Wie die ZEIT die Abschaffung der Familie und die Kollektivierung der Kinder propagiert

Diese von der ZEIT dargestellte Utopie hat, würde sie in die Tat umgesetzt, das Potential zu einem großen Menschheitsverbrechen.

Kelly Sikkema

Wir werden Augenzeuge, wie in der westlichen Welt ein neuer Furor ausbricht, der Furor der Selbstzerstörung – und wenn wir nicht aufpassen und uns wehren, auch dessen Opfer. Nichts Geringeres steht inzwischen auf dem Spiel als unsere Kultur, die Art und Weise, wie wir leben. Die mittlerweile herrschende Ideologie, die an Universitäten von unseren Steuergeldern gefördert und finanziert und die von Medien den Lesern und Zuschauern in unterschiedlich starken Dosen verabreicht wird, lautet Dekonstruktivismus. Diese Ideologie wurde aus fragwürdigen Vorstellungen des Marxismus und des Poststrukturalismus zusammengebraut und schließlich im Genderismus und in der Identitätspolitik noch einmal banalisiert und vulgarisiert, wobei das Wunder darin besteht, dass es gelungen ist, den Dekonstruktivismus noch einmal zu banalisieren.

Allen rotgrünen und queeren Ideologen ist eines gemeinsam, dass sie die reale Welt zur Konstruktion erklären, selbst wissenschaftlich erwiesene oder einfache Tatsachen des Lebens wie beispielsweise die Geschlechter. Die Wirklichkeit verdampft im Wahn ihrer Ideologie. Auch Nation, Heimat, Familie, die Beziehung zwischen Eltern und Kindern verachten sie als reaktionäre Konstruktionen, die dringend dekonstruktiviert, sprich ausgerottet werden müssen, weil sie nur Ausdruck von Unterdrückung, von Machtverhältnissen sind. Judith Butler und ihre Jünger kämpfen dafür, die von ihnen behauptete „Zwangsheterosexualisierung“ aufzuheben, in dem sie die Unterschiedlichkeit von Frau und Mann negieren. Hierzu erfinden sie stündlich neue Geschlechter, die eines gemeinsam haben, dass sie bisher von den „patriarchalischen Strukturen“ unterdrückt werden, mithin Opfer sind, die deshalb besondere Rechte zu erhalten haben. Man nennt das positive Diskriminierung.

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Mithilfe dieser „Geschlechterverwirrung“ beabsichtigen sie, an die Stelle der von ihnen behaupteten „Zwangsheterosexualisierung“ die reale Zwangshomosexualisierung zu setzen. In den Köpfen dieser Ideologen stellt sich Heterosexualität als männliche Verhaltensweise dar, denn Frauen werden in ihrer queeren Sexualität unterdrückt oder sie wissen gar nicht, dass sie nicht heterosexuell sind. Die heterosexuelle Frau stellt in der Gendertheorie den blinden Fleck dar. Dass das Geschlecht eine durch die Biologie erwiesene und bewiesene Tatsache ist, stört diese Ideologen nicht, denn die Realität ist in ihrem Kopfe nur eine beliebig zu zerstörende und beliebig neuzusammenzuschraubende Konstruktion.

Kinder können bald schon in der Retorte erzeugt werden, wenn die Geburt von Kindern überhaupt wünschenswert ist, da Kinder eine sehr schlechte Umweltbilanz aufweisen. So verwundert es nicht, dass zum Geburtenverzicht und sogar zum Geburtenstreik als Mittel progressiver Politik aufgerufen wird, um das Klima zu retten, über das inzwischen wie über eine vom Aussterben bedrohte Tierart gesprochen wird.

Sollten allerdings doch Kinder entstehen, weil heterosexuelle Reaktionäre sich paarten, dann bleibt nur, dass ihre Kinder von der Gesellschaft erzogen werden und Deutschland flächendeckend mit Kinderheimen bedacht wird, denn: „Wenn Kinder von großen demokratischen und antiautoritären Institutionen aufgezogen werden, Essen nicht mehr in Kleinküchen, sondern öffentlichen Kantinen zubereitet wird, Alte und Kranke nicht länger von sogenannten Angehörigen gepflegt werden und die Reinigung der Wohnungen nicht mehr privat organisiert wird, dann ist die Familie gänzlich überflüssig“, jubelt eine Bini Adamczak, die von der ZEIT zustimmend zitiert wird. Deutschland als Gulag. Verwandte, also Vater, Mutter, Sohn, Tochter, Bruder und Schwester werden als „sogenannte Angehörige“ bezeichnet, was im Duktus fatal an den Terminus „ehemalige Menschen“ erinnert, womit im Stalinismus Bürger gemeint waren, die zu Volksfeinden erklärt und eingesperrt oder durch Genickschuss ermordet wurden. Was geht also den Bruder die Schwester, die Tochter der Vater an? Was sie zu Angehörigen macht, ist laut queeren Theoretikerinnen nur Einbildung, Konstruktion, all die Liebe zwischen Kindern und Eltern, zwischen Geschwistern ist nur eine Frage des Sprachgebrauchs, der wiederum ein Unterdrückungsmechanismus darstellt, mit dem die alten weißen Männer die armen Queeren unterdrücken. Der ehemalige Bürger wird von seiner Freiheit erlöst und endlich zum Rädchen im Getriebe einer allmächtigen Verwaltung. Es verwundert so ganz und gar nicht, dass die von der ZEIT zur Philosophin verklärte Autorin sich mit dem Kommunismus und mit queeren Theorien beschäftigt. Totalitär ist augenscheinlich beides.

Geht Marx nicht, dann Gramsci
Zivilgesellschaft – ein Leitbild?
Natürlich, Kinder, die nicht mehr in Familien aufwachsen, können auch nicht mehr durch Liebe, Herkunft und Tradition gebildet werden, sondern sind vollkommen schutzlos der Indoktrination der Staatsfunktionäre ausgeliefert. Man wundert sich über die Argumentation in der ZEIT, denn die ist nun historisch hinlänglich bekannt, und die grausamen Folgen auch, die von dieser Art Sozialalchemie ausgehen. Man kann auf Pol Pot in Kambodscha verweisen, auf Maos China, auf bestimmte Versuche in der Sowjetunion, auf das Netz der Napola.

Queere Ideologen von Judith Butler bis Sophie Lewis sehen den Hauptfeind, den es zu vernichten gilt, in der Familie, wie übrigens alle Ideologen der unterschiedlichsten totalitären Systeme vor ihnen auch schon. Denn die Familie ist deshalb ein Ort der Freiheit, weil sie sich dem Staat entzieht. Sie ist Residuum der Privatheit, das queere Ideologen schleifen möchten, denn „mit Blick auf die Familie ist das private … politisch.“ Big Brother is watching you.

Deshalb wollen queere Theoretikerinnen Mechanismen durchsetzen, um „der Exklusivität und Vormachtstellung „biologischer“ Eltern im Leben von Kindern entgegenzuwirken.“ Im Klartext: Es müssen Wege gefunden werden, um Eltern ihre Kinder – wohl auch mit Zwang – wegnehmen zu können. Zu den Zielvorstellungen dieser „emanzipatorischen Revolution“, für die „eine Reihe junger queerer Theoretikerinnen … forschen und schreiben“ gehören „Polymutterschaften“ und der „Schwangerschaftskommunismus“. „Neugeborene … wären im Besitz von niemandem – und wären zugleich die Verantwortung von allem und jemand.“ Alle und Jemand ist aber niemandes Mutter und niemandes Vater. Schon die Biologie, die Psychologie, die Verhaltensforschung belegen deutlich, dass Kinder zwei Bezugspersonen benötigen, und Liebe und Zuwendung nicht von einem, der zufällig vorbeikommt, oder von einem, der gerade Schicht hat, sondern von Vätern und Müttern aufgebracht werden. Neuere Forschungen haben sogar belegt, dass es für Kinder nachteilig ist, wenn sie nicht von heterosexuellen, sondern von homosexuellen Eltern erzogen werden, weil in der Erziehung die Unterschiedlichkeit von Frau und Mann wesentlich ist. Für Kinder ist also erstens das Aufwachsen in einer Familie, die zweitens idealerweise heterosexuell ist, von grundlegender Bedeutung.

Schöne neue Familienwelt
Elter 1 und 2, parent 1 und 2 (englisch/französisch), progenitor A und B
Gern wird das Argument gegen die Familie ins Feld geführt, dass Kinder auch in Familien die Erfahrung von Gewalt und sexuellem Missbrauch machen. Und das ist leider wahr. Doch wenn die Erfahrung von Gewalt und Missbrauch typisch für die Familie wäre, dann stellt sich die Frage, warum Kinder diese Brutalität im Milieu der Grünen, in Sportvereinen, in Kinderheimen, in Jugendgruppen, in den Kirchen machen mussten. Überall dort, wo Menschen zusammenkommen, geschehen auch schlimme Dinge. In den Familien noch am wenigsten. Aber den queeren Theoretikerinnen geht es weder darum, noch in irgendeiner Weise um das Kindeswohl, denn Kinder werden von ihnen theoretisch für ihre Weltbeglückungsideologie missbraucht. In ihrer sogenannten „Analyse der Beziehungen zwischen Familie, Gender und der Reproduktion des Kapitalismus“ geht es eben nicht um die Familie, nicht um Eltern, am allerwenigsten um Kinder, auch nicht um Bildung, die sie zerstört wissen wollen, sondern um die Vernichtung des Kapitalismus.

Es geht ihnen um nichts Geringeres als um die Zerstörung unserer Kultur. Im Grunde stellt sich die Frage, wenn diese queeren Theoretikerinnen die Familie zum Kern des verhassten Kapitalismus erklären und gleichzeitig mit den Sozialphantasten Horckheimer in der Familie die „Keimzelle des Faschismus“ sehen, ob sie dann nicht unausgesprochenerweise Kapitalismus mit Faschismus gleichsetzen. Hierbei können sie sich auf den Kommunisten Georgi Dimitroff berufen, der ausführte: „Faschismus an der Macht ist die offene, terroristische Diktatur der reaktionärsten, chauvinistischsten, am meisten imperialistischen Elemente des Finanzkapitals.“

Und wie immer wird das Totschlagargument der sozialen Ungerechtigkeit bemüht, denn: „Wer über die Familie, vor allem wie wir sie im Westen kennen, nicht reden will, soll über soziale Ungerechtigkeit nicht sprechen.“ Nun hat das alles soviel miteinander zu tun, wie Kaffeesatz und Satz des Pythagoras. Natürlich muss über Familie gesprochen werden, wie wir sie im Westen kennen, weil sie die Grundlage unserer Kultur bildet. Es gehört eben nicht zur Familie, wie wir sie im Westen kennen, dass Mädchen im Kindesalter zwangsverheiratet, es gehört schon gar nicht zur Familie, wie wir sie im Westen kennen, dass die Genitalien von Mädchen grausam verstümmelt werden, es gehört allerdings zum Wesen der Familie, wie wir sie im Westen kennen, dass Töchter und Söhne gleichberechtigt sind und Eltern sich um ihre Kindern kümmern, und nicht nur dies, sondern ihnen auch humanistische Werte vermitteln.

Falsche Heilsversprechen
Von Kinderkreuzzügen, Klimarettung und dem Unvermeidlichen
Aber den queeren Theoretikerinnen gelten diese Werte wenig, und noch weniger, dass Eltern sich um ihre Kinder bemühen und sie nicht verwahrlosen lassen, was ihnen anscheinend lieber ist, denn „das ausschließliche Denken in Familien, Staaten und starren Strukturen“ bedeutet „immer auch eine Negation von Solidarität“. Ist diesen Theoretikerinnen in ihren totalitären Allmachtsphantasien, in ihren ver-queeren Theorien auch nur einmal wenigstens schattenhaft der Gedanke gekommen, wie sehr unsere Welt in Ordnung, wie menschlich sie wäre, wenn ein jeder seiner Verantwortung, die er für seine Familie und für seinen Staat, seine res publica trägt, gerecht werden würde? Aber diesen Gedanken müssen sie wie der Teufel das Weihwasser fürchten, denn das würde ja im tiefsten Innern bedeuten, ein positives Menschenbild zu besitzen, den Menschen zu achten, den Bürger zu respektieren, anstatt ihn zu beherrschen, ihm befehlen zu wollen, in Verbotsräuschen zu schwelgen, und sich überall als Natschalnik und allgewaltiger Zensor aufzuspielen. Wie viel menschliche Defizite muss eine arme Seele mit sich herumtragen, wenn sie nicht einmal davor zurück schreckt, dafür zu plädieren, dass die kleinsten, die Schutzlosen und Wehrlosen von staatlichen Stellen ihren Eltern weggenommen werden, um sie in staatliche Verwahr- und Indoktrinationsanstalten einzuliefern.

Die ZEIT behauptet, dass es sich hierbei um eine Utopie handele, und Utopien das Problem besäßen „unser normales Vorstellungsvermögen“ zu überschreiten. An diesem intellektuell so erbärmlichen Satz ist alles falsch. Wer sich in der Geschichte der Utopien und der Rezeption selbiger auch nur ein wenig auskennt, beispielsweise Platon, Thomas Morus, Tommaso Campanella, Trajano Boccalini, Johann Valentin Andreae gelesen, ja selbst wer nur einen flüchtigen Blick in Ernst Blochs „Prinzip Hoffnung“ geworfen hat, weiß, dass die Utopien mitnichten unser Vorstellungsvermögen überfordern. Das der ZEIT vielleicht.

Was allerdings unser Vorstellungsvermögen überschreitet, sind große Menschheitsverbrechen. Dennoch sind wir in der Lage, sie einzuschätzen und zu verurteilen. Diese von der ZEIT dargestellte queere Utopie hat, würde sie in die Tat umgesetzt, das Potential zu einem großen Menschheitsverbrechen.

Wer Hand an die Familie legt, der will keine Freiheit und keine Demokratie, der will eine Erziehungsdiktatur. Wehret den Anfängen. In der Familie vermag der Mensch sein Menschsein zu erfahren, hier lernt er Eigenständigkeit, hier erkennt er den Wert der Freiheit und die Verpflichtung zur Verantwortung. Nur in der Familie erlernen wir, Verantwortung für die Älteren und für die Jüngeren zu übernehmen. Nur hier wird Gesellschaft. Die Familie ist der Grund des gesellschaftlichen Zusammenhalts.

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Kommentare ( 184 )

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Duese
3 Jahre her

Und warum denn bitteschön Angst vor künstlicher Befruchtung haben? Gendoping im Radsport, weil einige vermögende Eltern bereits bei der Zeugung vom Tour-de-France Sieg ihres Sprösslings träumen? Ich muss zugeben, dass ich mich mit dem Thema intensiver als der Durchschnittsbürger auseinandergesetzt habe (unser Kind ist durch mitochondriale Spende in Kiew gezeugt worden) und auch durchaus die Schattenseiten sehe. Dennoch überwiegen für mich die Vorteile.
Wenn man eine Technologie schon von vornherein als Ganzes nicht akzeptieren würde, weil man damit ja potenziell etwas Schlechtes machen kann, hätten wir noch nicht mal das Feuermachen erfunden.

maru
4 Jahre her

Während meines Studiums habe ich den Ansatz des Dekonstruktivismus noch als pure Befreiung empfunden. Er beinhaltet die Erkenntnis, dass so gut wie alles das Ergebnis historischer und kultureller Prozesse ist, also etwas historisch Gewachsenes bzw. Gewordenes. Damit verbunden ist ein befreiender Bewusstseinswandel zu den vermeintlich „selbstverständlichen“ Gegebenheiten. Dekonstruktivismus ist ein reiner Bewusstwerdungsprozess, der ermöglicht, den gesellschaftichen BAUPLAN hinter den Erscheinungen zu erkennen. Zu keinem Zeitpunkt aber visierte diese Theorie an, die Ergebnisse kulturhistorischer Prozesse rückgängig zu machen, also den Dekonstruktivismus p r a k t i s c h anzuwenden. Das wäre in etwa so, als ob ich ein Auto… Mehr

Luxor
4 Jahre her

„Die mittlerweile herrschende Ideologie, die an Universitäten von unseren Steuergeldern gefördert und finanziert und die von Medien den Lesern und Zuschauern in unterschiedlich starken Dosen verabreicht wird, lautet Dekonstruktivismus.“ Nein, ich denke, die treffende Bezeichnung für diese Ideologie ist Kulturmarxismus. Dekonstruktivismus ist nur ein Mittel dieser Ideologie. Das erkennt man daran, dass dieser Dekonstruktivismus eben nicht konsequent durchgezogen wird. Deshalb gibt es auch diese „Identitätspolitik“. Die gruppenbezogenen Identitäten der Migranten, der Muslime, der Farbigen usw. werden eben nicht „dekonstruiert“. Völker, Kulturen und Zugehörigkeitsgefühle sind nur dann „Konstrukte“ wenn es um Deutsche, Europäer oder Weiße geht. Sofern es hingegen um Muslime… Mehr

Beobachterin
4 Jahre her

Denkt man J. Butlers krude Thesen weiter, erklärt sich das Schweigen ihrer Anhängerschaft zum Frauenbild im Islam. Wenn per Definition das Geschlecht eine gesellschaftliche Konstruktion ist, so sind in dieser Theorie Frauenrechte obsolet. Gender killt Feminismus, könnte man verkürzt sagen. Ein Defizit an freie Entfaltung, Teilhabe und Gleichberechtigung der Frau, ist so gesehen das Ergebnis purer Fiktion. Der Vorstellung, dass es keine Unterdrückung geben kann, wo Frauen lediglich noch als Stereotyp auftauchen. So ist auch die Burka, als Gefängnis der islamischen Frau, in diesen Kreisen durchaus akzeptabel. (Was zu beobachten ist.) Folgerichtig gibt es – aus meiner Wahrnehmung – auch… Mehr

Manne
4 Jahre her

Die Blaupause füe die Auflösung der Familie kann bei Lenin und Stalin nachgelesen werden. Es begann schon 1918. Im Buch „Die Flüsterer“, ein umfassendes Werk über die Sowjetunion, wird ein breiter Raum der Familienpolitik eingeräumt. Auf den Seiten 49 bis 53 und 64 bis 67 stehen entscheidende Sätze, die mit der heutigen Familien- und Kinderpolitik kompatibel sind. Heute sind allerdings die Formulierungen geglättet. In der Diktatur kann ungeschminkt Klartext geredet werden, während die Demokratie weiche Umschreibungen verwendet, um dasselbe auszudrücken und nicht das tatsächliche Staatsziel erkennbar wird. Gefühlte 80 Prozent hinterschauen das aber nicht. Ein deutliches Beispiel ist eine kurze… Mehr

Beobachterin
4 Jahre her
Antworten an  Manne

Sehr aufschlussreichen Quellenangaben und Parallelen! Vielleicht können Sie die Frage beantworten: Finden sich auch Hinweise auf Frühsexualisierung? Oder ging selbst Stalinisten das zu weit – ? –

Luxor
4 Jahre her
Antworten an  Manne

Es tut mir leid. Aber Ich befürchte, Sie unterschätzen die heutige kulturmarxistische Linke. Diese Textzitate belegen leider nur, dass die heutigen Kulturmarxisten, wie sie die Mehrheit der heutigen Linken stellen, noch viel radikaler sind als die Altmarxisten. Die von ihnen zitierten Textpassagen fordern „nur“ den Einfluss der Familie durch Schaffung umfangreicher staatlicher Fremdbetreuung zu mininieren, nicht aber jedoch die Familie komplett selbst abzuschaffen. Aber genau das in diesem Artikel gefordert, bzw. als diskutable Position dargestellt.

Luxor
4 Jahre her
Antworten an  Manne

Oder um es anders zu formulieren: Nach den Vorstellungen dieser familienfeindlichen Kulturmarxisten geht es nicht mehr darum, „die Mutter zu bewegen, uns dem Sowjetstaat, das Kind zu überlassen“. Es soll überhaupt keine Mutter mehr geben!!!

Mein Onkel
4 Jahre her

Allein schon der Gedanke von einer theoretischen Möglichkeit sich mit verquerem, angeblich utopischem „Gedankengut“ von „emanzipatorischer Revolution“, „Polymutterschaften“ und „Schwangerschaftskommunismus“ zu befassen, ruft heftigste Übelkeit hervor… hualp….

pbmuenchen
4 Jahre her

Das ist nichts anderes als der proklamierte, selbsterklärte kulturelle Niedergang, gleichzeitig eine offene Kriegserklärung. Auf »demokratischem« Wege lässt sich diese Diskrepanz zur familiären Struktur kaum mehr aus der Welt schaffen. Was tun?

Matrix
4 Jahre her

Danke für Ihren Artikel. Ich bin immer erleichtert zu merken, dass ich nicht der einzige normale konservative Familienvater bin, dem bei einer solchen Dystopie die Haare zu Berge stehen. Ich hoffe, die ZEIT ist bald insolvent. Aber wahrscheinlich gibt es vorher staatliche Unterstützung aus dem Steuertopf für die gefährdeten Qualitätsmedien- gefährdet durch z.B. so ** wie TE…

Hieronymus Bosch
4 Jahre her

Die ZEIT hat ihre Zeit gehabt … mittlerweile ist dieses Blatt so überflüssig wie ein Kropf, ist es ohnehin nur das Sprachrohr der links-grünen Gutmenschen und ihrer ideologischen Verbohrtheit. Da passt dieser Beitrag gut ins Bild. Wenn Mann sich überlegt, dass für die Genderforschung Lehrstühle errichtet und Steuergelder en masse ausgegeben werden, damit so ein Bullshit ans Tageslicht kommt, kann Mann nur den Kopf schütteln und sich wieder einmal fragen, in welchem Land wir eigentlich leben.

HaSal
4 Jahre her
Antworten an  Hieronymus Bosch

@Hieronimus …. DAFÜR haben sie Geld (die links/grüne Gesellschaft) aber keins für „normale“ Kitas, Schulen und deren Bedienstete. Aber nach dem Lesen dieses Artikels könnte man ja vermuten, das sie genau DAS wollen… Dann kommen die Kinder ab 2. Lebensjahr ins Heim! Dann braucht man keine Kita, Schulen und Bedienstete. Wie Gruselig. Ich habe als Flüchtlingskind und wegen Mutters Krebskrankheit einige Jahre in 5! Heimen verbracht und habe heute – mit 72 – immer noch die Grausamkeiten in den Knochen! Wen ich sowas lese, könnte ich ausrasten… Und DAS von der ehrwürdigen ZEIT! Wer sowas fordert, kann doch niemals selber… Mehr

maru
4 Jahre her
Antworten an  HaSal

Vllt. aber doch. Denn für deren Knder gilt das ja nicht.

Andreas Rau
4 Jahre her

„Für Kinder ist also erstens das Aufwachsen in einer Familie, die zweitens idealerweise heterosexuell ist, von grundlegender Bedeutung“ Woher kommt die Erkenntnis, dass die Kinder „idealerweise“ bei heterosexuellen Elternpaaren aufwachsen? Das müsste der Autor erklären und verifizieren können. So bleibt es dort als apodiktische These stehen, die nicht belegt ist. Abgesehen davon, dass es längst Studien gibt, die diese These widerlegen. Es kommt hinzu, dass der Autor behauptet, es läge im Wesen unserer Kultur, dass sich Eltern um ihre Kinder kümmern und Söhne und Töchter gleichberechtigt seien…. Hm… spätestens bei dieser Wunschvorstellung (die ich grundsätzlich teile) ist zu bemerken, dass… Mehr

Fritz Goergen
4 Jahre her
Antworten an  Andreas Rau

Dem Autor vorwerfen, dass er nichts belegt, und dann selbst behaupten ohne zu belegen – interessante Methode.

Wolfgang Richter
4 Jahre her
Antworten an  Fritz Goergen

Die Ideologie hinter dem vom Autor beschriebenen Gesellschaftsexperiment ist ja nicht neu. Folgendes Fundstück -gefunden 1998- stammt aus der Ära des CDU-MP Wallmann in Hessen: Handbuch für Lehrer als Anleitung zur Handhabung der Rahmenrichtlinien für Sexualkunde in Hessen von H.J. Gamm: „Wir brauche3n die sexuelle Stimulierung der Schüler , um die sozialistische Umastrukturierung der Gesellschaft durchzuführen und den Autoritätsgehorsam einschließlich der Kinderliebezu den Eltern gründlich zu beseitigen.“ Die Ungeheuerlichkeit dieser Formulierungen sollte eigentlich jedem aufgehen, der nicht völlig linksgrün verstrahlt ist, auc h im Hinblick auf die Bestrebungen zur Abschaffung des bestehenden Kulturraumes im Tausch gegen den lenkbaren Unibürger. Honecker… Mehr

Fritz Goergen
4 Jahre her
Antworten an  Wolfgang Richter

Zur Sache hatte ich nichts gesagt.

Johann Thiel
4 Jahre her
Antworten an  Andreas Rau

Kompletter Blödsinn.

GermanBloke
4 Jahre her
Antworten an  Andreas Rau

Wie Sie bereits selbst erkannt haben, handelt es sich bei dem Zitat um eine apodiktische Aussage.
Allgemeinwissen muss weder in wissenschaftlichen Arbeiten und schon gar nicht in journalistischen Artikeln belegt werden. Ich habe mur nicht die Mühe gemacht, die von Ihnen erwähnten Studien zu suchen. Sollten Sie dies nachholen, hätten wir hier zumindest eine Diskussionsgrundlage.