoir, die Online Ausgabe der früheren großen französischen Tageszeitung France Soir, veröffentlichte ein exklusives Interview mit Marcos Erbelin, Professor für Chemie. Er ist Mitglied der Brasilianischen Akademie der Wissenschaften und hat an der Universität von Campinas in Chemie promoviert.

Erbelin wunderte sich: »Die Studie mit 96.000 Patienten, von der noch niemand etwas gehört hat und die in einer der renommiertesten medizinischen Publikationen veröffentlicht wird.« Er vertritt eine Gruppe von 300 Wissenschaftlern. Sie beschreiben den Fall in einem offenen Brief und schilderte den einzigen Zweck der in der Lancet veröffentlichten Studie, Hydroxychloroquin als Behandlung gegen das Coronavirus zu diskreditieren.

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Zwei Gruppen machten sich an die Arbeit und überprüfen diese Studie. Eine Gruppe arbeitete in Frankreich, wo der Gesundheitsminister das Verfahren mit dem Hydroxychloroquin brutal zu unterdrücken versuchte. Die andere Gruppe sitzt auf der anderen Seite der Erde in Brasilien. Das Land ist ebenfalls von der Pandemie stark betroffen, Präsident Jair Bolsonaro entschied sich in Absprache mit seinen Experten für die Verwendung von Hydroxychloroquin und wird gleich heftig niedergemacht.

»Wir hatten Chemiker, Biologen, Statistiker, Virologen, die alle versuchten, die Auswirkungen von Covid 19, die Behandlungen, einschließlich Hydroxychloroquin, und die Eindämmung zu verstehen.« Geholfen hat der Arbeitsgruppe Erfahrungen mit Infektionen durch den Zika-Virus und die Arbeit in multidisziplinären Arbeitsgruppen.

Erbelin: »Was Hydroxychloroquin betrifft, so waren wir alle schockiert über den Widerstand, den es in Frankreich hervorrief, obwohl dort einer der besten Experten der Welt in Virologie und Epidemiologie tätig ist. Wir haben uns auch angesehen, was in den Vereinigten Staaten geschah.« Die politischen Gegner kontrollierten die Medien (Globo) und wollten Hydroxychloroquin disqualifizieren«, so Erbelin. Die Wissenschaftler benötigten einige Zeit, um sich mit der Studie zu beschäftigen, sie zu verstehen und zu dem Ergebnis zu kommen: Diese Studie ist getürkt.

Mit zu besonderer Vorsicht und Gründlichkeit beigetragen hat, dass diese Studie im renommierten Lancet erschienen ist, ansonsten eine seriöse und zuverlässige Publikation. Das ließ die Gruppe an Wissenschaftlern nicht unbeeindruckt. Doch sehr bald erkannte das Kollektiv nach den Worten von Erbelin den »Versuch, das Hydroxychloroquin schließlich als duale medikamentöse Therapie zu diskreditieren.«
Erbelin: »Wir analysierten alles, mit 300 war es ziemlich schnell, wir teilten die Arbeit. Aber alles schien fragwürdig: die Methodik, die Stichprobenziehung, die verwendeten statistischen Methoden.« Er und seine Gruppe sind entgeistert: »Das ist keine Wissenschaft, das ist eine Instrumentalisierung der Wissenschaft. Wir waren alle schockiert, denn das ist es, was den Ruf der Wissenschaft zerstört.«

In Frankreich sitzen, so Erbelin, die Gegner der Behandlung mit Hydroxychloroquin in Regierung und elitären Kreisen: »In Brasilien ist es wirklich anders, es gibt eine direkte Korrelation zwischen den Gegnern von Hydroxychloroquin und den Gegnern der an der Macht befindlichen Regierung. Über den politischen Teil hinaus konnten wir diese Studie auch mit großen pharmazeutischen Labors in Verbindung bringen.«

Der Skandal um die gefälschten Studien schlägt hohe Wellen. Die WHO hat verkündet, ihre Studie wieder fortzusetzen. Währenddessen eskaliert die Lage um Surgisphere. Elsevier, der Eigentümer der Fachzeitschrift Lancet, erklärte mittlerweile gegenüber der Financial Times, ungefähr 20 Originalartikel zu überprüfen, die Daten von Surgisphere enthalten. Auf Twitter werden Forderungen laut, Lancet und das New England Journal sollten sich sofort einer unabhängigen Untersuchung über den Standard ihrer Redaktions- und internen Überprüfungsverfahren unterziehen.

In Frankreich rollt eine Klagelawine auf die Regierung zu. Tausende von Medizinern und Angehörige von Verstorbenen wollen Klagen einreichen. Angesichts der Tragweite des Skandals dürfte auch der milliardenschwere Pharmasektor unter Beschuss geraten, dem offenbar das preiswerte Malariamittel das Geschäft mit einem möglichen neuen Impfstoff zu verhageln drohte. Nicht überschaubar sind die Verwerfungen, die der Skandal in der französischen Politik hinterlassen wird.

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Kommentare ( 72 )

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Silverager
3 Jahre her

Die Pharma-Industrie ist ein Haifischbecken.
Bei einem Medikament, das heilt, wäre ja der Verdienst nach der Heilung weg. Und das geht gar nicht.
Ziel ist eben nicht, zu heilen, sondern mit möglichst teuren Medikamenten die Behandlungsdauer so weit auszudehnen wie nur möglich.

huberto
3 Jahre her
Kassandra
3 Jahre her

„Die politischen Gegner kontrollierten die Medien (Globo) und wollten Hydroxychloroquin disqualifizieren«, so Erbelin.“

Nicht, dass insbesondere der erste Teil des Satz, der auch in den meisten uns betreffenden anderen Bereichen von Politik und Wissenschaft immer mitzudenken ist, verloren geht.

Bernd Schulze sen.
3 Jahre her

Wer ist daran interessiert, dass dieses Mittel nicht eingesetzt wird? BILL Gates und seine Pharmakonzerne.

Magdalena
3 Jahre her

Trump war bekanntermaßen schon sehr früh offen für eine Behandlung von an Covid-19 Erkrankten mit Hydroxychloroquin, worauf sich die Meute der linken Eliten und der MSM auf ihn stürzte. Justizminister William Barr sprach sogar von einem „Medienjihad“ gegen Trump (The Hill, 9.4.20):https://thehill.com/homenews/media/491936-barr-claims-media-is-on-jihad-against-trump-over-promotion-of-anti-malaria Die Demokraten waren auch gar nicht amused, als eine der ihren, Karen Whitsett, demokratisches Mitglied Repräsentantenhaus Michigan, ausdrücklich Trump dafür dankte, H.chloroquin empfohlen zu haben. Denn dadurch habe sie die Virus-Erkrankung überlebt. Interessanter Artikel dazu: „What the heck is going on in Michigan?“ „Disgusting: Democrats threaten to expel Democratic lawmaker for surviving Covid-19 with hydroxychloroquine and thanking Trump.“… Mehr

Gerro Medicus
3 Jahre her

Ich fürchte, es ist weit schlimmer als nur Geldgier. Bestimmte politische Kreise wollen sich ihr Doomsday-Instrument nicht aus der Hand nehmen lassen, indem eine relativ preiswerte, schnell verfügbare und wirksame Therapie all die düsteren Perspektiven hinwegfegt, die Covid-19 zur neuen Pestbedrohung machen und die Menschen in Angst und Schrecken versetzt und dadurch leicht lenkbar macht.

Ein Mensch
3 Jahre her
Antworten an  Gerro Medicus

Ich habe den gleichen Gedankengang gehabt, es passt dem Mainstream( Politik,Medien und NGO’s) ins Konzept der Abschaffung der Demokratie und sie gehen dabei sogar über Leichen.

Kassandra
3 Jahre her
Antworten an  Ein Mensch

Wenn man dazu nimmt, was Naomi Wolf über den Aufstieg des Faschismus untersuchte und ihre 10 Punkten betrachtet, die eine faschistische Gruppe (oder Regierung) geht, um den demokratischen Charakter eines Nationalstaats zu zerstören und die Freiheitsrechte zu untergraben, die seine Bürger bis dahin ausgeübt haben (wiki), kann man erkennen, wie weit sie inzwischen hinter unserem Rücken schon kamen. Corona scheint gut zum 1. erwähnten Punkt Wolfs zu passen und wird wohl auch tatsächlich genutzt, um Grundrechte auf Dauer zu beschneiden, wie in Artikel 53 des am 3. Juni diesen Jahres verlautbarten Planes unserer Regierung „Corona-Folgen bekämpfen, Wohlstand sichern, Zukunftsfähigkeit stärken“… Mehr

Jack Black
3 Jahre her

Sorry, aber dieser Artikel ist wohl eher etwas für Fachmediziner. Der Laie kann das anhand der vielen Fachbegriffe nicht nachvollziehen.

R.J.
3 Jahre her

Vielen Dank, Herr Douglas, dass Sie auf die Probleme der Studie hinweisen. Neben den ausführlich von Ihnen genannten gibt es aber eines, das m.E. besonders gravierend ist und die Studie sogar dann entwerten würde, wenn die Daten korrekt wären. Es gibt eine Gruppe der Überlebenden und eine Gruppe der Verstorbenen. Bei der Gruppe der Verstorbenen wurde H. ungefähr doppelt so häufig eingesetzt wie bei den Überlebenden. Das ist der Befund, aus dem im Wesentlichen der abträgliche Effekt von H. abgeleitet wird. Nun könnte man das nur valide tun, wenn in allen anderen (potentiell) wesentlichen Charakteristika die beiden Gruppen gleich wären.… Mehr

MartinLa
3 Jahre her
Antworten an  R.J.

Danke! Sie zeigen, dass wissenschaftlich gebildete Leser sofort die Fragwürdigkeit der Schlussfolgerungen hätten erkennen können … auch ohne die Recherche nach den vermeintlichen Quellen. Um so schlimmer für den Peer-Review-Prozess und die Redaktion angesehener Fachzeitschriften. Seriöse Wissenschaft ist ein Segen für die Menschheit. Durch derartige Manöver, die man auch in den sogenannten Klimawissenschaften ständig wieder findet, wird der Ruf der Wissenschaften stark in Frage gestellt. Es bleibt beim Rat des Paulus: Prüft alles, das Gute behaltet!

Protestwaehler
3 Jahre her

Unglaubliches Statement von Prof. Peter Dierich bei Expertenrunde mit MP Kretschmer:
„Eine Schallende Ohrfeige für die Regierung und Presse“
https://www.youtube.com/watch?v=q9jub7gz0M4

reiner
2 Jahre her
Antworten an  Protestwaehler

fakten sind fakten und da hat dierich recht,der rest ist gewollt und nicht hin nehnmbar

Ruhrler
3 Jahre her

Trump empfiehlt es, Bolsonaro empfiehlt es, also ist es Teufelswerk. So einfach ist das.

schukow
3 Jahre her
Antworten an  Ruhrler

Zumindest für die ÖR-Propaganda. Allerdings würde ich auch nicht allein auf eine Empfehlung der beiden hin irgendetwas tun oder lassen. »Alle Kreter lügen, sagte der Kreter.«
Man kommt nicht umhin, sich selber, wenn schon nicht schlau, so doch ein klein wenig weniger dumm zu machen. Ich bei diesem Thema aber besonders knifflig. Nicht umsonst ist das Studium der Chemie eines der härtesten.

Sachse fern der Heimat
3 Jahre her
Antworten an  schukow

Kleiner Schwenk weg vom Thema. Woran machen Sie es fest, dass „Chemie eines der härtesten Studienfächer“ sei? Also, meine Dozenten behaupteten schon vor 40 Jahren das Gleiche von der Elektrotechnik und ich wette, dass es bei den Medizinern nicht anders ist.

Dieter Kief
3 Jahre her
Antworten an  Ruhrler

Yep, das war ein großer Treiber, stimme Ihnen zu Ruhrler – gegen Trump ist immer gut! Dann kommt noch der vortreffliche Sapan S. Desai ins spiel, der eine erstrangige Möglichkeit sieht, seine formidable Winzfirma Surgisphere auf Mega-Format aufzupusten. Offenbar ist er aber so ein krasser Bluffer, dass dieser Schuss nach hinten losging. Immerhin. – Der Medizinpubizistik-Gigant Elsevier – ein milliardenschweres Unternehmen, steht sehr zu Recht nun auch im Regen. Immerhin. Was ich noch anfügen möchte, nur der Klarheit halber: es ist keineswegs gesagt, dass Hydroxychloroquin nun tatsächlich wirkt. – Auch vollkommen falsche Studien können zu richtigen Aussagen kommen. also: Vorsicht… Mehr