Jänschwalde: Wissen „Klimaaktivisten“, womit sie hantieren?

Was Luisa Neubauer von "Fridays for Future" und Nike Mahlhaus von "Ende Gelände" erklären, lässt nichts Gutes ahnen, sondern Gewalt befürchten.

Till Rimmele/Getty Images
Jänschwalde, 30. November 2019

„Klimaaktivisten“ sind am Samstagmorgen in Tagebaue in der Lausitz und im Leipziger Braunkohlerevier eingedrungen, etwa 400 in den Tagebau Jänschwalde. Wer damals schon damals lebte, weiß noch, von „Gewalt gegen Sachen“ ging es bald zur grenzenlosen Gewalt, die im Terror der „Roten Armee Fraktion (RAF)“ endete.

Was Luisa Neubauer von „Fridays for Future“ und Nike Mahlhaus von „Ende Gelände“ der taz sagten, lässt nichts Gutes ahnen, sondern Schlimmes befürchten:

Luisa Neubauer: Wir planen Klimastreiks in ganz Deutschland und in vielen Ländern auf der Welt. Wir wollen unsere Entrüstung über das Klimapaket äußern und stellen die Frage, ob die Zeit für diese Regierung abgelaufen ist.

Nike Mahlhaus: Wir gehen in die Tagebaue, an die Orte der Zerstörung. Wir sehen das als gemeinsames Aktionswochenende: Freitags streiken, Samstag blockieren. Wir gehen diesmal in die Lausitz, weil der Kohlekompromiss hier keine Abschaltung bis 2030 vorsieht.“

FAZ.net berichtet: „Das Energieunternehmen Leag fuhr das Kraftwerk Jänschwalde wegen der Blockaden der Kohle-Gegner auf ein Minimum herunter. Hunderte Aktivisten hatten am Samstagmorgen die Gleise der Kohle-Bahn besetzt, über die das Kraftwerk mit Nachschub versorgt wird. Es gehe jetzt darum, mit der Kohle, die im Kraftwerk lagert, zu haushalten, sagte ein Sprecher des Energieunternehmens. Davon hänge die Fernwärmeversorgung der Städte Cottbus und Peitz ab.“

Die Notwendigkeit der Wärme- und Energieversorgung ist den Demonstranten gleichgültig. Menschen zählen nichts angesichts ihrer globalen Ziele. Menschenverachtung war immer das Merkmal wahnwitziger Ideologien.

Polizisten, die Sympathie mit den Betroffenen zeigen werden vom Dienst suspendiert. Die Staatsmacht solidarisiert sich indirekt mit den Demonstranten. Kein Wunder, dass sie das abgesperrte Gelände erobern konnten. Gegendemonstranten werden von den Medien als Rechtsradikale abgestempelt. Eine Gesellschaft folgt dem Marsch in den grünen Staat der Energienot. Die Bürger sind lästig.

 

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Kommentare ( 90 )

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Robert Tiel
4 Jahre her

Wenn Kohlekraftwerke abgeschaltet werden, fehlen zuverlässige Stromproduzenten.
Damit fehlen Backups für EE.
Fehlt die Sicherheitsreserve bei Ausfall anderer Stromerzeuger.
Wird Müll nicht mehr bei hohen Temperaturen verbrannt. Allein in NRW 1,6 Millionen Tonnen/Jahr. Das führt zu höheren Müllgebühren.
Werden Fernheizungswohnungen kalt bleiben.
Ist e-Mobilität selbst in kleinem Rahmen unmöglich.
Haben Streamingdienste fertig…

Alfred
4 Jahre her

Ich habe noch eine kleine Hoffnung: Auch wenn diese Massen den wirtschaftlichen Untergang Deutschlands leidenschaftlich begehren, so werden sie es nicht für lange Zeit wollen. Sie sind ebenso unfähig zu ausdauerndem Wollen wie zum Denken.

Andreas aus E.
4 Jahre her

Diese Demonstranten sind willige Handlanger. Denn die sind es, welche letzendlich eine staatliche Hau-drauf-Politik hoffähig machen, Modell Hongkong. Für das Regime ist es doch um so besser, je brutaler die „Aktivisten“ vorgehen. Der einfache Bürger wird ab einer bestimmten Schwelle auch brutalste Reaktion der Polizei begrüßen, wenn nicht gar fordern. Der Weg in einen repressiven Polizeistaat ist damit geebnet. Wenn vielerorts von „Notstand“ geredet wird, dann ist das mehr als nur Symbolgefasel – die treibenden Kräfte, wer auch immer das ist, meinen das völlig ernst. Allenfalls einige depperte Kommunalpolitiker oder geschichtsferne EU-Parlamentarier mögen das für harmloses Wortgeklingel halten. Tatsächlich laufen… Mehr

Iso
4 Jahre her

Die grüne KJ marschiert heute nicht mehr im Gleichschritt, organisiert sich autonom, und sind die modernen Maschinenstürmer des 21. Jahrhunderts. Natürlich mit Billigung der Staatsmacht unterwegs, die jeden Falschparker bestraft, sonst aber wegschaut, wenn es gegen das eigene Land geht.

Altchemnitzer
4 Jahre her

Recht hat sie die Neubauer, ich stelle mir auch die Frage, ob die Zeit für diese Regierung nicht schon längst abgelaufen ist.

Epouvantail du Neckar
4 Jahre her

Könnte das dem Tagebau angeschlossene Kraftwerk bei dieser Gelegenheit nicht einmal die Revision vorverlegen? Aber auch ohne Übernahme von Strom aus anderen Netzen-also Schaltstationen auch „in Revision“. Bei der „Revision“ benötigten Strom bitte mit dieselbetriebenen SEA´s erzeugen.

Dieter Rose
4 Jahre her

und dann als erstes
den Strom für die
öffentlich- rechtlichen
(rechtlichen? ich lach mich
kaputt) Medien abschalten.

Sabine W.
4 Jahre her

Dreht ihnen die Handys ab, das Internet, die Heizung. Nehmt ihnen den heißen Kaffee aus der Hand, legt sämtliche Verkehrsmittel lahm, zieht ihnen die Klamotten vom Leib, legt Krankenhäuser in Dunkelheit, lasst RTWs in den Stützpunkten bleiben, wenn diese ‚Aktivisten‘ dringend medizinische Hilfe brauchen. Lasst Wasserleitungen versiegen, jegliches Licht erlöschen, lasst Kühlsysteme versagen, damit euch die nach zwei Tagen stinkende vegane Pizza Brechreiz verursacht. Lasst Menschen sterben, lasst plündernde zweibeinige Wölfe auf eure wohlbehüteten Elternhäuser los. Lasst eure Biomärkte mit Waren aus China und Südamerika mangels Energieversorgung von mir aus verfaulen. Überlasst sie gerne ihrem selbstgewählten Schicksal – lasst sie… Mehr

Kassandra
4 Jahre her
Antworten an  Sabine W.

Wahrscheinlich streiken die eh nur so lange, bis der Saft in ihrem smartphone ausgeht. Und das kann, je nach Modell und Intensität des Surfens, relativ schnell gehen.
Es war mir bisher nicht klar, dass so eine Akkuladung selten länger als 24 Stunden hält.

AnSi
4 Jahre her

Ich bin fassungslos über diese Dummheit der „Aktivisten“ und wütend auf Staat und Medien.
Es hilft wahrscheinlich wirklich nur, wenn die KKW abgeschaltet werden und die Menschen _gerade bei diesen Temperaturen_ frieren und ohne Strom bleiben müssen. Dann könnte dieser Spuk bald vorbei sein.

Alfred
4 Jahre her
Antworten an  AnSi

Die Kids werden hoffentlich bald spüren, was bei einer automatischen Notabschaltung des Stromnetzes passiert:
Kein Telefonnetz
Kein Internet
Keine Versorgung mit Lebensmittel
Keine Versorgung mit Geld
Keine ärztliche Versorgung
Patienten auf Intensivstationen sterben sofort
Kein Benzin mehr
Kein Zugverkehr
Fahrstühle stecken fest
Massensterben von Nutztieren
Kein Trinkwasser
Kein Abwasser
Gefängnisse werden geöffnet
Der Staat erreicht seine Bürger nicht mehr
Völliger Zusammenbruch
Und das alles, weil unsere Kinder die Kraftwerke abstellen wollen.

fatherted
4 Jahre her

lustige Begebenheit bei der FFF Demo in Frankfurt….die FFFs hatten kurzfristig den Eingang zum Kaufhaus….my Zeil….blockiert….wollten wohl auch gegen Konsum demonstrieren….daraufhin haben wohl einige junge Maenner die dort gerade hinein wollten, die Geduld verloren und einigen Demonstranten….nun sagen wir mal…ein paar verpasst…..im Bericht wird nichts ueber die jungen Maenner berichtet….aber wer die Zeil kennt weiss welche Klientel das war. Wurde dann von der Polizei….geloest….zu sehen in der Hessenschau vom Freitag. Es scheint als ob der Klimaaktivismus bei den jungen Migranten in unserem Land nicht unbedingt auf Applaus stoesst….wie sich das dann mit einer migrationsfreundlichen gruenen Politik paaren wird? Man darf… Mehr

Kassandra
4 Jahre her
Antworten an  fatherted

Die neuen Männer sind ja nicht gekommen, um Verzicht zu üben.
Da prallen tatsächlich Welten aufeinander – und es scheint, wir erkennen mehr und mehr, welche dem Untergang geweiht ist.

elly
4 Jahre her

Oh ich bin ganz fest überzeugt, dass die genau wissen was sie tun. „ Die Kanzlei Hausfeld hat sich dann auf die Suche nach passenden Klägerinnen und Klägern gemacht. Ein Bekannter von Rainas Vater war Teil des Teams, das die Klage organisierte. So kamen sie auf Raina. Es gab ein Vorgespräch, in dem Raina zeigte, dass sie selbstbewusst und klug sprechen kann. Danach ein ausführliches Interview, das als Grundlage für die Beschwerde diente. „Weil die Beschwerde auf Basis der Gespräche mit uns verfasst wurde, fühlt es fühlt sich so an, als wäre das meine Klage. Nicht nur meine, sondern die… Mehr