Die UN stellt sich gegen die Regierungen Europas und Afrikas

UNHCR, das Flüchtlingshilfswerk der UNO will, dass in Libyen gestrandeten Migranten mit Ziel Deutschland direkt nach Europa gebracht werden. Damit wird die Politik der europäischen Staaten torpediert und der Job der Fluchthelfer verstaatlicht.

© Taha Jawashi/AFP/Getty Images
A picture taken on November 27, 2017 shows African migrants waiting outside in a courtyard at the Tariq Al-Matar detention centre on the outskirts of the Libyan capital Tripoli

In der letzten Novemberwoche trafen sich im westafrikanischen Abidjan die politischen Spitzen zahlreicher afrikanischer und europäischer Länder. Neben der Frage, wie den Afrikanern dabei geholfen werden könne, die Überbevölkerung in den eigenen Ländern für gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Fortschritt sowie für eine menschliche Zukunft in ihren Heimatkulturen zu nutzen, wurde auch über die Problematik jener Afrikaner gesprochen, die bei ihrem Versuch, illegal nach Europa zu  gelangen, vor allem im nach wie vor politisch zerrütteten Libyen der arabisch-islamischen Tradition der Sklaverei zum Opfer fallen.

Dieser durch den Koran legitimierten Unsitte sind in der Geschichte der arabischen Ausbeutung des afrikanischen Kontinents nach Untersuchungen des afrikanischen Anthropologen Tidiane N’Diaye  in der Vergangenheit  mindestens 17 Millionen Schwarzafrikaner zum Opfer gefallen (Tidiane N’Diaye: „Le génocide voilé” – „Der verschleierte Völkermord”). Erst massives Vorgehen und Druck der Europäer auf die arabischen Gesellschaften zum Ende des 19. Jahrhunderts schien die islamische Unsitte beendet zu haben – eine trügerische Vorstellung, wie einmal mehr die Situation in Libyen beweist. Dort scheint die Tradition der Sklaverei nach Erkenntnissen der politisch Verantwortlichen offenbar bei einigen der rivalisierenden Warlords und Stammesverbänden wie bereits zuvor bei den Islamfundamentalisten des „Islamischen Staats“ in Syrien, die vor allem jezidische Mädchen an saudische Männer als Sklavinnen verkaufen, nun wieder üblich zu werden.

Weltbevölkerungspolitik im 21. Jahrhundert
UN - A Torrent of Faces
Die Vertreter in Abidjan einigten sich angesichts der menschenrechtswidrigen Vorgänge in Libyen darauf, gemeinsam gegen die Versklavung von Afrikanern vorzugehen. Angesichts der Komplexität der Situation wurden in Abidjan zwar noch keine konkreten Maßnahmen gegen die Sklaverei beschlossen, doch war man sich einig, schnellstmöglich gemeinsam mit den kooperationswilligen Kräften in Libyen diese mittelalterliche Unsitte zu beenden. Ziel ist es, entsprechende Lager aufzulösen und die Befreiten zurück in ihre Heimatländer zu bringen.

UNHCR dagegen

Gegen diese Absprachen der euroafrikanischen Staaten haben sich nun die Vereinten Nationen (UN) positioniert. Das sogenannte „Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen“, UNHCR, teilte mit, dass es die Zielsetzung der Rückführung der Afrikaner in ihre Heimatländer ablehne. Vielmehr solle dafür Sorge getragen werden, dass die in Libyen gestrandeten Afrikaner umgehend sicher und direkt nach Europa verbracht würden.

Die Weltbürokratie UN hat damit einmal mehr unter Beweis gestellt, dass sie an dem unter Kofi Annan entwickelten Plan, der Bevölkerungsexplosion in afrikanischen und asiatischen Staaten durch Massentransporte in die überalternden Zivilisationen auf der Nordhalbkugel zu begegnen, festhalten. Hierzu solle, wie es UN-Migrations-Berichterstatter Peter Sutherland im Juni 2012 vor einem Ausschuss des britischen Oberhauses formulierte, die „Homogenität“ der Zielstaaten „unterwandert“ und im Zweifel auch gegen den Willen der europäischen Mehrheitsbevölkerungen multikulturelle Gesellschaften geschaffen werden – eine Zielsetzung, die von großen Teilen der politischen Linken in Europa aktiv unterstützt wird, wenn von „Menschengeschenken“ (so Kathrin Göring-Eckardt), „wertvoller als Gold“ (so der SPD-Vorsitzende Martin Schulz), gesprochen wird.

Geht es nach dem Willen der UN, so soll der „Torrent of Faces“, den ich im Spätsommer 2016 auf Tichys Einblick beschrieben hatte, offensichtlich auch entgegen anderslautenden Vereinbarungen der betroffenen Staaten durchgesetzt werden und weiterströmen.

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Kommentare ( 83 )

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pcn
6 Jahre her

Von wem wird Europa regiert? Wer zieht wirklich die Strippen? Sind wir einer sogenannten UN in den Entscheidungen begrenzt? Sind Politiker nur Marionetten von Think-Tanks? Müssen wir uns das bieten lassen? Warum Entwicklunshilfe nicht von einer Geburtenkontrolle auf dem afrikanischen Kontinent abhängig machen? Warum gilt der Islam immer noch als Religion, wo er in Wahrheit eine faschistoide Ideologie ist, gegen die man sich in weiten Teilen Europas mit Recht wehrt?
Müssen wir uns bieten lassen, das wir durch eine UN-Resolution nicht mal unsere Grenzen schützen dürfen?
Wenn die UN uns insofern den Krieg erklärt hat, dann soll sie ihn haben!

Westermann, Eva
6 Jahre her

Trump hat Recht, die UNO ist von den islamischen Staaten unterwandert. Die afrikanische und islamische Bevölkerung muss in Europa geholt werden und Europa zerstören. Moralisch, kulturell, wirtschaftlich. Europa, vor allem Merkel arbeitet in diesem Sinne
Trump nicht.

Friedrich - Wilhelm
6 Jahre her

hier fehlt dann so einer, wie trump, der der un einmal zeigt, was eine harke ist!

Jens Frisch
6 Jahre her

Da ich selbst Anthropologie studiert habe, ist mir die Arbeit von Tidiane N’Diaye bereits länger bekannt.
Man mag sich wundern, warum es in Nordafrika keine afrikanische Minderheit gibt wie v.a. in den Südstaaten der USA oder auch Brasilien. Die Erklärung ist so einfach wie brutal: Die schwarzen Sklaven wurden kastriert – obwohl nur 20-25% diese Prozedur überlebten.
Der „Prophet“ des Islams, Mohammed, hatte selbst 19 schwarze Sklaven die er abwertend als „meine Rosinenköpfe“ bezeichnete – Rassismus ist und war eben noch nie ein „Alleinstellungsmerkmal“ der Weißen.

H Hf
6 Jahre her

Eine Quelle für die Mitteilung des UNHCR wäre schön…

Frank in ZA
6 Jahre her

Bei den meisten UN Organisationen haben nun mal die islamischen Staaten „das Sagen“ uebernommen mit ihrer Macht durch Geld und Oel

Eberhard
6 Jahre her

Solange Menschen von anderen abhängig sind, gibt es schon immer Sklaverei auf der ganzen Welt. Je nach Kultur. Religion, Ideologie und Moralbegriffe in unterschiedlichsten Stadien und Anwendungen. Jegliche Ausbeutung Abhängiger zum eigenen Vorteilgewinn ist bereits eine Vorstufe. Da brauchen wir uns auch nicht als die Guten wähnen. Nur mal genauer Hinschauen und Nachdenken. Das ausgerechnet die UNO nun aber für die orientalischen und afrikanischen Formen der Sklaverei, Europa in Regress nehmen will, ist der Höhepunkt eigenen Versagens der UN. Trotz Jahrzehnte langer Bereitstellung großer Mittel, gerade aus Europa und USA, hat die UNO selber vollkommen bei der Eindämmung einer längst… Mehr

Old-Man
6 Jahre her

Wer sich die Mühe macht und sich mit der UN und ihren Strukturen sowie Unterorganisationen befasst,der wird sehr schnell fündig auf der Suche warum es derartige krude Entscheidungen bei diesem Verein gibt. Diese Vereinigung ist ja schon alt,und damit renovierungsbedürftig.Doch jeder der eine Renovierung auch nur Ansatzweise öffentlich ausspricht,der holt sich eine blutige Nase.Die Strukturellen Verpflechtungen(fast schon Maffiös) sind derart festgezurrt,da kann man um etwas zu verändern nur noch austreten aus diesem Verein.Der Mittelentzug ist die einzige Möglichkeit auf diese Vereinigung einzuwirken,der Austritt die andere sich nicht mehr von diesen Spinnern gängeln zu lassen!! Und zusätzlich noch aus der Genfer… Mehr

Michel Rieke
6 Jahre her

Wie man die Anmaßungen der UN beantworten kann, zeigen die USA:

Ambassador Nikki Haley: “America is proud of our immigrant heritage and our long-standing moral leadership in providing support to migrant and refugee populations across the globe…But our decisions on immigration policies must always be made by Americans and Americans alone.“

https://www.welt.de/politik/ausland/article171205505/USA-kuendigen-Unterstuetzung-fuer-UN-Fluechtlingserklaerung-auf.html

Ronald M. Hahn
6 Jahre her

Wird Zeit, die UN in den Jemen zu verlagern.

Luise
6 Jahre her
Antworten an  Ronald M. Hahn

In der Hoffnung, dass sich wirkungsvolle Bombardements in die gesamten Niederlassungen verirren!.