Das ZDF – die Stimme der Amadeu Antonio Stiftung?

"Das ZDF übernimmt wortwörtlich die Agitation der Amadeu Antonio Stiftung. Sollte man da nicht gleich fusionieren? Dann könnte wenigstens der Rundfunkbeitrag sinken.", stellt Alexander Wendt treffend fest.

imago/Eibner
Auf Instagram postete das Social Media Team von ZDFheute diese bemerkenswerten Zeilen: „Aus gegebenem Anlass möchten wir gerne eine Sache aus dem Weg räumen: Es gibt keinen Rassismus gegen Weiße. Das, was hier einige vermutlich meinen, kann man als Diskriminierung bezeichnen. Zwar können Weiße auch als Minderheit Diskriminierung erfahren, es handelt sich jedoch nicht um ein strukturell verankertes Phänomen. Demgegenüber hat Rassismus machtstrukturelle Ursachen, ist geschichtlich verwurzelt und lässt sich auf allen gesellschaftlichen Ebenen wiederfinden. Weiterführende Informationen zum Thema Rassismus und warum es keinen Rassismus gegen Weiße gibt, findet ihr z.B. bei der Amadeu Antonio Stiftung.“

„Rassismus ist eine Gesinnung oder Ideologie, nach der Menschen aufgrund weniger äußerlicher Merkmale – die eine bestimmte Abstammung vermuten lassen – als ‘Rasse’ kategorisiert und beurteilt werden.“, so steht es bei Wikipedia. Muss da vielleicht ein Aktivist mal wieder präzisieren helfen, so dass es in die Definition du jour der Amadeu Antonio Stiftung passt, die den ÖR-Redaktionen nun ganz offensichtlich in die Tastaturen diktiert? Zuvor findet sich diese Argumentation bereits beim WDR. „Rassismus“ und wie dieser passenderweise definiert wird, erlebt in den letzten Jahren die sukzessive Neudeutung durch die intersektionale Linke, die der Gesellschaft mit Vehemenz vermitteln möchte, warum ein Weißer diesen partout nie nirgends nicht erfahren kann.

Rassismus gegen Weiße gibt es nicht. Diese Aussage ist in sich selbst rassistisch.

Wir erklären dem Schüler an einer Brennpunktschule in Berlin-Schöneberg, dass er als Minderheit vielleicht gemobbt wird, vielleicht sogar diskriminiert – aber dass die Beleidigungen, Anfeindungen und körperlichen Angriffe gegen ihn keinen rassistisch geprägten Hintergrund haben, ganz einfach weil er weiß ist: „Ich gehe in die siebte Klasse auf ein Gymnasium in Schöneberg. Dort werde ich ausgegrenzt, weil ich Deutscher bin und Schweinefleisch esse. Es wird auf Türkisch und arabisch über mich gelästert. Auf deutsch werde ich als Hurensohn oder gefickte Hure beschimpft. Außerdem werde ich ab und zu geschlagen und getreten. Wenn ich anderen Jungen zu nahe komme, beschimpfen sie mich als schwul und treten mich. Mädchen werden in meiner Klasse als Schlampen bezeichnet, wenn sie schulterfreie Shirts tragen.“

Oder diesem Kind: „Mein Sohn wurde an seiner Grundschule in Wedding über Jahre hinweg von seinen Mitschülern gemobbt. Ich bin selbst muslimisch aufgewachsen, habe mich aber von meiner Familie losgesagt und auch von dem Glauben. Das musste mein Sohn leider sehr zu spüren bekommen. Vor allem arabische Kinder haben ihn gemobbt, haben ihm Mädchennamen gegeben und ihn schwul genannt, weil er lange Haare hat. Er ist halb deutsch, halb arabisch. Die Kinder sagten ihm, er sei kein richtiger Araber, so sähe man als Araber nicht aus. Sie sprachen immer wieder von Allah.

Auf meinen Sohn wurde in der Schule und auch außerhalb eine regelrechte Jagd veranstaltet. Er musste im Winter barfuß nach Hause, weil sie seine Schuhe geklaut haben, sie haben ihn beschimpft und getreten. Das ging so weit, dass er in der Schule kollabiert ist und ins Krankenhaus musste. Auch heute bekommt er noch epileptische Anfälle.“

Alexander Wendt zeigt sich als gemäßigter Mann, wenn er in einer Fusion von ZDF und Amadeu Antonio Stiftung die Chance für eine Senkung des Rundfunkbreitrags sieht. Das ZDF aufzulösen wäre die wirksamere Lösung, zumal es auch ohne ZDF von Öffentlich-Rechtlichen weiter wimmeln würde.

— Judith Sevinc Basad (@JSevincBasad) July 25, 2020

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