Uni Hamburg: AStA verhindert Lucke-Vorlesung

Was einem nicht in den Kram passt, das wird verbannt. Die Kleingeistigkeit hat Einzug in die deutschen Universitäten gehalten. Unter lauten Sprechchören "Alerta Alerta Antifaschista" und "Hau ab"-Rufen verhinderten "Aktivisten" an der Hamburger Uni heute die Vorlesung von Bernd Lucke.

Screenprint: Twitter

„Hau ab! Nazi raus!“ Hunderte von Studenten verhinderten heute Mittag an der Hamburger Universität die erste Vorlesung von Bernd Lucke, der nach seiner Rückkehr aus der Politik wieder an seiner alten Wirkungsstätte lehren wird. Mit Methoden, die an die frühen Dreißiger Jahre in Deutschland erinnern, als NS-Studenten linke und jüdische Professoren aus den Hörsälen verbannen wollten, agieren heute Antifa- und andere linke Gruppen an den Hochschulen.

Die Universitäten als Hort geistiger Freiheit? Das war einmal. Bernd Lucke hat zwar die AfD begründet, aber er wurde selbst ein Opfer ihres Rechtsrucks. Ihn, dessen Hauptbeweggrund für die damalige Parteigründung die angeblich alternativlose Euro-Rettungspolitik war, jetzt als „geistigen Brandstifter“ akademisch mundtot machen zu wollen, ist nichts anderes als linke „Gleichschaltung“. Was einem nicht in den Kram passt, das wird verbannt. Die Kleingeistigkeit hat Einzug in die deutschen Universitäten gehalten. Die Freiheit von Forschung und Lehre ist beerdigt.

Universitäten werden zu Horten des politisch korrekten Mainstreams. Die vorgeblich richtige Haltung ist gefragt, nicht der intellektuell redliche Diskurs und die Meinungspluralität.

Eine Stunde hielt Bernd Lucke im Saal aus. Obwohl er sich der Diskussion mit den Protestierenden stellen wollte, erhielt er das Wort nicht.

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Kommentare ( 170 )

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Dr. Slonina
4 Jahre her

Das erinnert ja an ganz dunkle Zeiten,,,, Zumal weder die Verantwortlichen der Uni noch des Senats, die vor Ort waren, etwas gegen den linksfaschistischen Mob unternahmen, sondern das Ganze als diskursive Auseinandersetzung bezeichneten .
Die Saat, die Merkel gelegt hat, geht auf. Da kann einem nur angst und bange werden.

Wolfgang M
4 Jahre her

Aus meiner Sudentenzeit.
Ein Prof will seine Vorlesung halten und wird von einer Gruppe Studenten maßgeblich gestört.
Der Prof erklärt, dass er jetzt für 10 Minuten geht. Entweder kann er danach die Vorlesung ungestört halten oder die Doppelvorlesung fällt aus.
Nach 1o Minuten konnte er seine Vorlesung halten. Dazu hat er sich nicht mit den Störern auseinandergesetzt. Die Studenten haben das alleine geregelt. Die Mehrheit siegte.

kasimir
4 Jahre her
Antworten an  Wolfgang M

Das war auch in den 90ern noch so. Aber heutzutage hätte ich da meine Zweifel. Diese „Links-Aktivisten“ sind mittlerweile so penetrant, daß die kleine Minderheit an Studenten, die nicht links sind oder die politisch nicht interessiert sind, sich sicher nicht dagegen auflehnen würden.

maxmink
4 Jahre her

Im heutigen WO-Artikel “ „Erschreckend und inakzeptabel, wie die Proteste ausgeartet sind“ wird unter anderem Jacob Bühler vom Verband „freier zusammenschluss von student*innenschaften“ (fzs) mit der Aussage zitiert : „Im Detail mag ihr Vorgehen ( der Studenten) kontrovers sein, insgesamt ist es aber notwendig im Kampf gegen die Normalisierung rechter Positionen“ Für mich ist das eine klare Aussage das KEINE anderen „Positionen“ als die der Linken geduldet werden und das daher jedes Mittel im „Kampf“ dagegen erlaubt ist. Ausserdem holte Herr Bühler noch weiter aus indem er sagte: Die von Lucke gegründete AfD habe sich „nicht durch Zufall zur größten… Mehr

Anne
4 Jahre her

Davon bin auch ich überzeugt. Diejenigen, die heute noch klatschen, wenn Politiker der AfD oder deren Anhänger Zielscheibe der Antifa- Gewalt sind, werden morgen schon die nächsten sein. Ein falsches Wort, eine nicht genehme Handlung, eine Begegnung mit Vertretern der Paria-Partei …wird genügen. Erst am Mittwoch wurde ein Farbanschlag auf das Wohnhaus des Thüringer FDP-Vorsitzenden Thomas Kemmerich verübt. Die Hauswand wurde mit roter Farbe besprüht, so u. a. mit der Drohung „Wer die AfD unterstützt, ist unser Feind.“

Karlsruher
4 Jahre her

Das schräge daran: Lucke hat sich ja von der AfD distanziert. Womit bewiesen wäre, daß es den Linken nicht um die – nach den eigenen Kriterien – richtige Sache geht, sondern nur um Macht. Wer sich nicht vollständig unterwirft wird fertiggemacht. Wahrheit gibt es nicht, nur Macht.

Imre
4 Jahre her

Werter Autor: Nicht ein angeblicher oder tatsächlicher Rechtsruck war Auslöser für den Austritt Luckes aus der AfD! Sein schwerer Fehler war – trotz innerparteilicher Festlegung auf eine vernünftige Position bzgl. der Ukrainekrise in der EU – sich dem wohl unterirdischem Drängen diverser Falken ergeben zu haben, und RU in dieser Frage – absolut ungerechtfertigt – an den Pranger zu stellen! Gegen den erklärten Parteiwillen also! Unabhängig davon wäre langfristig zu garantieren, dass bei derart ausufernden Aktionen von Antifa und Co. die Zuwendungen des Staates rapide gekürzt, bzw. ganz gestrichen werden. Gibt ohnehin zu viele Studenten, und das auch ganz offensichtlich… Mehr

Ivan de Grisogono
4 Jahre her
Antworten an  Imre

Prof Lucke wurde in einem Putsch, AfD Mitgliederversammlung in Essen, abgewählt und verliess die Partei mit bis zu Paar Tausend Mitglieder. Er war nicht den unanständigen Saboteuren wie Petry, Adam , Gauland, Poggenburg, Höcke etc., Putin-verstehern und Antiamerikanern in der Partei Führung gewachsen. Vergessen wir nicht die Kontakte die AfD Funktionäre zu russ. Dienststellen und Organisationen pflegten trotz einer völkerrechtswiedriger Krim-Annexion!

mlw_reloaded
4 Jahre her

Den Tweet dazu finde ich auch herzallerliebst: https://twitter.com/mesarosch/status/1184437816664743936 … man muss dazusagen: Der Herr ist verantwortlich für den social-media-Auftritt von Heiko Maas. Die Antworten unter dem Tweet jedoch lassen mich zumindest ein Fünkchen Restintellekt im deutschen Volk verhoffen.

Piet L.
4 Jahre her

Hatten wir doch alles schon einmal in den 30iger Jahren:
Forschung und Lehre wurden gleichgeschaltet, unliebsame Professoren vom Lehrbetrieb entfernt. Damals hießt es „Kauft nicht beim Ju…“ heute sorgt eine grüne Abgeordnete dafür, Hirse nicht beim AFD Mitglied zu kaufen. Wir sind aud den Weg zur Linksgrünen Diktatur und viele Wähler stört das nicht.

Markus Gerle
4 Jahre her

Sorry, ich war noch nicht fertig. Das Wohnen hat sich draszisch durch die Geldentwertungspolitik der EU verteuert und die Vermögensungleichheit nimmt stark zu. Die Linksfaschisten protestieren auch dagegen, erteilen aber denjenigen, die bereits 2013 auf diese kommenden Missstände hingewiesen haben und eine Partei gegen die Ursachen dieser Missstände gegründet haben, Redeverbote. Das ist schizophren.

SuGie
4 Jahre her
Antworten an  Markus Gerle

Auch das die sich heutigen Linksfaschisten glasklar von Menschen wie George Soros finanzieren lassen, zeigt ebenso wie unehrenhaft ihre Ziele wirklich sind. Wahrscheinlich fallen den meisten dieser Intelligenzbolzen all diese Verknüpfungen nicht einmal auf. Und wenn, dann halten sie diesen Spender für „edel und gut“

Markus Gerle
4 Jahre her

Vielleicht noch eine Anmerkung zum grotesken Verhalten der Linksfaschisten: Auch ich habe 2013 die AfD gewählt, weil mir klar war, dass die Partei mit ihrer Position zur Euro-Rettungspolitik vollkommen Recht hatte. Auch mir war klar, dass die Geldentwertungspolitik der EU zu schweren sozialen Verwerfungen führen würde. Nun werden die ersten Anzeichen dieser Verwerfungen langsam sichtbar. Das Wohnen hat sich z. B. drastisch verteuert und die Vermögensungleichheit hat sich erwartungsgemäß