„Klimanotstand” und „Klimaschädling”

Mit „Klimanotstand” und „Klimaschädling” wird das schon große Arsenal der Spaltung der deutschen Gesellschaft noch einmal nachhaltig erweitert.

Insel Mainau

Die Protagonisten der Ausrufung von „Klimanotstand” in Konstanz im dortigen Gemeinderat und darüber hinaus, sind stolz, die erste Stadt in Deutschland zu sein, die das getan hat. Konstanz ist also Deutschlands erste „Klimanotstand-Stadt”. Dass dem noch viele Städte gleichtun werden, ist bei dem Zusammenspiel von Fridays for future, affinen Journalisten, Politikern und so weiter recht wahrscheinlich.

Dass Maybrit Illner den im NS-Staat lebensgefährlichen Begriff „Volksschädling” nichtsahnend, vielmeinend oder unterbewusst mit ihrem Wort „Klimaschädling” dem Wörterbuch des Unmenschen hinzufügte, schrieb ich hier.

Was ich mich frage, ist, wie lange es dauern wird, bis eine „Klimanotstand-Stadt” in ihrem Gemeinderat oder Stadtrat beschließt, dass sie keine „Klimaschädlinge” als Stadtbürger haben will.

Mit „Klimanotstand” und „Klimaschädling” wird das schon große Arsenal der Spaltung der deutschen Gesellschaft noch einmal nachhaltig erweitert.

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Kommentare ( 83 )

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83 Comments
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WandererX
4 Jahre her

„Klimaschädling“ ist für mich ganz klar der Duktus der Nazisprache.
Es ist die Vorstufe der tatsächlichen physischen Ausgrenzung und Vernichtung von
sozialen Gruppen zwecks der Machtgewinnung über „teile und herrsche“- und das noch fanatisch und maßlos weiter getrieben.
Wo die den offiziellen Ton angebenden Kunst-, Polit- und Wirtschaftseliten in Deutschland völlig blind gegenüber den Machenschaften der grünen Esoteriker, weil es ihre eigenen Kids sind, die das betreiben, wird es Zeit, diese neue Begriffswelt endlich mal an den Unis kritisch zu untersuchen. Aber dazu sind wohl viele Germanistik-und Soziologie- Professoren wohl zu feige, oder? Haben sie Angst vor ihren Studenten?

humerd
4 Jahre her

„Greta Thunberg hält Berichterstattung über Artenbericht für unzureichend “ https://www.welt.de/politik/ausland/article193098377/Greta-Thunberg-haelt-Berichterstattung-ueber-Artenbericht-fuer-unzureichend.html
Klimaschädling und Bienentöter. Eine 16 Jährige weiß alles und das besser als der rest der Welt. Auf zur CO2 Stuer, zur Bienensteuer, zur Juchtenkäfer- , Hamster-, Fledermaussteuer. Die bösen alten weißen Männer und Frauen dürfen kein Geld mehr für wohnen, essen & trinken haben.

Ein Mensch
4 Jahre her

Der Verhängung des Klimanotstands geht immer völliger Intelligenznotstand der handelnden Personen und ihrer Untertanen voraus.

Nihil Nemo
4 Jahre her

Eigentlich ist das mit dem „Klimanotstand“ genauso eine affige Posse, wie die „Atomwaffenfreien Zonen“ vor 30 Jaren. Aber ich gebe ihnen recht, Mittelalter und Faschismus schauen schon um die Ecke.

Milliarden von Galaxien
4 Jahre her

Klimaschädling gleich alter weißer Mann gleich Afd-„Sympathisant“ gleich Autofahrer gleich Islamkritiker gleich Naturwissenschaft-Interessierter gleich Liberalkonservativer gleich Frauenfeld gleich Mainstreammedienkritiker gleich Ostdeutscher gleich Nazi gleich Ketzer gleich Regierungs-/Politikerkritiker. Wann werden die ersten Scheiterhaufen errichtet? Es ist unfassbar, wie sich das (gesellschaftliche) Klima in nur 4 oder 5 Jahren so ändern konnte. Massive Indoktrination und Gesinnungsterror.

Der Ketzer
4 Jahre her

Nachdem man den jungen Leuten mit der Schuld des NS-Regimes kein schlechtes Gewissen mehr machen kann, braucht die Politik einen neuen Quell der Schuld … und entsprechendes Vokabular …

89-erlebt
4 Jahre her

Dazu passt der heutige „Ausflug“ der leitenden Angestelltin aus Berlin zum CTA in Hamburg, per Heli versteht sich.
War es der „Klima Notstand“ oder gar ein „Klima Schädling“ der die BK Darstellerin zu so viel Heuchelei verführte ? Mal sehen, ob und was die Klima Kirche dazu sagt.

IJ
4 Jahre her

Unsere ewig deutsche Erbsünde ist und bleibt die pathologische Anfälligkeit für Ideologien jedweder Art oder wie die Angelsachsen es ausdrücken „der angeborene Mangel an common sense“ bzw. gesunden Menschenverstand. Ich war mir eigentlich sicher, dass diese ideologische Verführbarkeit nach zwei verlorenen Weltkriegen abgenommen hätte, aber weit gefehlt: Der ideologische Wahnsinn ist wieder in Deutschland zuhause. Wir Deutsche sind wieder eine große Gefahr für unsere Nachbarn und die ganze Welt.

giesemann
4 Jahre her
Antworten an  IJ

Gefahr, ? Nö, ohne Armee nicht mehr. Und die Anderen haben Atomwaffen: GB, FR und Russland. Von den Amis ganz zu schweigen. Hier entdeckt, aus Blödheit versaubeutelt. Aber das ist ja angeblich deutsch: Eine Sache um ihrer selbst willen zu machen – kein Angelsachse, Franzose, gar Russe käme auf eine solche Schnapsidee. Vorteil: Ich habe so wenigstens Ruhe vor den Deutschen. Das ist um seiner selbst willen unendlich viel wert.

m. sastre
4 Jahre her
Antworten an  IJ

Ich gebe Ihnen ja weitgehend recht, aber diesmal besteht wirklich zumindest keine militärische Bedrohung für andere Staaten. Dieser Krieg wird im Inland als Bürgerkrieg geführt werden und deshalb wird auch diesmal wirklich der maximal denkbare Schaden für Deutschland angerichtet werden. Vor dem 1. wie vor dem 2. Weltkrieg war Deutschland ideologisch und/oder patriotisch geeint und deshalb sehr handlungsfähig und gefährlich für seine Gegner. Heute dagegen ist Deutschland ideologisch im Inneren vollkommen zerissen und fragmentiert (und überaltert). Keine Chance irgendwo Krieg zu führen außer in den eigenen Städten.

schukow
4 Jahre her
Antworten an  m. sastre

Das ist zugegebenermaßen schön für unsere Nachbarn und daran will ich auch gar nichts ändern. Für uns ist es aber schon der dritte Schuß ins Knie und man
hat ja leider nur zwei davon.

Hegauhenne
4 Jahre her

Die „Konschtanzer“ (kei Schwobe!) sind halt ein wenig sonderbar. Nach dem Konzil vor 600 Jahren, als Konstanz vorübergehend das Zentrum Europas war, auch das Zentrum der Hurerei ;-), der Hübschlerinnen, ging es ziemlich bergab. Als die Thurgauer sich langsam den Eidgenossen zu wandten, haben sie den Anschluß verpasst, obwohl die reichen Konstanzer seinerzeit ihre Landgüter und Sommerschlößchen alle auf dem Schweizer Seerücken hatten. Niemand der damaligen habsburgischen oder schwäbischen Adeligen hatte mehr ein Interesse an diesem letzten Zipfele. Gras wuchs auf den Straßen. Seither fühlen sich die „Konschtanzer“ (kei Schwobe!) als der einzige außerschweizerische Kanton. Vor Allensbach fängt schon Feindesland… Mehr

giesemann
4 Jahre her
Antworten an  Hegauhenne

Also sind sie nu‘ Badische oder Unsymbadische?

Sofie Lauterbach
4 Jahre her

Solche Begriffe entstehen nicht zufällig, sie werden im Gegenteil ganz bewusst und gezielt gesetzt, um Kritik – der man intellektuell nicht gewachsen ist – zu unterbinden und die Kritiker möglichst umfassend zu diskreditieren. So ist auch der Begriff „konservativ“ getilgt und durch den zutiefst kontaminierten Begriff „rechts“ erstetzt worden. Ähnlich verschwand schon lange vor der Invasion 2015 der Begriff „Asylbewerber“ so plötzlich wie umfassend und wurde durch den „Flüchtling“ ersetzt.