War der Lockdown überzogen? Weltweit immer mehr Kritik

Haben die Regierungen alles richtig gemacht in der Corona-Krise? Ein Wunder, wenn es so wäre. Aber während weltweit die Debatte über den richtigen Weg geführt wird, werden in Deutschland Kritiker mit massiver Medienunterstützung niedergemacht.

imago Images/Andreas Gora

In Großbritannien nutzt die Regierung zur Entscheidungsfindung ein Modell des Imperial College London, das mit einem fehlerbehafteten  Computer-Modell berechnet wurde und damit möglicherweise die Folgen des Virus weit überschätzt hat – jedenfalls behaupten das die zwei Software-Größen David Richards und Konstantin ‘Cos’ Boudnik; mit der  Programmierung und dem benutzen FORTRUN wären systematisch Dimensionierungsfehler verbunden, die Folgen der Infektion wäre damit weit überhöht berechnet worden.  Die möglicherweise falschen Prognose-Zahlen des Modells habe in Großbritannien mit dem Lockdown die größte Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit ausgelöst. Das wäre eine folgenschwere Behauptung.

Fragen werden auch andernorts gestellt: Die Investmentbank JP Morgan stellt in einer Studie die Behauptung auf, die Regierungen seien durch „fehlerhafte wissenschaftliche Arbeiten“ dazu verleitet worden, den Lockdown zu verhängen, der „ineffizient oder zu spät“ gekommen sei und insgesamt wenig Wirkung zeigte. Die extremen Nebenwirkungen für die Wirtschaft seien nicht beachtet worden.

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Die Studie des Finanzgiganten basiert auf der Auswertung der offiziellen Zahlen an Infizierten und Todesfällen. In vielen Ländern sind die Infektionsraten auch nach Aufheben des Lockdown gesunken. Das lege, so die Studie, den Gedanken nahe, dass die Ausbreitung des Virus „wahrscheinlich eine Eigendynamik hat“, die „nichts mit den oft inkonsistenten Lockdown-Maßnahmen zu tun hat“. Verhaltensänderungen wie häufiges Händewaschen und das Tragen von Schutztüchern oder auch Wetterveränderungen hätten einen größeren Einfluss auf die Infektionsrate als der Lockdown der Wirtschaft, und das ohne seine enormen Kosten. Es ist nicht die einzige Studie dieser Art.

Einer Studie der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich (ETH) zufolge verlangsamte sich die Ausbreitung des Virus schon vor Verkündung des Lockdowns – der damit übertrieben war und der Schweiz ebenfalls einen Fast-Ruin wie Großbritannien beschert hat. Während auf der Insel die Gelehrten noch über Fortran streiten mussten die Schweizer Wissenschaftler auf Druck von oben ihre Aussagen relativieren. Dabei kommt auch das Robert Koch-Institut in Deutschland zu ähnlichen Ergebnissen – auch diese Nachricht ging unter. Sie passte nicht in die Regierungs-Strategie.

In den Vereinigten Staaten argumentiert der Stanford-Professor John Ioannidis, der als Professor für Medizin und Professor für Epidemiologie und Bevölkerungsgesundheit zu den 200 meistzitierten Wissenschaftlern weltweit zählt, dass die Gefahr des Corona-Virus deutlich überschätzt würde und Lockdowns unnötig seien. Seine Kritiker hingegen verweisen auf Durchführungsfehler in der Studie, auf die Ioannidis sich stützt und dass seine Behauptungen nicht von Santa Clara auf New York übertragen werden könnten. Aber es wird wenigstens gestritten.

Analyse aus dem BMI
Nur ein Fehlalarm? Mehr Tote durch die Rettung als durch das Virus?
Anders in Deutschland: Hier wird der Überbringer der Kritik nicht geköpft, wie man das früher so gerne gemacht hat – aber er wird beruflich ruiniert, sozial geächtet und persönlich diskreditiert. Die Rede ist vom Stellvertretenden Referatsleiter des Referats „Krisenmanagement und Bevölkerungsschutz 4 (KM 4): Schutz kritischer Infrastrukturen“, Stefan Kohn. Es ist ihm nicht gut bekommen: Aus dem Dienst entfernt, öffentlich vom Bundesinnenminister herabgesetzt, vor der Presse lächerlich gemacht, seine Analyse als reine Privatsache verhöhnt, seine Zuständigkeit verleugnet, der PC beschlagnahmt – Widerspruch ist nicht nur zwecklos, sondern existenzgefährdend. Aber ist Kohn wirklich der Scharlatan, der sich Amt und Wissen anmaßt? Seine Kritik ist tatsächlich massiv, sie wurde von TE exklusiv veröffentlicht, ehe sie breite Wirkung entfaltete.

Kohn bilanzierte sogar einen „Fehlalarm“. Ob das stimmt oder nicht, wird Generationen zukünftiger Wissenschaftler beschäftigen. Schon heute zeigt sich, dass es zu erheblichen Versäumnissen seitens der Krisenstäbe der Bundesregierung und der Länder kam. Zum einen sind da die unterlassenen Vorbereitungen auf eine Pandemie, die von den Behörden schon seit langem erwartet wurde. Pandemiepläne, Schutzkonzepte und Empfehlungen für die Regierungen bestehen schon lange. Es wurden Empfehlungen ausgearbeitet, präsentiert – und dann abgelegt und vergessen.

Schwerpunktkliniken einzurichten, Ausrüstung vorzuhalten und Personal mit Blick auf eine mögliche Pandemie auszubilden: alles Maßnahmen, die schon 2006 in einem Zwischenbericht der Schutzkommission im Inneren gefordert, aber nie umgesetzt wurden. Zum anderen bemängelt Kohn in seiner Analyse, dass die elementar wichtige Prüfung der Auswirkungen der Corona-Politik auf Wirtschaft und Bevölkerung nicht stattfand. Und das, obwohl spätestens seit 2006 bekannt ist, dass die Nebenwirkungen der Behandlung größer sein können als die Krankheit selbst. Und das ist sein wichtigster Punkt.

Kohn arbeitete auf 191 Seiten heraus, welche Schäden durch den Lockdown der Gesellschaft entstehen können. So wurden zum Beispiel Operationen, Behandlungen und andere medizinische Eingriffe aufgeschoben, um die Intensivstationen der Krankenhäuser für Corona-Erkrankte frei zuhalten. Doch das Verschieben von Behandlungen forderte Opfer, und nicht zu wenig:

„Die voraussichtliche Sterberate lässt sich nicht seriös einschätzen; Vermutungen von Experten gehen von Zahlen zwischen unter 5.000 und bis zu 125.000 Patienten aus, die aufgrund der verschobenen OPs versterben werden/schon verstarben.“

Studie aus dem BMI Teil 10
Interview mit Gunnar Heinsohn: Reservat Europa und Freiluftzoo EU
Mittlerweile dürfen Krankenhäuser zwar wieder „elektive“ (aufschiebbare) Eingriffe durchführen. Aber nach wie vor kommen deutlich weniger Menschen in die Intensivstationen als vor der Pandemie – vermutlich aus Angst, sich mit Corona zu infizieren. Die Niveauabsenkung der Pflege könnte auch zu vielen frühzeitigen Toten führen. Dazu kommen Suizide, häusliche Gewallt und Drogen wie Alkoholsucht, die Opfer fordern, auch weil den Bürgern durch Restriktionen des öffentlichen Lebens ihre Bezugs- und Ausweichräume genommen werden.

Auch eine Gefährdung der kritischen Infrastruktur prognostizierte Kohn in seiner Analyse, zum Beispiel weil die Unterbrechung der Lieferketten dazu geführt hätte, dass es zu Engpässen mit Produkten und Materialien etwa für die Trinkwasserversorgung kam. Viele dieser hier beschriebenen Probleme hätten abgeschwächt werden können, hätten die Krisenstäbe auf Bundes- und Länderebene Auswirkungen der beschlossenen Maßnahmen in ihre Überlegungen einbezogen. In der Analyse der Sitzungen der Krisenstäbe heißt es: „In keiner Sitzung wurde über die Gesamtkosten der Schutzmaßnahmen oder den Neuverschuldungsbedarf diskutiert und auch die Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Entwicklung am Arbeitsmarkt wurden nicht behandelt. Auch die gesundheitlichen Kollateralschäden (einschl. Todesfälle) waren kein Thema.“

Notgedrungen handelten die Ministerien und Behördenstäbe mit unzureichendem Wissen und unzureichender Prüfung. Doch wenn in das Leben der Bürger derart tief eingegriffen wird, wenn das Land im Ausnahmezustand versinkt, dann muss auch eine begleitende Analyse der Maßnahmen stattfinden. Doch dies geschah nicht – und so erarbeitete Kohn seine Analyse. Er kommt zu dem Schluss, dass der Schaden, der durch den Lockdown entstand und entsteht, den die Pandemie bekämpfenden Nutzen weit übersteigt.

Ob und wie weit er Recht hat, kann nur rückblickend geklärt werden. Aber dass Bund und Länder weitreichende Maßnahmen ohne laufende Auswirkungsanalyse beschließen, etwaige Kollateralschäden also einfach unter den Tisch fallen lassen wollen, ist wohl die erschreckendste Nachricht des Berichts, auch wenn man ihm nicht in allen Punkten folgen mag.

Strukturell politisch blind
Politiker versagen, wenn ihre Priorität sie selbst sind
Aber die Überbringer schlechter Nachrichten leben gefährlich – Kohns bürgerliche Existenz wurde im Zusammenspiel von Innenministerium und Medien zerstört. Bundesinnenminister Horst Seehofer behauptet so frech wie fachlich falsch, es handle sich in der Analyse um eine private Meinung, die gar nicht den Briefkopf des BMI tragen dürfe und Kohn habe sie ohne Auftrag seiner Vorgesetzten erarbeitet. Statt sich mit den Inhalten auseinanderzusetzen wurde der Beamte öffentlich diskreditiert, fast als nicht zurechnungsfähig dargestellt.

Offenbar hat man im BMI nicht einmal die Schlussbemerkungen der neun-seitigen Kurzfassung gelesen:

„Angesichts des sachlichen Befunds der vorliegenden Analyse und der dazu im Kontrast stehenden Entscheidungen der Politik, kann bei geschädigten Außenstehenden möglicherweise die Befürchtung aufkommen, dass das bestimmende Schutzziel des nationalen Krisenmanagements nicht mehr die Sicherheit und Gesundheit der Bevölkerung ist, sondern die Glaubwürdigkeit und Akzeptanz von Regierungsparteien und Regierungsmitgliedern.“

Auch die Medien würden massiv an Glaubwürdigkeit verlieren. Tatsächlich war die soziale Ächtung Kohns nur mit Hilfe der breiten Mehrheit der klassischen Medien möglich. Kaum kritische Fragen gab es in der hochheiligen Bunderspressekonferenz, in der Bundesinnenminister Horst Seehofer entgegen allen Fakten Kohn als Privatmann hinstellte – und in keiner Weise auf dessen Argumente einging. Das taten auch Journalisten nicht. Sie beschränkten sich darauf, unkritisch die Worte des Ministers zu wiederholen.

Ein besonders krasses Beispiel lieferte der Bayerische Rundfunk ab. Der Sender erklärte seinen Leser ellenlang, warum Kohn kein „Whistleblower“ sei, denn ein solcher würde geheime Dokumente veröffentlichen, nicht seine Privatmeinung. Abgesehen davon, dass TE diesen Begriff nie benutzt hat und diese eine frei erfunden Erfindung der Faktenchecker vom staatsnahen Funk ist: Recherchiert hat der Mitarbeiter des Senders nicht, nur den früheren Ministerpräsident Seehofer nachgebetet, man weiß ja, was sich gehört.

Und auch der Stern, der die JP Morgan-Studie groß und breit veröffentlichte: Dass die Inhalte der Studie mit Kohns Erkenntnissen übereinstimmen – kein Wort davon. So schleicht sich langsam die Realität über den Umweg USA doch in Deutschland ein.

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Kommentare ( 226 )

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Elaine
3 Jahre her

Das Modell ist laut Leserkommentaren im Telegraph hier zu finden. (@Tichy: GitHub ist ein source code repository.) https://github.com/mrc-ide/covid-sim Das Modell ist in C++ geschrieben, und hat ca 15000 Zeilen Quelltext. Also klein, Enterprise oder operating system Softwarekomponenten haben typischerweise +100000 Zeilen. In den Kommentaren zum Telegraph Artikel wurde geschrieben, dass das Modell auf github nicht exakt mit dem identisch ist, welches für die Berechnungen verwendet wurde. Die WANdisco Execs behaupten dass das Modell in FORTRAN geschrieben ist, und dass ein File allein 15000 Zeilen lang ist. https://www.wandisco.com/storage/app/media/documents/articles/Sunday_Telegraph_051720.pdf Das git repo wurde am 22. April veröffentlicht,der Artikel im Telegraph ist am… Mehr

Roland Tichy
3 Jahre her
Antworten an  Elaine

Die Rolle von FORTRAN wird hier von vielen fachkundigen Informatikern anders gesehen; nicht meine Baustelle; scheint viele Freunde zu haben die Sprache. Vermag ich nicht zu beurteilen, auch viele Aluhüte gerade unterwegs die die Corona-Politik versuchen zu verteidigen. Auch gut. Bleibe dabei: Debatte über Lockdown findet fast überall statt mit mehr oder weniger guten Argumenten. Verteidigung in Deutschland ziemlich am schwächsten; sieht man an den überbordenden Emotionen, die der Text auszulösen scheint. Scheint also doch ein paar Corona-Gläubige tief getroffen zu haben die Sachverhalte sonst nicht überblicken.

Lupo A
3 Jahre her

„Vielen Dank für den Hinweis. Aber: wir berichten über eine Debatte, die in GB geführt wird. Was genau ist daran falsch? Ihre Ausführungen sind hilfreich und reihen sich ein in eine Debatte, nach der offensichtlich wie auch immer fehlerhafte Programme für weitreichende Entscheidungen benutzt wurden. Das ist der Kern der Kritik.“ Nun, wenn das Programm bei korrekten Eingabedaten (?) eine grob falsche Zukunftsprognose herausbrachte, hat es zweifelsohne nichts getaugt. Und das war dann auch schon die Kritik und dabei sollte man es belassen. Ob jetzt die Eingabedaten, das zugrunde liegende Modell fehlerhaft oder ungeeignet waren, oder ein blöder, bis dahin… Mehr

Thorsten
3 Jahre her

Unabhängig von Modellen sprechen die empirischen Zahlen eine klare Sprache, und sind damit als GRUDNLAGE für Modelle nicht NUR RICHTIG, sondern unabdingbar. Echtes Social distancing and lockdown haben gewirkt. Das sieht man an Deutschland und dem Gegenbeispiel Schweden oder Spanien, wo noch eine große Frauentagsdemonstration stattfand. Das Ergebnis war mehr als tragisch. In Italien wurde lange Zeit die Quarantäne hinterrücks umgangen. Auch klar ist der Zusammenhang mit Risikofaktoren wie Übergewicht. Der Meinung ist, sich mit Kritik an alten Computercode beweisen zu müssen, der hat es nicht begriffen. Code bildet ein Modell ab – wenn das Modell NICHT richtig ist, dann… Mehr

rbenditte
3 Jahre her
Antworten an  Thorsten

Leider liegen Sie mit Ihren Aussagen „Echtes Social distancing and lockdown haben gewirkt.“ falsch. Die Zahlen der täglichen Infektionsrate sprechen eine andere Sprache – siehe https://www.worldometers.info/coronavirus/country/germany/. Laut der Worldometer Statistik hatte die Infektionsrate ihren Höhepunkt am 27. März (Basis der Zahlen der John-Hopkins-University). Laut WHO beträgt die Inkubationszeit zwischen 2-14 Tagen (Quelle Worldometer); durch Verzögerungen in den Laboren und langsamen Behördenmeldungen kann es zu weiteren Verzögerungen der Tagesmeldungen kommen (Quelle: https://interaktiv.tagesspiegel.de/lab/karte-sars-cov-2-in-deutschland-landkreise/). Wenn man also alles zusammen nimmt, kann man m.E. davon ausgeht, daß der Höhepunkt der infizierten Menschen im Worst Case bereits 14 Tage vor dem veröffentlichten Termin (d.h.bevor eine… Mehr

BJK2107
3 Jahre her

Auch der Nobelpreisträger Michael Levitt wird mit seiner Kritik ignoriert:

https://www.juedische-allgemeine.de/kultur/kein-fatales-szenario/

Polit-Legastheniker
3 Jahre her

Herr Tichy, was kann man anderes von einem Land erwarten, der Feuerwehr-Mannschaft zur Befreiung einer im Gully-Deckel eingeklemmter Ratte schickt? Manchmal muss man nur kleine Krankheitssymptome dieser Postdemokratie vor Augen halten um zu wissen, was uns zu erwarten kann. Wenn Sie Feuerwehr zur Löschung eines kleinen Brandes in der Küche rufen, wäre aussichtslos sich nachher über Wasserschäden im ganzen Haus zu beklagen. Da haben Sie keine Chance.

Peter Mueller
3 Jahre her

Wer nicht in der Vergangenheit bei jeder Grippewelle genau die Maßnahmen gefordert hat, die er jetzt bei COV-19 fordert, ist ein perfider Heuchler.

bombjack
3 Jahre her
Antworten an  Peter Mueller

Nö….

a) gibt es bei der viralen Influenza schon im voraus Impfstoffe, die zumindest einen Teil der Viren abdecken…
b) kann man sich das Teil anscheinend doch leichter einfangen als den richtigen Grippe-Virus
c) und die Inkubationszeit ist, länger wo man schon ansteckend ist
d) Plus dass bei vielen Leuten der Verlauf so mild ist, dass sie es nicht merken und/oder für eine normale Erkältung halten und damit andere anstecken können….

Das Teil ist eben keine virale Grippe….

bombjack

Peter Mueller
3 Jahre her
Antworten an  bombjack

Ihre Mutmaßungen und halbgaren Ablenkungsmanöver ändern nichts daran, daß Cov-19 und Influenza sehr wohl miteinander vergleichbar und ähnlich gefährlich sind.

bombjack
3 Jahre her
Antworten an  Peter Mueller

Tja…dann zeig mir doch mal einen Influenza-Ausbruch wie in Leer
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/coronavirus/leer-mittlerweile-18-corona-infizierte-nach-feier-in-restaurant-16784633.html
oder so einen Gottesdienst https://www.tagesanzeiger.ch/mehr-als-100-infizierte-nach-gottesdienst-in-frankfurt-352356121796 mit 100 Infizierten….wenn Du so gut informiert bist….

Btw. zu „Mutmaßungen und halbgaren Ablenkungsmanöver “ woher nimmst Du die Erkenntnis, was unterscheidet Deine Mutmaßungen von meinen?

Dass es für Influenza Impfungen gibt ist Fakt….oder biste da anderer Meinung….mein Freund?

Zu b) https://flexikon.doccheck.com/de/Basisreproduktionszahl

Zu c) https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Steckbrief.html#doc13776792bodyText7
Influenza https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Influenza_saisonal.html#doc2382022bodyText6

Aber klar sind natürlich alles „Mutmaßungen und halbgaren Ablenkungsmanöver“…..LOL…war ja klar, dass Du da dann persönlich wirst…..und zeigt Dein Niveau….mein Freund…..

bombjack

bombjack
3 Jahre her
Antworten an  bombjack

Nachtrag….

Wenn es für das Teil einen Impfstoff gibt oder genügend Leute Immunität aufgebaut haben oder Medikamente* dafür gibt….dann wäre das Teil mit einer viralen Influenza vergleichbar….

*= greift oder besser erzeugt anscheinend auch Entzündungen in Blutgefäßen vgl. http://www.en.usz.ch/media/press-releases/Pages/covid-19-endotheliitis.aspx

bombjack

Peter Mueller
3 Jahre her
Antworten an  bombjack

1. Solange bei Influenza nicht solch eine hysterische Propaganda betrieben wird und Ausbrüche nicht derart dokumentiert und panisch in den Qualitätsmedien kolportiert werden, ist Ihre Forderung, solche Ausbrüche zu benennen, nur wohlfeile Polemik. 2. Ihre Formulierung – Zitat: „anscheinend“ ist per se eine Mutmaßung. Oder benutzt man in Ihren Kreisen dieses Wort zur Beschreibung eines Beweises? 3. Daß es für Influenza Impfungen gibt, ist auch nur eine billige Halbwahrheit. Tatsache ist, daß man nie weiß, welche Mutation eines Influenza-Virus in der nächsten Grippesaison aktiv sein wird und daß diese Imfungen deshalb ein Lotteriespiel sind. 4. Bitte verwenden Sie glaubwürdige Quellen… Mehr

bombjack
3 Jahre her
Antworten an  Peter Mueller

a) Herrscht in Foren eigentlich das „Du“ vor…..aber wenn Sie unbedingt wollen….bitte sehr… b) „anscheinend“ ist hier im Kontext zu verstehen….und wenn Sie den Artikel gelesen hätten, dann wäre Ihnen aufgefallen dass dort zu einem Paper mit dem Titel „Endothelial cell infection and endotheliitis in COVID-19.“ im „The Lancet.“ verlinkt ist…. c) Glaubwürdige Quellen……sagen Sie mal….was hat haben diese Grants damit zu tun? Ich bin seit 1998 im Forschungsbetrieb an verschiedensten Instituten und alle die Forscher die ich da kennengelernt habe, haben nicht (Achtung subjektive Meinung) soweit ich es erkennen konnte sich von Sponsoren beeinflussen lassen….okay Punkt für Sie über… Mehr

B. Krawinkel
3 Jahre her
Antworten an  bombjack

“ Ich bin seit 1998 im Forschungsbetrieb an verschiedensten Instituten und alle die Forscher die ich da kennengelernt habe, haben nicht (Achtung subjektive Meinung) soweit ich es erkennen konnte sich von Sponsoren beeinflussen lassen“…. Der Satz hat Ihre Glaubwürdigkeit nachhaltig zerstört.

bombjack
3 Jahre her
Antworten an  B. Krawinkel

Warum hat dieser Satz meine Glaubwürdigkeit nachhaltig zerstört?

bombjack

Michael M.
3 Jahre her
Antworten an  bombjack

Nein, in Foren herrscht eben genau nicht das „Du“ vor, nur Clowns meinen, dass das so wäre.

bombjack
3 Jahre her
Antworten an  Michael M.

Sehr verehrter Herr M.,

dann dürfte es für Sie ein leichtes sein, mir Quellen zu nennen, dass in Foren das Sie üblich ist….eine Quelle für das Gegenteil wäre z.B. diese:
https://www.business-wissen.de/artikel/netiquette-regeln-fuer-richtiges-benehmen-im-internet/

Ansonsten jemand anderen als Clown zu bezeichnen….sagt über den Verfasser mehr aus, als über den Bezeichneten…..in dem Sinne und da ich mich nicht auf Ihr Niveau begeben möchte…

Nette Grüße
von Clown Pennywise

bombjack
3 Jahre her
Antworten an  bombjack

Noch nen Nachtrag: a) Die Zahl der Toten an Grippe ist geschätzt oder besser gesagt hochgerechnet…vgl. https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2019/10/04-10-2019/mild-oder-schlimm-wie-war-die-letzte-grippesaison/chapter:1 Stellt sich die Frage wird das bei Corvid -19 auch so gemacht, kann man das überhaupt machen? Vgl. Übersterblichkeit (Exzess-Mortalität) in „Wie werden Todesfälle durch Influenza erfasst?“ https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Influenza/FAQ_Liste.html b) und was da im Vergleich anders ist….in Italien, als auch in CH und FR gab es da überfüllte Krankenhäuser inklusive Triage vgl. https://alltagimrettungsdienst.wordpress.com/2020/04/13/in-zeiten-von-corona/ Ist das bei der Grippesaison auch der Fall, trotz der hochgerechnet 30000 Toten? Kann mich nicht erinnern da jeweils solche Meldungen aus dem Ausland gehört zu haben und auch nicht aus… Mehr

Linkskatholik
3 Jahre her
Antworten an  Peter Mueller

Und wer immer noch Influenza mit Covid-19 gleich setzen will ist, sagen wir einmal nur, uninformiert.
Die Influenzaausbrüche der letzten Jahre waren aufgrund guter Impfmöglichkeiten vom Umfang her kontrollierbar.

Peter Mueller
3 Jahre her
Antworten an  Linkskatholik

Wer Influenzawellen mit 25.000 (2017/18), 29.000 (2012/13) und 30.000 (95/96) Toten für harmloser als Covid-19 hält, und nicht begriffen hat, daß Grippeimpfung auch nur ein Lotteriespiel ist, ist nicht nur uninformiert, sondern muß wohl auch arg indoktriniert sein. Fakt ist, die Reproduktionszahl hatte laut RKI ihren Höhepunkt mit R=3,4 am 9. März, fiel dann STEIL ab und verbleib ab 20. März unter 1,0. Erst danach – zum 23. März – wurde die verharmlosend „Lockdown“ genannte Ausgangssperre verfügt. Die Ausgangssperre hat also weder das vorherige Abklingen dieser Erkältungswelle verursacht noch hatte sie irgendwelche Auswirkungen auf die Reproduktionszahl, die relativ stabil bei… Mehr

Linkskatholik
3 Jahre her
Antworten an  Peter Mueller

Damit wir uns nicht missverstehen. Covid-19 wie auch die klassische Influenza können beide lebensbedrohlich sein und sind beide keinesfalls als harmlos abzutun. Vom reinen Infektionsgeschehen her dürften beide Erkrankungen mit vergleichbaren Risiken verbunden sein.
Impfungen gegen die Influenza haben allerdings das Problem, es mit verschiedenen Virenstämmen zu tun zu haben. Letztendlich waren die letzten Impfkampagnen erfolgreich.
Die Wirksamkeit des Lockdowns alleine aus der Entwicklung der Reproduktionszahl ablesen zu wollen greift allerdings zu kurz. Darin sind sich Statistiker und Epidemologen nun einmal einig.
Eine fundierte Untersuchung zu den Auswirkungen des Lockdowns kommt beispielsweise vom Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation, Göttingen:
https://www.mpg.de/14648789/corona-epidemie-prognose

Peter Mueller
3 Jahre her
Antworten an  Linkskatholik

1. Aha. „Vergleichbare Risken“. Ja was denn nun? Vielleicht können Sie sich mal entscheiden? 2. Niemand tut Influenza als harmlos ab. Trotzdem hielten dieselben Leute, die nach Corona-Maßnahmen plärren, es nicht für nötig, dies bei 25.000, 29.000, 30.000 und 40.000 Grippetoten pro Saison zu tun. Dieses Getue ist also scheinheilig, unaufrichtig und unredlich. Wenn beide Krankheiten nun doch „vergleichbare Risiken“ haben, warum fährt man dann plötzlich bei der einen vorsätzlich und wissentlich die Volkswirtschaft an die Wand und setzt diverse Grundrechte außer Kraft? Wer, der noch über etwas Resthirn verfügt, kann das normal und angemessen finden? 3. Impfkampagnen bei 25.000… Mehr

bombjack
3 Jahre her

Kurz und knapp: Okay subjektiv da ich nur von mir reden kann….auch vor dem hiesigen Lockdown hier in CH habe ich mein Verhalten „dem Virus“ angepasst….einfach auch weil ich sah was in da in China abging….d.h. bestimmte Sachen nicht mehr gemacht, Arbeitszeit minimiert um Rush-Hour zu vermeiden, Hygiene usw. Ich schätze ich war da nicht der einzige……der aus dem Verlauf in China da für sich Konsequenzen gezogen hat….der Lockdown hat da lediglich dafür gesorgt, dass ich da gegenüber dem Arbeitgeber als Arbeitnehmer die nötigen Argumente hatte….das vergessen die Damen und Herren Journalisten nämlich sehr gerne, dass wenn Mehrstunden abgebaut sind,… Mehr

jkelsh
3 Jahre her

Guten Morgen Herr Tichy, die Programmiersprache heisst FORTRAN (kommt von FORmula TRANslation ) und nicht FORTRUN . Da rennt niemand davon.

Roland Tichy
3 Jahre her
Antworten an  jkelsh

ja, es ist aber zum davon laufen…

Cosa nostra
3 Jahre her

JP Morgan….eine gaaaaanz seriöse Quelle.
Der alte John Pierpont Morgan hätte seine Oma verkauft und dann erfolgreich den Käufer wegen seelischer Grausamkeit verklagt – und die Oma noch mal verkauft.
Die heutige Firma JP Morgan ist einer der Verursacher (und der wenigen Gewinner) der Immobilienblase der USA. Die gehen nicht über Leichen, die produzieren die am Band.

Keine qute Quelle.

Linkskatholik
3 Jahre her
Antworten an  Cosa nostra

Das ist eine interessante Info, danke!

Michael_M
3 Jahre her
Antworten an  Cosa nostra

jo morgan ist NICHT einer der verursacher der damaligen immobilienkrise.

verursacher war und ist die sozialistische obamaregierung, mit der damals gewollten und realisierten politik, dass jeder us-ammerikaner sich eine immobilie kaufen können kann. auch us-amerikaner, die sich niemals eine immobilie hätten leisten können.
umgesetzt wurde diese politik mittels der staatlich geförderten banken freddy mac und fannie mae.

rbenditte
3 Jahre her
Antworten an  Michael_M

Ich glaube, daß Sie komplett falsch informiert sind. Zu den Fakten: Die Immobilienblase ist mehr oder weniger durch zwei Faktoren entstanden: Zum einen hat Ronald Reagan, ein Republikaner, das aus dem Jahr 1933 stammende Glass-Steagall-Gesetz in den 80er Jahren größtenteils aufgeweicht, und zum anderen hat Bill Clinton das zweite Glass-Steagall-Gesetz 1999 mit dem Gramm-Leach-Bliley Act (alle drei Republikaner) komplett aufgehoben und damit den letzten Sargnagel in die klare Trennung des Banken-, Versicherungs- und Spekulationsgeschäftes geschlagen; damit war für die Banken freie Bahn gegeben, voll in das Spekulationsgeschäft einzusteigen und u.a. schlechte Hypotheken mit guten Hypotheken zu bündeln (Sie können auch… Mehr

Jack Black
3 Jahre her

Ist schon interessant, wie man sich jetzt überall herausreden will. Jetzt sollen es also die Computerprogramme sein. Dabei hatten die verschiedenen Länder ja NICHT alle dasselbe Computerprogramm. Dass es aber auch an mangelhafter Kommunikation innerhalb der EU-Staaten gelegen haben könnte, diese Überlegung kommt wohl für keinen der EU-Staaten in Frage.