Islamexperte Bassam Tibi wird „Vordenker 2019“

Der Politologe und Islamexperte warnte als einer der ersten vor den Gefahren durch Zuwanderung nicht integrationswilliger Muslime und forderte eine europäische Leitkultur.

© Bassam Tibi

Der Islamexperte Prof. Dr. Bassam Tibi wird „Vordenker 2019“. Dem Politologen, der unter anderem an den Universitäten Göttingen und Harvard (USA) gelehrt hat, wird der Preis im November dieses Jahres auf dem Vordenker Forum in Frankfurt verliehen werden.

„Prof. Tibi hat in seinen Arbeiten schon früh auf die Gefahren hingewiesen, die Europa durch die Zuwanderung nicht integrationswilliger Muslime drohen. Als Antwort auf den islamischen Fundamentalismus forderte er eine europäische Leitkultur und entwarf die Vision eines modernen Euro-Islams.

Bassam Tibi: Gehört der Islam zu Deutschland?
Mit seinen akademischen und publizistischen Beiträgen hat Prof. Tibi in der Diskussion um Zuwanderung und Integration weit vorausgedacht – unter anderem aktuell in seinem Buch „Islamische Zuwanderung und ihre Folgen“, das 2018 erschienen ist“, hieß es zur Begründung der Jury unter Vorsitz von Prof. Dr. Jürgen Stark.

Vor Professor Tibi wurden der Rat der Wirtschaftsweisen (2018), Dr. h.c. Frank-Jürgen Weise (2016), Dr. Nicola Leibinger-Kammüller (2015), Jean-Claude Juncker (2014), Prof. Paul Kirchhof (2011), Bischof Dr. Wolfgang Huber (2009) und Prof. Nobert Walter (2008) als Vordenker ausgezeichnet. Das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro ist zur Unterstützung einer karitativen Initiative bestimmt, die der Preisträger auswählt.

Das VORDENKER FORUM ist eine Reihe der Finanzberatungsgesellschaft Plansecur. 2019 geht die Veranstaltung in die achte Auflage.


Das aktuelle Buch von Prof. Dr. Bassam Tibi, Islamische Zuwanderung und ihre Folgen. Der neue Antisemitismus, Sicherheit und die „neuen Deutschen“, ibidem Verlag, 516 Seiten, Paperback-Ausgabe, 19,90 €

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Kommentare ( 31 )

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j.heller
4 Jahre her

Tibi hat mittlerweile die Idee des Euro-Islam verworfen, weil sie eine Illusion ist. Das muss festgehalten werden.
Eine opportunistische, aber teils auch **-selbsthasserfüllte und ** Minderheit von linksgrünen Ideologen, wird Europa zerstören. Das ist so sicher wie das Allahu-Akbar in der Moschee. Wer will dagegen kämpfen?
Schon H. Schmidt und E.W. Böckenförde haben vor Mord und Totschlag, und vor allem der Unterwanderung durch den Islam gewarnt. Alles vergebens.

Eliane
4 Jahre her
Antworten an  j.heller

Ich gebe dieses Land, in dem ich aufgewachsen bin und bislang meine Freiheit leben konnte nicht auf! Ich werde mich weder in einer links/grün/schwarzen Moral- Schlammasse verlieren noch in ein mittelalterliches System mit Verlust jedweder Menschenrechte, Meinungsfreiheit und vor allem Aufgeklärtheit unterwerfen.

Riffelblech
4 Jahre her

Einen Preis den der ständige schwankende “ rückengeplagte “ Junker bekommen hat hat heute Abschreckungspotential .

giesemann
4 Jahre her

Bassam Tibi, den ich sehr schätze, hat die/eine Reformierbarkeit des „Islam“ inzwischen aufgegeben. Ich hoffe, dass im Zuge der Preisverleihung an ihn auch andere kritische Stimmen aus dem Dunstkreis des Islam mehr gehört werden: Hamed Abdel Samad, A. Mansour, Frau Ates, Frau Mirzo, Frau James, Frau Barci („Jungfrauenwahn“), Frau N. Kelek, Frau Ramadan und einige andere, nicht: Kaddor, Chebli, Mazyek, Tariq („das islamische Grundgesetz“). Eine insgesamt gute Entwicklung, längst überfällig.

bkkopp
4 Jahre her

Herr Tibi sagt auch, dass sich von den Moslems in Europa nur ca. 10% wirklich integrieren, womit er wahrscheinlich wirtschaftlich-sozial und kulturell-politisch meint. Dies erscheint sehr plausibel. Wenn das aber so ist, dann gibt es für einen Euro-Islam nicht sehr viele interessierte Mitglieder, die einen solchen definieren, leben und weitertragen könnten. Beim Weitertragen entsteht dann die Kollision mit den 90% und der Umma, und die öffentlich Exponierten brauchen Polizeischutz, wie es bei den bekannten, liberalen Moslems schon der Fall ist. Keine realistische Idee

Marcel Seiler
4 Jahre her
Antworten an  bkkopp

Der Euroislam muss mit staatlich-obrigkeitlichen Mitteln durchgesetzt werden. Dazu gehören Verbote von nicht in Deutschland ausgebildeten Imamen, strenge staatliche Kontrolle der Imamausbildungen, Verbot ausländischer Finanzierung von Moscheen und eine islampolizeiliche Überwachung derselben.

Das klingt zu hart? Da der Islam in der jetzigen Form eine Ideologie ist, die verlangt, dass die staatliche Ordnung mit ihm konform geht, gibt es nur zwei Möglichkeiten: der Islam unterwirft sich den Staat oder der Staat unterwirft sich den Islam. Da der Islam intolerant ist, gibt es nichts dazwischen.

Eliane
4 Jahre her
Antworten an  Marcel Seiler

Es gibt keinen Euroislam und wird ihn auch nie geben. Weitere Fakenews, um die eigentliche Gefahr zu verschleiern.

Marcel Seiler
4 Jahre her
Antworten an  Eliane

„Es gibt keinen Euroislam“: darum geht es Herrn Tibi ja: er verlangt, dass einer geschaffen wird. Sie sagen, es würde ihn nicht geben. Ich sage: wenn Europa sich entscheiden würde, einen Euroislam einzuführen und mit polizeilich-militärischer Gewalt auch durchzusetzen, dann gäbe es ihn. Auf das Einvernehmen des jetzigen Islam dürfen wir allerdings nicht warten.

Eliane
4 Jahre her
Antworten an  Marcel Seiler

Moslems wollen ständig irgendwas, diesmal soll es ein Kuschelislam à la Euroislam sein, was schon an sich ein Widerspruch ist. Der Islam hat einen Ausschließlichkeitsanspruch und der Koran fordert, dass keine Unterwerfung unter ein anderes „System“ erfolgen darf. Herr Tibi soll doch dann mal ein Beispiel in der 1400 jährigen Geschichte des Islam nennen, wo ein – nur ein „Kuschelislam“ ob nun Asiaislam, Americoislam, Africaislam oder Australoislam in einem Staat etabliert wurde. Ich kenne jedenfalls nur die Eroberung von Ländern durch den Islam und die anschließende Überführung in einen muslimischen Staat. Waren dort christliche Kirchen vorhanden, wurden sie kurz in… Mehr

Gernoht
4 Jahre her
Antworten an  bkkopp

In das deutsche Sozialsystem sind die hervorragend integriert, man könnte sogar ohne Übertreibung konstatieren, einzig dafür sind sie hierher gekommen. – Sicher nicht wegen der Kehrwoche.

Stiller Ruf
4 Jahre her

Als befriedigende Antwort auf eine Gefahr will sich mir die etwaig bessere VERWALTUNG dieser Gefahr, nicht erschließen. Eine intakte Immunabwehr wehrt nun mal ab u. lässt die gesundheitl. Gefahr erst gar nicht in den Körper. Und auf welcher Basis der „europ. Leitkultur“ möge so ein Eurabia-Islam denn bitte funktionieren? Auf der jüdisch-christlichen, auf der modern-säkular-atheistischen o. einem bunten Mischmasch aus allem?

Edu
4 Jahre her

Religionskritik ist in Europa spätestens seit der französischen Revolution üblich. Die christl. Konfessionen stehen unter Dauerfeuer. Beim Islam ist es rassistisch, islamophob etc. Es wird keine offene Diskussion geführt.

Schwabenwilli
4 Jahre her

Für diese Erkenntnis braucht man nicht studieren. Ein Blick in Länder in denen Moslems sich in unterschiedlichen Mengenverhältnissen aufhalten genügt. Je mehr Moslems, je mehr Gewalt, in allen ihren Variationen, umso mehr religiöser Fanatismus, umso schlechter die Wirtschaftsleistung, Bildung, Freiheit Menschenrechte.

spindoctor
4 Jahre her

„Dr. h.c. Frank-Jürgen Weise“, „Jean-Claude Juncker“ die reichen mir schon – zum Rest sage ich lieber nix.

„I don’t like it, but I guess things happen that way.“

Pippi L
4 Jahre her

Juncker wurde vom Rat der Weisen ausgezeichnet ?
Warum und für was ?
In Vino Veritas stimmt nicht immer.

Kassandra
4 Jahre her
Antworten an  Pippi L

„Spiritus Rector“? Nur – wohin?

Stiller Ruf
4 Jahre her
Antworten an  Pippi L

Ich glaube, für die besten Steuertricks

BOESMENSCH
4 Jahre her

Bei allem Respekt: Au ch mir und vermutlich allen TE-Lesern waren folgende Fakten bereits 2015 klar: 1. Es kommen vorrangig nur junge gesunde Männer 2. Die Kriminalität durch junge frustrierte Männer wird drastisch steigen 3. Es wird keine europäische Verteilung geben 4. Es kommen auch islamistische Terroristen 5. Es kommen keine gut ausgebildeten und hoch motivierten Fachkräfte 6. Es kommen nicht nur Kriegsflüchtlinge sondern junge Männer aller Nationen 7. Egal wie die Asylanträge ausfallen- niemand wird das Land wieder verlassen 8. Durch das „ASYL FOR THE FITTEST“wird kein einziges Leben gerettet 9. Durch den Willkommensputsch wird in den Herkunftsländern nichts… Mehr

Paul J. Meier
4 Jahre her
Antworten an  BOESMENSCH

Den Clans, Islamisten und Salafisten wird Verstärkung frei Haus geliefert.
Die „No Go“ Areas werden wie diese ominösen „schwarzen Löcher“ alles
in der Umgebung aufsaugen und weiter wachsen.

Gernoht
4 Jahre her
Antworten an  BOESMENSCH

5a) Stattdessen werden gut ausgebildete junge Deutsche dieses Land verlassen (z.B. meine Kinder).

handwerk
4 Jahre her
Antworten an  BOESMENSCH

Es flüchteten junge Männer aus Afrika vor der ARBEIT.

Hoffnungslos
4 Jahre her
Antworten an  handwerk

Flüchten – ist glaube ich nicht ganz richtig. Diese Leute werden gezielt nach Europa und insbesondere Deutschland geschleust. Warum? Cui bono? (Wem nützt das?)