CDU in NRW in Panik

Noch sind es etliche Wochen bis zur Landtagswahl in NRW, doch die Panik bei der CDU schlägt schon jetzt zu.

Kaum gibt es neue Umfragefiguren, die bekanntlich bestenfalls momentane Stimmungen wiedergeben (können), brennen bei Armin Laschet und/oder seinen Büchsenspannern die Sicherungen durch. Stern online schreibt:

„Rot-Grün in NRW ohne Mehrheit – Rot-Gelb möglich“

… Wenn schon jetzt … gewählt würde, könnte die SPD mit 40 Prozent rechnen und läge damit 13 Prozentpunkte vor der CDU, die auf 26 Prozent käme. Drittstärkste Kraft wäre die FDP mit 11 Prozent. Die Grünen dagegen hätten mit 6 Prozent ihr Wahlergebnis von 2012 (11,3 Prozent) fast halbiert.

Damit wäre die Fortsetzung der rot-grünen Koalition zurzeit nicht möglich. Eine regierungsfähige Mehrheit hätte nun allerdings ein sozialliberales Bündnis aus SPD und FDP  …

Was tut die CDU? Sie stellt das in die Landschaft:

Screenshot: Facebook CDU Nordrhein-Westfalen

Das ist kaum zu überbieten an Unprofessionalität. Es sind noch knapp drei Monate hin bis zur Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen. Doch schon jetzt verfällt die dortige CDU in Panik. Steigerungsstufen kann man sich im Moment schwer vorstellen, aber es wird sie zweifellos geben.

Das ist das Gesetz der frühen Spirale der Fehler in der Kommunikation. Erinnerungen an das Jahr 2000 werden wach. Als Jürgen Rüttgers nervös wurde, hat er verloren. Was erreicht die CDU mit so etwas? Aufmerksamkeit für die FDP.  Diagnose: Wahlkampfhilfe wg. Unprofessionalität.

Das Echo auf Facebook zeigt es:

„Ich bin begeistert, wie viel Angst die Grünen und jetzt auch noch die CDU vor der FDP haben, dass beide so draufhauen. Spricht absolut für die FDP. Danke für die Wahlkampfhilfe. Der Wähler merkt sowas in der Regel.“ (Cord S.)

Franziska B. hätte sicher auch sonst FDP gewählt – mit dem was sie sagt, hat sie trotzdem Recht:

„Das ist nicht nur eine absolut peinliche Grafik, sondern auch richtig schlechter Stil. Die CDU NRW hat selbst GAR NICHTS ausgeschlossen und hält die Wähler anscheinend für blöd. „Vorsicht, Wähler“ gilt wohl also in die andere Richtung. Ich werde FDP wählen.“

Wir dürfen wohl in NRW und Schleswig-Holstein noch mit viel Hektischem, Panischem und so weiter rechnen. Geht an diesem Sonntag das Saarland für die Machtbilanz der CDU verloren, ohne jedes Limit.

p.s. für Kommentatoren: Das ist keine Wahlempfehlung.

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Kommentare ( 251 )

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Daniela Gmeiner
7 Jahre her

Volle Zustimmung. Im Wahlkampf wird ja viel versprochen, diesmal
sogar soziale Gerechtigkeit mit Impulspapier garniert.
Es ist nur noch mit kühlem Kopf zu ertragen. 🙂

Fritz Goergen
7 Jahre her

Ich kann nicht erkennen, dass sich an der Selbst-Einordnung der FDP in das Parteienkartell etwas geändert hätte.

Kommentare-zuerst-Leser
7 Jahre her
Antworten an  Fritz Goergen

Das mag so sein. Möglicherweise mit ein Grund, warum sie als erste unter der 5%-Hürde gelandet und damit aus dem Bundestag geflogen ist? Aus meiner Sicht: völlig zurecht!
BTW: Einen guten und schönen (Samstag-)Morgen!

Daniela Gmeiner
7 Jahre her

Volle Zustimmung. Gerade in N 24 gelesen.
CDU will mit dem Thema Doppelpass in den Wahlkampf ziehen.
Wenn da mal „Mutti“ ihre Jungs nicht wieder zurückpfeift.

Poco100
7 Jahre her

Das stimmt, aber würde man dasselbe Spielchen in anderen Bundesländern machen, käme vermutlich auch nichts „Gutes“ raus….
Rüttgers war davon noch ganz okay relativ gesehen….

claudia50
7 Jahre her

genauso und nicht anders,
obwohl ich tatsächlich nicht weiß, wohin mit meinen Kreuz.

hasenfurz
7 Jahre her

Vollkommen richtig.

Es sind allerdings Dieselben, die Medien wie Politik steuern: man nennt es ‚deep state‘.
Dieser globale deep state will die Kontrolle behalten und vollends übernehmen.

Die Senioren die sich weigern zu erkennen, daß ihre Aufbauarbeit gerade flächendeckend zerstört wird, und die sich in ihre heile Fernsehwelt zurückziehen wollen, statt sich vernünftig an Politik zu beteiligen werden die ersten sein, die in höherem Alter und mit wenig physischen Kräften der neuen islamischen Ordnung auf den abendlichen Straßen zum Opfer fallen.

fräulein mariechen
7 Jahre her
Antworten an  hasenfurz

Das tun sie schon in täglich zunehmendem Maße, wie ich selbst um mich herum beobachten kann. Und ganz ehrlich- es jagt mir eine Heidenangst ein. 2015 sind wir von einer Bande von 4-5 Pakistanis überfallen und ausgeraubt worden. Seitdem, Pfefferspray, Schlagstock, Springmesser, Schreckschussrevolver, Trillerpfeife, nie mehr ohne aus dem Haus, sogar beim Einkaufen immer bewaffnet. Das ist manchmal sowas von surreal.

hasenfurz
7 Jahre her
Antworten an  fräulein mariechen

Und, sind Sie Ihrem/n Abgeordneten auf die Füße gestiegen? Haben Sie eine Selbsthilfegruppe / Initiative gegründet oder sich einer angeschlossen? Diskutieren Sie das regelmäßig mit Anderen, im echten Leben? Sind Sie in bspw. die AfD eingetreten? Denn, ohne, wird sich garantiert NICHTS ändern…

fräulein mariechen
7 Jahre her
Antworten an  hasenfurz

Die Mails an die Abgeordneten waren zahlreich, die Antworten spärlich bis gar nicht und bestanden immer nur aus Textbausteinen mit Floskeln. Ich treffe viele Menschen und bin verschrieen dafür, immer zu sagen was ich denke, denn was die Leute von mir halten ist mir wurscht. Die AfD erhält von mir seit ihrer Gründung regelmäßig Spenden und wenn ich kann, gehe ich zu den Versammlungen. Also ich würde sagen, meinen Rahmen und Alter entsprechend ist das so ziemlich alles, was ich tun kann.

hasenfurz
7 Jahre her
Antworten an  fräulein mariechen

Dafür haben Sie meinen ehrlichen Respekt! Und, gibt es Gesprächskreise, würde mich interessieren…?

fräulein mariechen
7 Jahre her
Antworten an  hasenfurz

Nein, sowas nicht. Aber jede Menge Diskussionen, wenn ich mal wieder meinen Mund nicht halten kann :-))

Daniela Gmeiner
7 Jahre her

Hallo Remix,
schon vor rund zwei Wochen hatte ich dem Parteisekretär der CSU die
Impulspapiere von Frau Özoguz und das Leitbildpapier der FES übersandt.
Leider bisher keine Antwort.
Die Diskriminierung der Altbürger findet aber nicht nur bei Wahlen statt,
sondern auch im Umgang mit Behörden und Institutionen, wie Krankenkassen etc., vor allem in den großen Städten.
Vielleicht wird nach dem Wochenende, als Konsequenz des zu erwartenden
Wahlergebnis im Saarland, die Luft für die „Unantastbare“ wieder etwas
dünner.
Selbsterhaltungstrieb ist in der Politik sehr stark ausgeprägt.

Remix
7 Jahre her
Antworten an  Daniela Gmeiner

Ich finde es sehr gut, dass sie das gemacht haben. Die Menschen müssen über diese Dinge so nachhaltig​ informiert sein, dass sie sienicht nur verstandesmäßig erfassen, sondern die herannahende Gefahr auch gefühlsmäßig​ spüren können. Ich habe früher geraucht, und dabei sehr oft an die schädlichen​ Nebenwirkungen denken müssen, so dass ich die meisten Zigaretten​ letztlich nicht mehr genießen konnte. Genauso so einen genussmindernden mentalen Anker müsste man in diesem Wahljahr jetzt auch der verantwortungslosen Sozialdemokratie verpassen. Wer auf eine bessere Zukunft unter rotgrüner Politik hofft, muss es im Hinterkopf immer gleich ‚Özoguz, Özoguz‘ flüstern hören. Wer für eine Verlängerung des… Mehr

Daniela Gmeiner
7 Jahre her
Antworten an  Remix

Ich habe schon mal auf TE geschrieben, wenn jeder Informierte, nur einen
oder zwei Personen in seinem Umfeld auf die Özoguz-Pläne der SPD
aufmerksam macht, dann ist der Multiplikator gar nicht schlecht.
Ich wohne allerdings nicht in einer Großstadt, sondern im Speckgürtel einer Metropolregion in Franken, da ist es etwas einfacher „Gleichgesinnte“
zu finden, denn dort haben fast alle etwas zu verlieren.
In den Städten haben die Altbürger meist jetzt schon verloren.

Andreas Schmidt
7 Jahre her

Das gleiche Spielchen hatte Frau Merkel schon vor der letzten Bundestagswahl gemacht, in den letzten Wochen für einen zweistelligen Millionenbetrag in Wahlwerbung nur noch auf der FDP herumzuhacken, obwohl sie vorher versprochen hatte, mit der FDP weiterregieren zu wollen und die FDP gegen diese Hetzkampagne bei Ihr protestiert hatte. Vermutlich war das Merkels Rache für die FDP-Unterstützung für die Wahl von Gauck statt dem grün angehauchten Töpfer etc. als Bundespräsident, um eine Koalition mit den Grünen vorzubereiten und die Wähler auf eine dann vermutlich erfolgende weitgehende Demontage der deutschen Industrie aus angeblichen Klimaschutzgründen einzustimmen, damit alle Grünen (und nur die)… Mehr

Die böse Fee
7 Jahre her

Ist es nicht erschreckend und auch erstaunlich, mit wieviel Akribie die Asylanten tatsächlich bis in die letzten Winkel In DE verteilt werden?
Die vielen schönen Touristenorte und -regionen zu „beglücken“, auch noch mit dauerhaftem Ansiedeln, ist der Anfang vom Ende des schönen Travemünde, soviel kann ich Ihnen jetzt schon prophezeien.

fräulein mariechen
7 Jahre her
Antworten an  Die böse Fee

Das ist ja das Schlimme. Hier werden auch viele Existenzen zerstört, die vom Tourismus leben. Und trotzdem gibt es hier in Heinblödland jede Menge Gutmenschen, die nichts weiter im Sinn haben, als alles kaputt zu machen um ihre persönlichen Wunschvorstellungen zu verwirklichen. Die Natur ist hier das allerschönste und die Polithirnis machen alles zunichte. Naturschutzreservat? Weg für Asylantenheime. Unberührter Naturstrand für geschützte Vögel? Weg für Asylantenheime. Die Liste ist lang und furchtbar. Manchmal möchte man einfach nur noch heulen.

Mabell
7 Jahre her

Ich meinte, den Admin zu bitten, den Beitrag gemäß der Nettiquette zu prüfen. Ist, soviel ich weiß, in allen Foren üblich.