Die Aufgaben der Berliner Polizei outsourcen?

Der Berliner Polizeipräsident als Parkwächter, die Berliner Polizei abgeschafft und arabische Clans als zuverlässige Ordnungshüter. Eine bitter-böse Vision des Kolumnisten Harald Martenstein.

© Warner Bros.

An die Kino-Serie Police Academy, Komödien über tollpatschige und bunt zusammengewürfelte Polizeischüler in den 1980ern, erinnert Harald Martenstein das Geschehen bei der Berliner Polizei. Auf seinem Facebook-Account schreibt der Kolumnist: „Als die Berliner Polizeischule in „Polizeiakademie“ umbenannt wurde, habe ich sofort gedacht: ein böses Omen.“

Martenstein erinnert an den roten Faden der Filmserie: „Ausgangspunkt ist der Wunsch einer neuen Bürgermeisterin, die Polizei zu einem echten Spiegelbild der Bevölkerung zu machen. Die Polizei soll bunter werden, weg mit Elitedenken und Bildungsanforderungen. Unter anderem stellen sie den Parkwächter Mahoney ein, der eigentlich in den Knast müsste. Weil der Polizeijob ihm den Knast erspart, ist er motiviert. Eine andere neue Kollegin heißt Karen Thompson. Sie will zur Polizei, weil man da interessante Menschen kennenlernt.“

(Auch Bild fühlte sich Anfang November fatal an das amerikanische Film-Vorbild erinnert…)

Polizeischüler aus arabischen Großfamilien
Rivalisierende Clans in der Berliner Polizei?
Dann Martensteins Transfer in die Realität: „32 Prozent der Berliner Polizeischüler haben einen Migrationshintergrund, oft einen arabischen. Es gibt zweifellos viele Menschen mit so einer Biografie, die hervorragende Polizisten wären, um solche Leute aber scheint die Berliner Polizei einen Bogen zu machen. Etliche muslimische Polizeischüler weigern sich angeblich, schwimmen zu lernen, weil in den dafür vorgesehenen Becken vorher unreine Frauen geschwommen sind. Zu Klausuren erscheinen manchmal nicht die Schüler, sondern etwas begabtere Doppelgänger … Natürlich stand wegen dieser Berichte sofort der Rassismusvorwurf im Raum, gegen die Berichterstatter.“

Nach Martensteins Ansicht seien solche Vorwürfe nur gerechtfertigt, wenn jemand behauptet: „Die sind alle so.“ Seines Wissens habe noch nie ein Italiener behauptet, beim Kampf gegen die Mafia sei Italienerfeindlichkeit im Spiel. Der Berliner Polizeipräsident lehne eine Untersuchung durch externe Ermittler ab wie Sepp Blatter bei der Fifa auch auf Korruptionsvorwürfe reagiert habe. Er hätte aber eine Idee. Der Tagesspiegel berichte, in Berlin kontrollierten Dealer nun bei jungen Kunden die Ausweise und verkauften an Minderjährige nicht.

Ähnlich sei es auf der Insel Jamaika, wo Banden „gegen Bezahlung in vielen Gegenden, womöglich recht ordentlich, den Job der Polizei erledigen.“ Er sei dafür, „die Berliner Polizei abzuschaffen, mit den gesparten Steuern kann man dann die arabischen Gangs gleich ganz den Job machen lassen. Wer die tolle Berlin-Gangsterserie ‚4 Blocks‘ gesehen hat, der weiß: Diese Jungs werden es hinkriegen, die haben Power.“ Den Polizeipräsidenten hingegen sehe er eher als Parkwächter.

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Kommentare ( 18 )

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asisi1
6 Jahre her

über Deutschland und seine Politiker, Polizei und Justiz erübrigt sich jeder Kommentar.
vor allem wenn man die Wahrheit ausspricht, dann läuft man Gefahr einer marsmännchen Säuberung zum opfer zu fallen!

Flibustier
6 Jahre her

Liebe Redaktion,

nicht die Berliner Polizei macht einen Bogen um diese Menschen mit einer nichtdeutschen Biografie, sondern diese sind intelligent genug, sich gar nicht erst dort zu bewerben. Wer wenn nicht diese wissen ganz genau, was als Streifenpolizist ihr täglich Brot sein würde. Man lehne sich in dieser “ Republik “ zurück und staune oder lese Kafka.

Teufelskralle
6 Jahre her

Harald Martenstein durfte vor einiger Zeit kritische Kommentare in der Sonntagsausgabe des Berliner Tagesspiegel veröffentlichen, z.B. http://www.tagesspiegel.de/
oder über die Diffamierung von Andersdenkenden oder über den Genderismus usw. Ich hatte immer eine gewisse Vorfreude auf seinen sonntäglichen Kommentar. Wahrscheinlich hat es Gründe, dass dieser Kommentar im Tagesspiegel nicht mehr oder nur noch sporadisch erscheint. Leider will meine Frau das linksgrüne Schmierenblatt weiterhin lesen, sonst hätte ich es schon abbestellt.

Ede Wolf
6 Jahre her
Antworten an  Teufelskralle

Zahlen Sie oder zahlt sie?

Kommen sie unter dem Pantoffel hervor!

Marcel Seiler
6 Jahre her

Die Multi-Kulti-Befürworter hatten sich das so nicht vorgestellt. Sie dachten, Multi-Kulti bestünde darin, jeden Abend eine andere nationale Küche zu essen und jeden Tag internationale Filmfestspiele „in echt“ haben zu können. Wachen diese Leute denn irgendwann auf?

Und was Harald Martenstein angeht: Ist der jetzt seinen Job bei der ZEIT los? Kommt er dann zu Tichy?

Fitzibitz mit Armbrust
6 Jahre her

Wenn man sich die Wahlergebnisse in Berlin ansieht, dann wollen es die Bürger dort nicht anders. Ansonsten hätte zudem jeder anständige Mensch noch die Möglichkeit dort einfach egzuziehen. Dann ist irgendwann dort nur noch das bunte Volk und die Bundespolitik. Passt zusammen!

Ralf Pöhling
6 Jahre her

Das alles erinnert mich an einen Besuch in Amsterdam, irgendwann in den 90ern: Überall albanische Drogendealer, die jeden Fußgänger von der Seite anquatschten, ob er oder sie nicht Haschisch, Koks oder Heroin kaufen wolle und an jeder zweiten Straßenecke ein Drogenjunkie, der sich gerade einen Schuss gesetzt hat. Nirgendwo ein Polizist oder jemand ähnliches, der das unterbunden hätte… Mit einer Ausnahme: Im berühmten Rotlichtviertel war nichts davon zu sehen. Keine Dealer, keine Junkies, die Straßen so sauber, dass man fast davon hätte essen können und ein Ferrari neben dem anderen. Die Puffbesitzer nebst privater Security hielten den ganzen Laden mit… Mehr

Fitzibitz mit Armbrust
6 Jahre her
Antworten an  Ralf Pöhling

“ …dann wird kein Bürger mehr Steuern an ihn zahlen …“

das funktioniert nicht. Lohnsteuer wird vom Arbeitgeber bereits abgezogen, Umsatzsteuer nimmt der Verkäufer Ihnen ab. Ohne Kfz-Steuer würde jede Polizei Ihnen das Auto stilllegen.

Keine Steuern zahlen würde maximal auf einige Selbständige und Reiche zutreffen. Letztere machen das heute schon – somit wäre der Unterschied im Bereich Steuereinnahmen nur minimal …

onesome59
6 Jahre her

Berlin ist entweder Sin City oder Gotham City. Für beide gilt: Superman ist tot und Batman fliegt nicht mehr. Daher: Es muss eine Möglichkeit für den Bürger geben, zu verhindern, dass auch nur ein Cent seines hart verdienten Geldes als Steuern nach Berlin fließt. Ich will die Bonner Republik zurückbekommen, in der ich groß geworden bin. Was ich von der Berliner Republik halte, kann ich hier nicht schreiben, weil man mich dafür strafrechtlich verfolgen würde. Aber ich bin mir sehr sicher, dass viele ebenso empfinden.

Illusionslos
6 Jahre her

Wenn eine Institution eine externe Untersuchung ablehnt, läuten bei mir schon alle Alarmglocken.
In Berlin und im Kanzleramt hat man lieber die Alarmglocken abgestellt, damit niemand wach wird.

arriiba
6 Jahre her

Das Schlimme ist:
Die ganze Sache ist aus den Medien bereits wieder verschwunden. Interessiert die links-grüne Journaille nicht .
Im Gegenteil, Berichte darüber stören, ist ja in deren Sinne nicht nützlich.
Man hätte eher Interesse daran, solche Dinge zu vertuschen.

Mensch waren das noch Zeiten, in den 80 und 90 Jahren, da wurden noch Sauereien aufgedeckt. Man war immer gespannt, was montags im Spiegel stand.

Heute werden die links-grünen Politikversager von der links-grünen Presse nur noch gedeckt.

Stephan Stahl
6 Jahre her

Satire, Realsatire oder was? Kann das einer richtig recherchieren und mit Fakten belegen. Ich habe das Gefühl, dass die jungen Polizisten immer doofer werden. Wegen einer Machte im Kofferraum hat die Kontrolle in der Nacht eine halbe Stunde gedauert, bis der junge Mann, sich erkundigt hat. Radio, oder was Polizei da hat, hat nicht richtig funktioniert. Führerschein von meiner Bekannten wegen Mädchennamen, wollte ein Jüngling auch umschreiben lassen. Alles im letzten Jahr.

Flibustier
6 Jahre her
Antworten an  Stephan Stahl

Sie meinen bestimmt eine Machete. Sehen sie es dem Beamten nach. Das aktuell gültige Waffengesetz wurde durch Lobbyarbeit so kompliziert, das man mitnichten alle Ausnahmebestände geistig parat hat. Wie : transportieren, führen, mitführen, tragen, gebrauchen.Wie lang, wie hoch , wieviel Joule. Wozu sie nun eine Machete im Auto gebrauchen wollen, möchte ich nun hier nicht weiter erörtern. Mit dem Radio ist von ihnen der Polizeifunk gemeint ? Hier ist zu bemerken,das sich Deutschland (( oder was davon noch übrig ist ( kleiner Scherz am Rande ) )) auf dem Niveau von Albanien befindet. In den Streifenwagen gibt es keinerlei Recherchemöglichkeit… Mehr