Jedem seinen Putin

Putin, der bei Kommunisten ebenso beliebt ist wie bei Konservativen, und Orthodoxe ebenso von sich begeistert wie Katholiken und Atheisten, versteht es meisterhaft, sich als Projektionsfläche zu präsentieren, weil er sich nie festlegt und für unterschiedliches Publikum völlig unterschiedliche Botschaften bietet.

Scrennprint: ZDF Info
Ankündigung der Sendung bei ZDF Info bevor das Programm sehr kurzfristig geändert wurde.

„Sie Journalisten machen auf allen Kanälen ständig Trump schlecht, sie ziehen ständig die AfD durch den Dreck, und jetzt kommen Sie daher und wollen uns erzählen, wie gefährlich Putin ist“ – solche Bemerkungen bekommt man aus dem Publikum regelmäßig zu hören, wenn man über die Situation in Russland vorträgt.

Und wer weiß: Hätte ich nicht 16 Jahre in Russland gelebt, würde ich die Sprache nicht gut beherrschen und hätte ich nicht Wurzeln geschlagen in diesem wunderbaren Land, mit dem mich früher nichts außer meinem Vornamen verband – ich würde vielleicht selbst daran glauben, dass in Russland schon alles nicht so schlimm sei, und unsere Medien die Probleme dort aufbauschen.

Umso mehr in Zeiten von Claas Relotius: Nachdem bekannt wurde, dass der Spiegel-Journalist Geschichten frei erfunden hat, die in das Weltbild der Redaktion passten, ist das ohnehin schwer beschädigte Vertrauen in die Medien noch weiter gesunken: Der Relotius-Effekt.

Es ist fast schon tragikomisch, dass es in der Wahrnehmung von Russland einen umgekehrten Relotius-Effekt gibt. Denn hierzulande ist die Meinung weit verbreitet, die Medien würden Putin schlecht schreiben.

Dabei ist das Gegenteil der Fall. Ja, Menschenrechtsverletzungen und Verstöße gegen demokratische Prinzipien durch Putin sind in unseren Medien Dauerthema, auch im Fernsehen. Doch das tut weder Putin noch seinen Unterstützern weh. Im Gegenteil – so etwas ist fast zu einer Art „Markenkern“ geworden und wohl einer der Gründe für die Anziehungskraft Putins hierzulande. Er selbst bekannte einst stolz, dass er kein lupenreiner Demokrat sei.

Fast schon ein Tabu in vielen deutschen Medien, insbesondere öffentlich-rechtlichen, sind dagegen die engen Verbindungen Putins zur Mafia, das Zusammenwachsen von KGB und organisiertem Verbrechen an der Staatsspitze unter ihm, und die Kriegstreiberei, mit der abgelenkt wird davon, dass eine KGB-/Mafia-Clique das eigene Land ausbeutet und ausbluten lässt. Wer das russische Fernsehen anschaltet, kommt zur Überzeugung, Russland befinde sich in einem großen Krieg, und die heiße Phase mit Waffen stünde unmittelbar bevor. Schon Kinder werden in Uniformen gesteckt und auf Krieg getrimmt – bis hin zum Treueschwur, mit dem „nationalen Führer“, wie sich Putin gerne nennen lässt, in den Endkampf zu ziehen. Bekannte Sänger träumen öffentlich gar von einer Wiedervereinigung mit Alaska.

So entsteht ein Zerrbild

Während viele Zuschauer und Leser überzeugt sind, die Medien würden Putin absichtlich schwarzmalen, wird er in Wirklichkeit von vielen eher weich gezeichnet. Während viele Glauben, Journalisten würden hierzulande angehalten, schlecht über den Kreml zu berichten, ist tendenziell eher das Gegenteil der Fall: Mehr oder weniger dezent wird in manchen Redaktionen den Kollegen klar gemacht, sie sollten sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Das geht bis hin zu Schreibverboten.

Jüngstes Beispiel: Bei ZDF Info stand am Mittwoch, 20. Februar, zur besten Sendezeit um 20.15 ein Film auf dem Programm, der es in sich hat: „Putin und die Mafia“ deckt die engen Verbindungen des russischen Präsidenten zur organisierten Kriminalität auf. Doch am Tag der geplanten Ausstrahlung verschwand die Ankündigung plötzlich spurlos von der ZDF-Website. Wer auf den alten Link klickt, bekommt folgenden Hinweis: „Der von Ihnen gewünschte Inhalt ist nicht mehr vorhanden“. Nur via Archivseiten ist die alte Version noch einsehbar: (Zu sehen ist der Film jetzt auf der Seite der Produktionsfirma.

Statt „Putin und die Mafia“ setzte ZDF Info den Film „Putin – der neue Zar“ ins Programm. In diesem und auch in anderen Sendungen zum Thema Russland an diesem Abend waren zwar durchaus kritische Töne zu hören – aber alles in dem üblichen Rahmen, dass Putin kein lupenreiner Demokrat ist.

Im ZDF Druck von oben?

Von einem Insider war zu hören, das ZDF habe nach Druck von oben („ein Anruf“) kalte Füße bekommen. Der Sender selbst antwortete auf Anfrage: „Die Dokumentation „Putin und die Mafia“ musste für die Ausstrahlung am Mittwoch, 20. Februar 2019, 20,15 Uhr, kurzfristig aus dem ZDFinfo-Programm genommen werden, da aufgrund eines Missverständnisses die technische Freigabe nicht vorlag. Das konnte heute geklärt werden, so dass die Dokumentation ab heute, 15.00 Uhr in der ZDFmediathek bereitsteht. An den bereits kommunizierten weiteren Sendeterminen am Dienstag, 26. Februar 2019, 1.30 Uhr, und am Donnerstag, 28. Februar 2019, 6.15 und 17.00 Uhr, ist die Dokumentation in ZDFinfo zu sehen. Einen neuen Sendetermin in der Primetime plant ZDFinfo für März oder April ein.“

Auf mehrere Fragen antwortete das ZDF nicht etwa, warum die Absetzung so kurzfristig erfolgte, warum sie nicht erklärt wurde und warum die Internetseite zum Film plötzlich und spurlos verschwand,und ob die Neu-Ausstrahlung Änderungen gegenüber der für gestern geplanten Originalversion enthält. Dass die Ankündigung eines neuen Termins erst mit Verspätung erschien, schürte im Internet Spekulationen, erst die massiven Reaktionen auf facebook und twitter bewegten das ZDF, den Film doch wieder ins Programm zu nehmen.

Technische Gründe?

Der Verweis auf „technische Gründe“ wird vor allem bei russischstämmigen Zuschauern ein bitteres Lachen hervorrufen – regelmäßig wurden und werden dort „technische Gründe“ für heikle Entscheidungen vorgeschoben.

Nachdem die Doku am Donnerstag Nachmittag doch noch in die Mediathek kam, erklärte eine der Filmmacherinnen, Anastasia Kirilenko auf facebook, dass in der deutschen Version eine der wichtigsten Stellen fehle: „Es ist witzig, dass die wichtigste Episode, die Bezug zu Deutschland hat, fehlt, nämlich dass Gena Petrow (Mafia-Boss und Putin-Bekannter, Anm. TE) dort Geld wusch (150 Millionen Dollar), unter dem Vorwand von „Investitionen von Gasprom“ , mit der Segnung von Merkel (…) Diese Stelle fehlt jetzt aus technischen Gründen“ – alles hat keinen Platz gehabt.“ (http://www.haz.de/Nachrichten/Politik/Deutschland-Welt/Wismar-im-Schatten-der-Russenmafia)

Auf Nachfrage von TE erklärte Kirilenko, die Episode sei von den Autoren selbst gestrichen worden, da der Film zunächst nur im französischen Fernsehen gezeigt wurde, weil kein deutscher Sender mitproduzierte und es sich bei dieser Stelle um einen besonderen deutschen Aspekt gehandelt habe. Das ZDF habe mit dem Fehlen dieser Stelle nichts zu tun. Mit einem großen deutschen Sender habe es im Vorfeld lange Gespräche über ein Mitproduzieren des Filmes gegeben, aber der Sender habe sich dann gegen ein Mitarbeiten entschieden.

Was auch immer nun wirklich beim ZDF geschehen war – eine Absetzung bzw. Verschiebung auf einen schlechteren Sendeplatz passt durchaus ins Konzept. ZDF-Chef Frey sagte schon einmal bei einem offiziellen Empfang in Moskau, zu den Aufgaben seines Senders in Sachen Russland gehöre das „Brückenbauen“. Eine merkwürdige Auffassung von Journalismus (wobei Kritiker ja behaupten, das sei nicht nur mit dem Kreml so, das ZDF baue auch Brücken ins Kanzleramt). Redaktionsintern kamen auch schon Journalisten unter Druck wegen kritischer Berichte aus Moskau – das würde dem Sender „Ärger“ machen, hieß es von oben.

Gegen Trump unbegrenzt, gegen Putin soft

Die Liste solcher dezenten Hinweise und Redaktionen, in denen sie ausgesprochen werden, ließe sich lange fortsetzen. Putin-Kritik, die über „keine lupenreine Demokratie“ hinausgeht, ist karrierefeindlich. Wer Putin auch nur ansatzweise so heftig und deutlich zu kritisieren, wie das bei Trump Standard ist, läuft Gefahr, als „Aktivist“ und „voreingenommen“ gebrandmarkt zu werden. Viele Kollegen haben auch Bedenken, weil auf kritische Berichte in der Regel massive Konsequenzen folgen: Von Troll-Attacken und Verleumdungen über Programmbeschwerden und Leserbriefattacken bis hin zu Morddrohungen. „Ich tue mir das nicht mehr an, ich halte mich lieber zurück“, gestand mir vor einiger Zeit eine Kollegin.

Der kremlkritische Soziologe Igor Eidman hat gemeinsam mit dem Filmemacher Artem Demenok einen 54-minütigen Doku-Film über die Kriegspropaganda im russischen Fernsehen gedreht, und darüber, wie diese auch bei den drei bis vier Millionen Russischsprachigen in Deutschland verfängt. Ein bewegender Streifen (auch wenn ich befangen bin, weil ich selbst daran mitgearbeitet habe). Der Titel: „Onkel Putin, wir folgen Dir oder Moskauer Brainwashing“. (Trailer)

Bislang hat kein einziger deutschsprachiger Sender Interesse gezeigt. Bei einem Film, der lediglich Ausschnitte aus dem russischen Fernsehen zeigt – und Reaktionen von Zuschauern. Mangels Interesse der Sender wird der Streifen jetzt auf einer Veranstaltung am 6. März in Berlin präsentiert.

Der Film sei „zu böse“, hieß es hinter vorgehaltener Hand. Man könne so einen Streifen den deutschen Zuschauern nicht zumuten, sagte eine bekannte Journalistin von den Öffentlich-Rechtlichen in einem Vorgespräch: Die würden das falsch einschätzen, und möglicherweise Angst bekommen.

Realitäten verschweigen, aus Angst, die Menschen seien zu dumm, sie richtig einzuschätzen, und sie könnten Ängste auslösen – in meinen Augen ist das die Crux unseres heutigen Journalismus. Genau das führt zum umgekehrten Relotius-Effekt.

Hartnäckige Märchen

In meinen Vorträgen erlebe ich immer wieder, wie sich dieser auflöst. „Ich bin als Putin-Versteher zu Ihnen gekommen“, sagte mir im vergangenen Jahr ein Besucher eines Vortrags in Cottbus: „Aber jetzt ist dieses Weltbild ziemlich ins Wanken geraten. Was Sie erzählt haben, die russischen Filme, die sie zeigen, warum höre und sehe ich das nicht bei uns im Fernsehen?“

„Weil man es Ihnen nicht zumuten will. Weil es kontrovers wäre. Und weil sich damit die Verantwortlichen unbeliebt machen würden. Eine Troll-Lawine und Proteste der russischen Botschaft wären sicher. Sie können massive Kritik vielleicht manchmal im Sparten- und im Nachtprogramm finden, aber kaum in den Abendnachrichten oder Talkshows“, war meine Antwort: „Da soll es Ihnen nicht zugemutet werden. Es könnte Sie ja beunruhigen.“

Bleibt die große Frage: Warum hat man bei anderen Themen, etwa bei Trump oder der AfD, genau den gegenteiligen Eindruck – dass da eher die Intention besteht, zu beunruhigen? Während bei jeder Talkshow zum Thema Russland mindestens ein, meist zwei Putin-Verteidiger eingeladen sind, und ihnen dann in der Regel eher gemäßigte oder fachfremde Kritiker gegenüber gestellt werden, die im Zweifelsfall nur zahm Contra geben wollen oder können, sind etwa Trump- oder Erdogan-Verteidiger eher mit der Lupe zu suchen.

Das ist einer der Gründe, warum sich russische Propaganda-Narrative in Deutschland hartnäckig halten. Von der angeblichen Zusicherung, dass es keine NATO-Osterweiterung geben werde, bis hin zur Mär, der in der Ukraine geborene Chruschtschow habe 1953 im Suff die Krim der Ukraine geschenkt – woran nichts wahr ist, denn Chruschtschow ist weder in der Ukraine geboren, noch hatte er 1953 das alleinige Sagen, und die Krim kam aus wirtschaftlichen Gründen zur Ukraine, weil es nur zu der eine Landverbindung gab. Die Liste der erfolgreichen Propaganda-Märchen ist lang.

Anti-Amerikanismus und eine linke Grundhaltung

In Interviews, vor allem von ukrainischen Medien, werde ich immer wieder gefragt, woher die Sympathie so vieler Deutscher für Putin komme, und warum ihn so viele Medien mit Samthandschuhen anfassen. Meine Standard-Antwort ist, dass man dazu eher einen Psychologen befragen sollte als einen Journalisten. Im Journalismus ist der tiefer liegende Grund wohl massiver Anti-Amerikanismus und eine linke Grundhaltung. Während Putin ersteres wirklich verkörpert, ist die Übertragung von sozialistischen Träumen auf ihn so realistisch, wie wenn ein Vegetarier sich für ein Steakhaus begeistert, weil früher in dem Gebäude mal ein veganes Restaurant war.

Abseits der Journalisten ist der Glaube, nur im Bündnis mit Russland gehe es Deutschland gut, seit Bismarcks Zeiten tief im nationalen Bewusstsein verankert. Dass die DDR zumindest im Hinblick auf eine Moskauer Diktatur das Gegenteil belegt, scheint weitgehend verdrängt. Entscheidender ist aber wohl, dass Putin für viele für Stärke und stramme Führung steht. „Vor dem Hintergrund der fast geschlechtslos wirkenden europäischen Politiker erscheint Putin mit seinen Macho-Allüren wie ein echter Mann, etwas, was viele schmerzhaft vermissen“, so der Erklärungs-Versuch des Putin-Kritikers Jewgenij Tschitschwarkin kürzlich: „Wer kein russisch kann und nicht weiß, was in Russland wirklich passiert, für den ist das verführerisch.“

Putin, der bei Kommunisten ebenso beliebt ist wie bei Konservativen, und Orthodoxe ebenso von sich begeistert wie Katholiken und Atheisten, versteht es meisterhaft, sich als Projektionsfläche zu präsentieren, weil er sich nie festlegt und für unterschiedliches Publikum völlig unterschiedliche Botschaften bietet. So kann sich jeder seinen Putin zurecht träumen. In Deutschland Linke wie Rechte, streng gläubige Katholiken wie Wirtschaftsliberale, Konzernlenker wie Gewerkschafter. Jedem seinen Putin.

So sehen denn auch in Deutschland viele, die völlig zurecht bitter enttäuscht sind über die Entwicklung hierzulande, ausgerechnet in dem Ex-KGB-Mann Putin eine Alternative. Umgekehrt sehen viele Anhänger von Angela Merkel, die als frühere FDJ-Sekretärin ebenso fest im kommunistischen System verankert war wie Putin, nun ausgerechnet den Kreml-Chef als die größte Gefahr für Deutschland und die Demokratie.

Beides sind verzerrte Weltsichten. So dumm und naiv es wäre, Putins Einflussnahme bei uns abzustreiten, die kürzlich sein Chef-Ideologe ganz offen zugab („Russland mischt sich ich ihr Hirn ein“), und so offensichtlich Russlands Versuche sind, Öl ins Feuer zu gießen, so absurd wäre es, nun den Kreml als wichtigsten Grund für dieses Feuer, also die massiven Probleme hierzulande, auszumachen. So bitter dieses Fazit auch sein mag: So „erfolgreich“, wie wir selbst das tun, kann uns keine Kraft aus dem Ausland destabilisieren.

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Kommentare ( 42 )

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Johann Thiel
5 Jahre her

Boris Reitschuster auf TE? Ich weiß nicht recht. Allenfalls ein Beitrag zur Meinungsvielfalt.

Reinhard Peda
5 Jahre her

Wozu braucht Putin eine Mafia?

Roland Mueller
5 Jahre her

Sehr geehrter Herr Reitschuster, Verstöße gegen demokratische Prinzipien, wie zum Beispiel Verstöße gegen das Grundgesetz und europäische Verträge, sind in Deutschland an der Tagesordnung und zwar völlig folgenlos. In dieser Beziehung ähnelt sich Deutschland Russland wie ein Ei dem anderen. Die Zweiklassenjustiz mit dem sogenannten Kulturrabatt ist in Sachen Rechtsstaatlichkeit auch kein Ruhmesblatt für Deutschland. Auch die Sache mit der illegalen Beschaffung von Steuerdaten(Geldwäsche, Urkundenfälschung, Beihilfe zur Steuerhinterziehung) durch deutsche Behörden zeigt nur, das Deutschland ein Rechtsstaat auf der Resterampe ist. Der Herr Putin tritt also im Vergleich mit Deutschland keineswegs negativ in Erscheinung.

Thorsten
5 Jahre her

Putins „Einfluss“ in Deutschland erscheint so stark, weil es die Verkommenheit der deutschen Politik offenlegt, sich um die Belange der eigenen Bürger zu kümmern. Das insbesondere die russischstämmigen Bürger aufmucken liegt daran, dass sie hart arbeiten aber durch den Staat und die Behörden (wie Biodeutsche) streng behandelt werden während sie sehen wie nahöstliche „Migranten“ den Sozialstaat als „Hotel“ auffassen.

BK
5 Jahre her

Putin, Trump, oder auch die AfD insgesamt handeln pragmatisch, und nachvollziehbar, was den Medien, und den Politikern fremd ist. Letztere haben ihr Denkschablonen im Kopf, siehe Fahrverbote, Energiewende, Kohleausstieg, Flüchtlinge, alles völlig daneben. Da wo sich ein Putin kratzt, weils juckt, schießen sich „unsere Politiker“ lieber in den Fuß, oder hacken gleich das ganze Bein ab.

Absalon von Lund
5 Jahre her

„..sehen in Putin die größte Gefahr für Deutschland“. Die größte Gefahr für Deutschland sind nicht Putin oder Trump, nicht mal Frau Merkel. Die größte Gefahr für Deutschland sind die DEUTSCHEN. Denn sie gehen ja zur Wahl. Noch!

Wolkendimmer
5 Jahre her

Besonders die neuen „Euro-Sozialisten“ in Berlin um Merkel herum, sowie die Grünlinken möchten gern das altbrüderliche Verhältnis mit Russland aufleben lassen. Schlecht reden über Putin stört da nur. Immerhin war er ja mal einer von Ihnen. Was waren das doch für herrliche Zeiten in der DDR, damals in den siebziger Jahren, gell.

Digedag
5 Jahre her
Antworten an  Wolkendimmer

Die „Grünen“ betrachten also Putin als einen der ihren…, selten so gelacht!

Uferlos
5 Jahre her
Antworten an  Wolkendimmer

Von den etablierten Parteien ist nur die Linke Rußland freundlich und die FDP aus wirtschaftlichen Gründen. Alle anderen, allem voran die Grünen, sind Putin und Rußland feindlich.

Amerikaner
5 Jahre her

In dem Satz:

„Sie Journalisten machen auf allen Kanälen ständig Trump schlecht, sie ziehen ständig die AfD durch den Dreck, und jetzt kommen Sie daher und wollen uns erzählen, wie gefährlich Putin ist“

steckt soviel Wahrheit. Traut man der Presse in Deutschland, ist die gesamte Welt völlig verrückt geworden. Außer den Medienschaffenden in Deutschland eben… Die Journalisten verstehen die Welt nicht mehr und erklären die Welt verrückt, anstatt an sich selbst zu zweifeln.

H. Hoffmeister
5 Jahre her

Herr Breitschuster,
Vielen Dank für Ihren Beitrag. Andere Blickwinkel sind immer hilfreich.

stolzerSachse
5 Jahre her
Antworten an  H. Hoffmeister

Jawoll Hr. Hoffmeister
Und die beste Art den Blickwinkel zu erweitern bietet der Tourismus.
Empfehle ne Flußreise von St. Petersburg nach Moskau. ~ 1800 km.
Nimmt sich preislich mit der Donauschiffahrt nüscht.
WIFI ist immer vorhanden, mit der Besatzung und den Bewohnern bei Landgang darf man auch ohne „Aufsicht“ über alles schwätzen 🙂

Digedag
5 Jahre her

Eine echte Enttäuschung für mich dass B. Reitschuster mittlerweile hier auf TE seine verquere Putin-Wahrnehmung zum Besten geben darf. Ich dachte eigentlich er wäre verdientermaßen im journalistischen Nirvana verschwunden oder auf längeren Besuch bei seinen vielen russischen Freunden…(unterbrochen von Buchbesprechungen in Kleinst-Bibliotheken)

Eloman
5 Jahre her
Antworten an  Digedag

Och jo, der arme Putin. Mal ehrlich, Putin ist ne alte KGB ** und sich mit seiner Bande von Ex-KGBlern und Gangstern im Wettbewerb der Gauner nach dem Untergang der Sowjetunion durchgesetzt, weil der KGB die einzige Institution war, die noch funktionierte, nachdem KP und Rote Armee zerbröselt waren.