Israel brennt – Deutschland schweigt

In Israel wird von „Feuer-Intifada“ gesprochen. In deutschen Netzwerken feiern Antisemiten die Brände. Sogenannte „Palästinenser“ und ihre Freunde sehen im Feuerlegen ein Mittel in ihrem Kampf gegen den zionistischen Feind. Die Bundesregierung schaut weg.

Screenshot ARD

Israel brennt. Es wird von einer „Feuer-Intifada“ gesprochen. In den deutschen asozialen Netzwerken feiern Antisemiten die Brände in „Staat der Juden<“. Sogenannte „Palästinenser“ und ihre Freunde sehen im Feuerlegen ein Mittel in ihrem Kampf gegen den zionistischen Feind. Und unsere Bundesregierung schaut einfach weg.

Deutschlands Staatsräson

2008 erklärte Deutschlands Bundeskanzler in der Knesseth Israels Sicherheit zur deutschen Staatsräson. Doch wie so vieles, was Angela Merkel im Laufe der Zeit erklärt hatte, scheint davon nichts mehr Bestand zu haben. Denn das vorsätzliche Legen von Feuer bedroht nicht nur Israels Sicherheit – es ist auch ein gezielter Angriff auf das, was die Israeli aus ihrem 1948 gegründeten Staat gemacht haben.

Weite Landstriche des Landes waren bereits in der Antike abgeholzt worden. Es ging dem Mittelmeeranrainer wie zahlreichen anderen Mittelmeerregionen: Holz war ohne jeden Gedanken an Nachhaltigkeit dem Wirtschaftskreislauf zugeführt worden, wurde benötigt zum Schiffbau und als Brennmaterial nicht nur zur Metallgewinnung und zum Beheizen von römischen Thermen. Die Folge: Ganze Landstriche verkarsteten. Ein Blick auf die heute fast baumlose Insel Malta oder die Küsten Kroatiens zeigt für jedermann erkennbar die Ergebnisse.

Jüdische Wiederaufforstung

Als die europäischen Juden mit den Ideen ihres Vordenkers Theodor Herzl zum Ende des 19. Jahrhunderts ihr damals osmanisch besetztes, früheres Stammland für sich wiederentdeckten, war es eine ihrer wichtigsten Aufgaben, der über Jahrtausende andauernden Baumvernichtung nebst Verkarstung durch Wiederaufforstung entgegen zu wirken. Ab 1908 bepflanzte der Jüdische Nationalfond erst Berghänge und Felsenlandschaften mit traditionell in der Region beheimateten Bäumen und Sträuchern. So sollte nicht nur der weiteren Erosion entgegen gewirkt, sondern die unfruchtbar gewordenen Böden langsam wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden.

Bei unserem ersten Besuch in Israel in den Siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts gehörte es zum selbstverständlichen Ritual, sich durch das Anpflanzen eines Baumes symbolisch an diesem Mammutprojekt zu beteiligen. Das „heilige Land“ sollte wieder grün, die zerstörten Ökosysteme wieder in ihren ursprünglichen Zustand versetzt werden.

Die Wiederaufforstung war für Israel immer ein Jahrtausendprojekt. Über 240 Millionen gepflanzte Bäume konnte der Nationalfond 2016 vermelden. Die Pflanzungen reichen mittlerweile bis hinein in die Negev-Wüste. Auch wenn bislang nur acht Prozent des kargen Landes damit wieder ökologisch vorangebracht werden konnten – das Baumpflanz-Projekt zeigte mehr als deutlich, dass die Israeli es nicht nur mit der Errichtung des Staates Israel ernst meinten. Sie hielten damit ihren arabischen Nachbarn auch einen Spiegel der Unfähigkeit vor das Gesicht. Bis heute.

Allahs Werkzeug gegen die Ungläubigen

Die vorsätzliche Brandlegung ist deshalb deutlich mehr als nur ein „Werkzeug“ gegen den zionistischen Feind. Sie dokumentiert auch einmal mehr die ideologische Verblendung der islamisch geprägten Welt, die zu vergleichbaren Projekten bisher außerstande gewesen ist. Grün ist für Muslime nicht die Farbe des Baumes, sondern die des Propheten. Ich werde darauf zurück kommen.

Licht im israelisch-arabischen Konflikt?
Aus Feuersbrunst erwächst Hoffnung auf Frieden
Die vorsätzlichen Brände machen keinen Unterschied zwischen den Israeli. Sie treffen den Juden ebenso wie den Araber. Allein schon daran wird erkennbar, wie sehr das eingetrichterte Feindbild in den Köpfen junger Intifada-Terroristen jeglichen Verstand zerstört. Alles ist ihnen recht, wenn es dem jüdischen Erzfeind schadet. Den Schaden für sich selbst vermögen sie nicht zu erkennen. Denn die jüdische Aufforstung des einstmals zerstörten Landes konnte ein Muster sein für viele Staaten in der Region. Sie konnte aufzeigen, wie in einer zerstörten Kulturlandschaft die Folgen von Jahrtausende langer Unvernunft geheilt werden können. Und so zeitigte sie auch erste Erfolge in den autonomen Gebieten der Araber am Westufer des Jordan.

Nicht zuletzt deshalb hat Mahmud Abbas, der Chef der Araber auf der Westbank, seine Feuerwehr an der Seite der israelischen Kollegen gegen die Brandstiftung ihrer arabischen Landsleute gestellt, lässt sie gemeinsam die Brände bekämpfen. In den Köpfen der Wirrköpfe, die anti-israelische Propaganda über Jahrzehnte gezeugt hat, wird das jedoch wenig ändern. Für sie ist das Feuer getreu dem Koran, nach dem die Ungläubigen brennen sollen, das Instrument ihres teuflischen Pseudogottes Allah gegen diejenigen, die ihnen in jeder Hinsicht überlegen sind. Überlegen in ihrer Weitsicht. Überlegen in ihrem Ziel, lebenswerte Landschaften zu schaffen. Überlegen in ihrer Glaubenstoleranz, gemeinsam mit den arabischen Bürgern Israels einen demokratischen Staat aufzubauen und diesen zu verteidigen.

Deutsches Schweigen

Die Frage, warum die die vollmundig verkündete, deutsche Staatsräson nicht mehr gilt, lässt die Bundesregierung dennoch unbeantwortet. 2010, als schon einmal der Versuch unternommen worden war, Israel durch Großbrände zu schaden, stellte Deutschland Löschmittel und Transporthubschrauber zur Verfügung. Und heute? Bislang nichts. Das Auswärtige Amt, gegenüber den Medien durch die „Palästinenserin“ Saswan Chebli vertreten? Kein Ton. Keine einzige Mitteilung auf den Seiten von Kanzleramt und Auswärtigem Amt nimmt zu den Vorgängen in Israel Stellung. Das große Schweigen. Und die Medien schweigen mit.

Das macht die Frage nach dem Warum unvermeidbar. Ist es schon so weit, dass in einem Land, in dem unzählbare Mengen von antisemitischen Muslimen per Kanzler-Dekret illegal einwandern konnten, in dem auf den Straßen von muslimischen Kämpfern und deren Unterstützern unbeanstandet danach gerufen werden darf, Juden ins Feuer und ins Gas zu schicken, die Regierung in vorauseilendem  Gehorsam kuscht? Hat man Angst davor, mit einer Solidaritätsadresse, vielleicht gar mit aktiver Hilfe für Israel den Zorn der die deutsche Bevölkerung dominierenden, knapp über zwei Prozent Muslimischen Staatsbürger hervorzurufen? Befürchtet man, dass muslimische Gotteskrieger nach israelischem Muster im kommenden Sommer die regelmäßig trockenen Kiefernwälder Brandenburgs in ein Flammenmeer verwandeln? Oder jubeln Antisemiten in höchsten Regierungsämtern heimlich mit, wenn es dem Land des ungeliebten Benjamin Netanjahu nun einmal so richtig gezeigt wird? Fast könnte man diesen Eindruck bekommen.

Doch auch bei den Parteien – peinliches Schweigen. Von den notorisch anti-israelischen Kommunisten der selbsternannten Linkspartei wollen wir gar nicht erst reden. Von den Regierungsparteien, denen offenbar jegliche Selbstbestimmung abhanden gekommen ist, auch nicht. Aber was ist mit den ewigen Kämpfern wider die technische Zivilisation? Den unermüdlichen  Kämpfern für die allumfasssende Natur? Den Kämpfern für allgemeines und immerwährendes Menschenrecht? Auch auf den Seiten der „grünen“ Opposition – kein Wort der Solidarität, kein Hauch eines Bedauerns dieser politisch bedingten Umweltvernichtung. Die ständigen Selbstbemitleider um Katrin Göring-Eckardt und Claudia Roth scheinen mit dem Kampf gegen Natur und Juden stillschweigend einverstanden. Das grüne Gewissen reicht offenbar nicht einmal bis vor die Tür der eigenen Parteizentrale.

Der Grüne Marsch

Apropos Grün. Erinnert sich noch jemand an den Grünen Marsch von 1975? Nein – das hatte schon damals nichts mit Ökologie und bundesgrüner Zukunftsphantasie zu tun. Mit diesem Grünen Marsch versuchte seinerzeit der marokkanische König Hassan II die Westsahara der Sahauri zu erobern. Er schickte rund 350.000 nicht militärisch bewaffnete Tagelöhner auf den Weg nach Süden – und annektierte so faktisch die ehemalige spanische Kolonie West-Sahara. Das einzig grüne an diesem „friedlichen“ Marsch der gewaltsamen Besetzung war die Farbe des arabischen Imperator-Propheten Mohamed, die den Marschierern voran flatterte.

Was wohl würde geschehen, wenn es einen islamischen Despoten einfiele, die Hungerleider Pakistans, des Irak oder selbst Gazas auf einen „friedlichen“ Gewaltmarsch gegen Israel zu schicken? Weg von der bisherigen, militanten Terror-Strategie – hin zum einfachen Überrennen mit der Menschenmenge? Den Israeli bliebe nichts anderes, als diesen Menschenstrom mit massiver Waffengewalt zum Stoppen zu bringen. Und dabei unzählige Marschierer zu Märtyrern Allahs zu machen.

Dann vermutlich würden auch unsere Bundesregierung und unsere Parteien wach werden. Und das „unverhältnismäßige Vorgehen“ gegen die friedlichen Menschenmengen in den schärfsten Tönen geißeln. Insofern – hat sich was mit deutscher Staatsräson. Der deutsche Staat des real existierenden Merkelismus hat seine Seite am grünen Banner des Propheten längst gewählt. Das wurde nicht nur bei der Verabschiedung jenes unsäglichen Desintegrationspapier der Deutschland-Vernichterin Özoguz deutlich. Das tiefe Schweigen zum Feuer-Initfada in Israel könnte nicht lauter zu hören sein.

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