Danke für diese Sendung, Günther Jauch

Es war ein Highlight des Fernsehens, Günther Jauchs Sendung am Sonntag zu „Gewalt im Namen Allahs – wie denken unsere Muslime?“.

Nicht wegen der ausgetauschten Argumente, dafür kann man eine Zeitung lesen. Nein, es waren die Bilder, und wie es gesagt wurde.
Da grinste von Anfang an ein Imam in die Kamera, selbstgewiß und überheblich und es wurde nicht besser. Er brüllte, geiferte, fuchtelte mit den Händen, unterbrach gnadenlos jeden, der ihm widersprach.

Brav hielt ihm Jauch Videos vor, die seine wahren Predigten zeigen – dass Engel die widerspenstigen Frauen schon dazu zwingen werden, sich zum Sex mit dem Ehemann hinzugeben. Der selbst ernannte Wanderprediger Abdul Adhim Kamouss lächelt es weg. Dass er Brüder im Glauben feierte, die jetzt anderen Menschen den Kopf abhacken – er hat sie nur nicht erreicht, aber immer zum Frieden erziehen wollen, uswusf. Den Imam ficht das nicht an. Der feinsinnige Moderator kapituliert im rhetorischen Maschinengewehrfeuer des Islamisten, Der aufrechte Bezirksbürgermeister der SPD in Berlin-Neukölln, Heinz Buschkowsky, muß seinen Blutdruck vor Wut unter Kontrolle halten – aber er gibt klein bei im Gekreische des Imam. Die Kollegin Özlem Gezer vom SPIEGEL, als Frau und Migrantin die personifizierte Doppelquote der Sendung, schweigt oder stammelt Sätze, die weder Sinn noch Ende finden – irgendwie ist der Islam doch nicht so durchgängig friedlich, wie man uns immer weismachen will. Gezer, sonst so wortgewaltig, ist wie die sonst so gelackt auftretenden Funktionäre des neuen deutschen Berufsislams: Die gieren nach Kirchensteuer und Anerkennung, aber versagen bei der Abgrenzung zu dieser wachsenden radikalen Gruppe. Ich habe Gezer aufrichtig bedauert. So etwas muß innerlich zersägen.

Wolfgang Bosbach hält tapfer dagegen, wehrt sich. Aber am Ende läßt er sich auch niederbrüllen, umgeben von hilflosen Schweigern. Den Vogel schießt allerdings der NDR-Nitarbeiter Stefan Buchen ab: Er wirft Bosbach vor, genauso radikal wie der Schreimam zu sein, gar „von ihm zu leben“. Er verharmlost, was nicht zu verharmlosen ist: „Nur“ 450 Deutsche unter den Kopfabhackern der ISIS, für ihn kein Grund zur Aufregung. Was für eine Absurdität: Während Bosbach versucht, unser Grundgesetz, Freiheit und Toleranz zu verteidigen, stellt ihn ein Mitarbeiter des mit Steuergeldern finanzierten Senders auf die Stufe des Haßpredigers. Vermutlich nennt er das „differenziert argumentieren“.

Es war eine großartige Sendung. Sie hat gezeigt, wie schamlos die Gewaltmuslims die Wahrheit verdrehen, nennen wir es: uns belügen. Wie Journalisten wie Buchen das bereitwillig glauben, zu ihrer eigenen Sache machen, sich auf die Seite der Mörderbanden stellen. Wie Migranten ins Schweigen verfallen, weil sie wie Frau Gezer sehen, dass ihr heile Weltbild vom verfolgten und entrechteten Migranten nicht zu halten ist, sondern dass sie zuschauen, wie ein Gastland vom Haß überrollt wird – Islamophobie wirft der Schreimam den anderen vor, während er selbst eine Deutschenphobie im TV zu bester Sendezeit pflegt.

Wie Demokraten und Verfechter unserer Gesellschaft Jauch, Buschowsky, Bosbach verstummen, weil ihnen die Energie fehlt, sich dieser Frechheit entgegenzustellen, zurückzubrüllen, zu kontern. Sie versickern in ihrem Bürokraten-Deutsch, von „Gefährdern“ ist die Rede und von „paßentziehenden Maßnahmen“, Bürodeutsch eben gegen den Haßislam. Es war bestes Fernsehen. Vielen Dank dafür, Günther Jauch, für die Entlarvung einer feigen, schwachen Gesellschaft und den Blick auf die Feinde unseres Grundgesetzes, die in seinem Schutz im öffentlichen Raum und im öffentlichen Fernsehen auftrumpfen und die übergroße Mehrheit zum Schweigen bringen.

Aber Schweigen rettet die Freiheit nicht. Und es paßt dazu, dass es unsere famose Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen endlich geschafft hat, doch ein paar Gewehre ins Kriegsgebiet zu schicken. Allerdings sollen die Beglückten darüber lachen. Alter Schrott schießt nicht weit.

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